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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschwüre am Rand der Zunge



bobal
23.07.2008, 19:29
Hallo Ruby,

einmal abgesehen davon, daß ich anhand Deiner Beschreibung nicht recht weiß, wo diese Knötchen sein sollen und Du nichts zu dem äußeren Ersheinungsbild sagst, also ob sie z.B. gerötet, weiß, erhaben oder flach, Bläschenartig etc. sind, wäre auch noch interessant zu wissen, ob weitere Untersuchungen (Blut, Röntgen etc.) gemacht wurden, die weiterhelfen könnten, um die Erkrankung einzugrenzen.

Letztlich kann es durchaus sein, dass sich eine Biopsie nicht verhindern lässt, aber ich würde vorher versuchen, eine weniger invasive Diagnostik voranzustellen.

Aber noch etwas möchte ich unbedingt loswerden: sicher besteht auch die Möglichkeit einer bösartigen Erkrankung, aber es gibt zahlreiche nicht maligne Erkrankungen, die zu Zungenveränderungen führen können. Hat der Hund vielleicht eine Verletzung durch Holzsplitter, die die Zunge verletzen oder in der Zunge stecken usw.

Ich hoffe, Ihr komt der Sache schnell auf die Spur und es lässt sich gut behanden.

LG

bobal

bobal
25.07.2008, 11:31
Hallo Sugar Ruby,

ich weiß zumindestens jetzt, was Du meinst. Das "Häutchen" nennt sich Zungenbändchen.

Man sollte sicher eine Allgemeinuntersuchung des Hundes machen, einschließlich Blutentnahme. Allerdings spricht die Lokalisation eher gegen eine mechanisch bedingte Veränderung, weshalb ich - sollte die allgemeine Untersuchung und die Blutuntersuchung keinen Hinweis geben - eine Biopsie machen lassen würde. Zumal es gibt z.B. auch sog. amelanotische (d.h. nicht schwarze) Melanome in der Mundhöhle, und Melanome treten bei bestimmten Hunderassen, wozu auch Cocker gehören, gehäuft auf, verglichen mit anderen Rassen.
Da Melanome zu den bösartigsten Tumoren gehören - mein Dackel (auch zu den bevorzugten Hunderassen gehörend) verstarb einen Monat nach Diagnosestellung - würde ich rasch eine Abklärung anstreben.

Wir drücken Euch alle zwei- und vierbeinigen Daumen

bobal

dog-lover
28.07.2008, 15:55
Hallo!

Meine 13jährige Hündin leidet - vermutlich - an einem Krebs am Zahnfleisch. Begonnen hat das schon im Februar mit eigenartigem Zahnfleischbluten bei den Schneidezähnen. Mittlerweile gab es 2 Schübe - Zahnfleisch wurde dunkelgrau (abgestorbenes Gewebe), beim letzten Mal sah man von den Schneidezähnen nur mehr die Oberkante, dazu hat es grausam gestunken und "gesaftelt".
Beide Male wurde von meinem TA die Sanum-Therapie (Sanum-Kehlbeck), eine spezielle Art der Homöopathie, erfolgreich eingesetzt, wobei sich das Gewebe in Folge abgelöst hatte.
Natürlich ist nicht unbedingt von einer Heilung auszugehen, aber der Hündin wurde eine (allerdings aufwändige) Behandlung zuteil, ohne den Organismus zu belasten. Das Wohlbefinden der Hündin ist wieder gegeben und das ist das einzig Wichtige.

Vielleicht wäre das für Dich auch ein Weg. Übrigens wurde durch diese Therapie auch eine Colitis der Hündin vor einigen Monaten geheilt, nachdem diese zuvor schulmed. behandelt wurde.

Alles Gute!

bobal
28.07.2008, 18:01
Hallo Sugar Ruby,

man nimmt dort die Biopsie, wo Gewebe verändert ist, also von diesen Knötchen. Keinesfalls nimmt man hierzu gesund aussehendes Gewebe. Man muß für eine Biopsie auch nicht alle Knoten entfernen. Letztlich soll eine Biopsie zeigen, was dieser Veränderung zugrunde liegt. Falls sich zeigen sollte, daß es bösartig ist, müsste man so viel des umgebenden Gewebes wegnehmen, bis man im gesunden Gewebe ist. Sicher kann man auch ein Stück der Zunge einbüßen, aber der Hund benötigt die Zunge nicht für die Nahrungs- bzw. Flüssigkeitszufuhr, sondern auch um Temperaturausgleich.

Was die Blutuntersuchung anbelangt soll diese dazu dienen, bestimmte andere Erkrankungen, die mit Veränderungen der Mundschleimhaut einhergehen, auszuschließen.

Alles hat den Zweck, zu schauen, worum es sich handelt, damit man eine gezielte Therapie einleiten kann. Leider gibt es keine spezifische Blutuntersuchung, anhand derer man eine Diagnose sichern könnte. Das gelingt am ehesten mit Hilfe einer Biopsie.

Wenn Du Dir sehr unsicher bist, hol Dir eine zweite Meinung ein. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe einen Tierarzt, der z.B. eine Spezialisierung auf dem Gebiet Mund- und Kieferchirurgie hat oder vielleicht sogar eine Tierklinik, wo gleich mehrere Spezialisten (wie z.B. auch Onkologen, also auf Tumorerkrankungen spezialisierte Tierärzte) tätig sind. Das wäre sicherlich die beste Möglichkeit, schnell zu einer bestmöglichen Entscheidung zu kommen.

LG

bobal

bobal
09.08.2008, 17:00
Hallo Sugar Ruby,

mich würde interessieren, ob Ihr zwischenzeitlich etwas unternommen habt und wie die Ergebnisse sind.

Wenn Du magst, sag doch mal bescheid.

LG
bobal

dog-lover
10.08.2008, 17:10
Hallo Ruby!

Das ist ja wirklich erfreulich! Wieder einmal bestätigt sich, daß es wichtig ist mehrere Meinungen einzuholen.
Meiner Hündin geht's nach wie vor sehr gut - wir machen jetzt eine "Erhaltungs-Therapie" - danke für die guten Wünsche.

Alles, alles Gute weiterhin.
Liebe Grüße
dog-lover

bobal
10.08.2008, 18:47
Hallo Sugar Ruby,

das ist doch mal eine gute Nachricht. Und was das Alter anbelangt, 8 Jahre ist kein Alter heutzutage. Nicht nur wir Menschen werden dank der Fortschritte in der Medizin älter, auch unsere Hunde.

Wir wünschen Euch alles Gute für die Zukunft

LG

bobal