Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : cauda equina - inkontinenz
aufgrund con cauda equina ist mein 12 jähriger dalmatiner kot- und harninkontinent geworden.
kann eine osteopathische/chiropraktische behandlung helfen, dass er wieder "dicht" wird.
Mag.Kalusch
25.04.2008, 16:19
Werte dalma!
Als Cauda equina wird das Nervenbündel des letzten Abschnittes des Rückenmarks bezeichnet. Ihr Hund hat somit wahrscheinlich ein Cauda equina-Kompressionssyndrom. Dabei werden die Nerven durch verschiedene krankhafte Prozesse gequetscht bzw. geschädigt. Dadurch kann es zu starken Lahmheiten und Lähmungen der Hinterbeine, Harn- und Kotinkontinenz und anderen neurologischen Ausfallserscheinungen kommen.
Ob eine ostheopatische bzw. chiropraktische Behandlung sinnvoll ist, hängt vor allem auch von der Ursache dieser Krankheit ab.
Ursachen wären z.B. Bandscheibenvorfälle, Spondylarthrosen (Verknöcherung der Wirbelgelenke), Hüftgelenksdysplasie, Instabilität im Lendenwirbel-Kreuzbein-Bereich u.dgl. mehr.
Am Ort des Bandscheibenvorfalls bzw. der Spondylarthrose ist eine chiropraktische Behandlung, die ja zu einer Mobilisierung führt, nicht angezeigt. Man kann sagen, dass der Körper den Ort dieser Veränderungen so ruhig wie möglich halten will, um eine weitere Schädigung und Schmerzen zu vermeiden. Eine Mobilisierung in diesem Bereich, würde zur weiteren Verschlechterung der Situation führen.
Allerdings kann es auch durch Erkrankungen an anderen Stellen der Wirbelsäule oder Hinterextremitäten zu sekundären Blockaden in diesem sensiblen Bereich und Quetschung der Nerven kommen - hier wäre eine chiropraktische Behandlung mit Mobilisierung eben dieser blockierten Stelle sinnvoll.
Zusätzlich zur medikamentellen Behandlung können Akupunktur und Physiotherapie die Symptome wesentlich bessern. Tierärzte in Ihrer Umgebung, die diese Behandlungen anbieten finden Sie sicher über das Internet oder über die Tierärztekammer.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Hund alles Gute.
Mit besten Grüßen
Elfriede Kalusch
das ct hat ergeen, dass er irgendwann einmal einen bandscheibenvorfall hatte. spondylarthrose hat er zum glück nicht.
wir gehen zur magnetfeldtherapie und zur unterwassertherapie. ausserdem wird er akupuntkiert und erhält derzeit eine neuraltherapie.
wie ich ihrer antwort entnehme, kann man dann offensichtlich eh nicht mehr machen.
vielen dank!
Mag.Kalusch
28.04.2008, 08:55
Wenn es einen CT-Befund gibt, können Sie diesen auch mit einem Chiropraktiker besprechen - dieser kann dann feststellen, ob eine Behandlung sinnvoll ist. Aus der Ferne kann ich das leider nicht feststellen.
Mit besten Grüßen
Kalusch
Liebe dalma,
Chiropraktik kann in vielen Fällen des Cauda Equina Syndroms ( bei Blockade im Kreuzbein/Lendenbereich) helfen. Bandscheiben werden entlastet und damit wird das Allgemeinbefinden verbessert. Oft verbessert sich auch die Inkontinenz.
MfG, P.Peer
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