Tini_76
15.04.2008, 10:56
Hallo,
ich versuche die Krankheitsgeschichte meines nun 8-jährigen QH-Wallchs so kurz wie möglich zu halten.
Im Januar 2007 ging er nach einem Wegrutschen in der Halle vorne rechts lahm. Daraufhin bekam er 5 Tage Equi, Angussverband und Boxenruhe.
Lahmheit kam nach Absetzen des Medikaments wieder zurück. Erneuter TA Besuch.
Dann Röntgenbilder vorne rechts - Diagnose Zyste im Hufgelenk - Klasse 3-4.
Also Hufrollenentzündung.
Allerdings beim Abspritzen diesen Bereichs keine Besserung der Lahmheit. In der Klink geblieben - 3 Tage später wurde nur das Hufgelenk abgespritzt - dann war es lahmfrei.
Daraufhin Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk -1 Woche Boxenruhe.
Dann 3 Monate ganz langsam wieder angefange mit Schritt führen - erst 5 Minuten, dann steigern bis 60 Minuten an der Hand. Er war allerdings zwischendurch lebensgefährlich ihn zu führen - von wegen und so ausgeglichene QH!!!
Beim Beginn ihn zu reiten erneute Lahmheit nach 3 Wochen. Dann erneute TA da - keine Besserung.
War der Meinung, dass die Zyste dran Schuld ist und Pferd nicht mehr belastet werden könne - Vorschlag einschläfern.
Daraufhin hab ich in einer anderen Klinik eine zweite Meinung eingeholt - er hat das Bein im Stehen nie entlastet und war kaum zu halten.
Das war im Mai 2007
TA hat neue Bilder gemacht (hatte die alten Aufnahmen dabei). Zyste unverändert deutlich vorhandenen, starke Pulsation alle anderen Gelenk und auch Strahlbein usw. sehen sehr gut aus.
Nach Abspritzen des Hufrollenberichs war er lahmfrei. Zusätzlich noch ostheopatische Behandlung mit dem Lösen von mehrern Blockaden im Genickbereich.
Außerdem Sattel- und Zahnkontrolle in der Klinik durchgeführt.
Behandlung mit Tildren, um den Knochenabbauch zu stoppen. Dann runter mit den Eisen, da nach Meinung vom TA und dem Klinikschmied eine starke Fehlstellung vorhanden ist, die unbedingt behoben werden muss.
Mein Wallch hatte Kunststoff"eisen" zu dieser Zeit drauf und der neue Schmied ist deswegen ausgerastet. Ich muss dazu sagen, dass er auf beiden Beinen vorne stark dreht beim Traben und somit Sehen, Baände rund acuhd as Gelenk total falsch belastet wird. Der Kunststoff sei da absolutes Gift.
Also Eisen runter und erst mal die Fehlstellung raus wachsen lassen. Dann nach 8 Woche noch mal eine Tildren-Infusion (wobei er jedes Mal sehr schlimm gekolikt hat!!) und zusätzlich eine Calicitonin-Kur über 3 Monate.
Danach hat mein TA mir "Lysin" aus der Schweiz besorgt - das hat er 3 Monat öang bekommen.
Er bleibt die ganze Zeit barfuss und hat sich wieder sehr gut gefangen.
Im November 2007 dann neue Bilder - Zyste deutlich besser durchbaut.
Pferd lief immer besser. Ist im Offenstall und im Sommer Tag und Nach draußen. Wurde in allen 3 Gangarten im Gelände geritten. Immer sehr lange Schrittphase am Anfang.
Kontrolle alle 6 Wochen beim Schmiedetermin durch den TA die gfanze Zeit.
Dann im Februar 2008 der entscheidende Ausritt. Beim "Versuch" in einen Bach hinein zu reiten (er kennt diesen Bach seit Jahren) war er der Meinung, dass wir doch veruschen könnten von Ufer zu Ufer zu springen.
Ergebnis war, dass er im Sumpf gelandet ist vorne total eingesunkten und hingefallen ist. Danach deutliche Pulsation vorne rechts wieder und starke Lahmheit.
Erneuter TA-Besuch.
Nach Schilderung des Vorgang ging TA von einer starken, akuten Stauchung aus.
Hufrollenbereich abgespritzt - lahmfrei.
Dann 1 Woche 2 x tgl. 10 ml Equi und Koppel und dann 3 Wochen langsam spazieren führen.
Zusätzliche Lösung vom Blockaden am Atlas und im Brustwirbelbereich.
Er hat dann von dem Equi daheim eine heftige Kolik bekommen und Lahmheit nach Absetzen der Arznei unverändert da.
Nun am 04.04. erneute Vorstellung in der Klinik. Da ich bereits ein "Hufrollen-Pferd" verloren habe wurden neue Bilder auf meinen Wunsch gemacht.
Zyste auf den Bildern nicht mehr nachweisenbar - Bilder vom letzten Jahr zum Vergleich am PC angeschaut - es ist nichts mehr zu sehen. Auch sonst sieht der Bereich gut aus. Leichte Kanäle sind zu sehen, aber es ist nichts tragisches.
Nun Vorschlag vom TA nur den Bereich am Hufgelenk abzuspritzen. Danach war er lahmfrei. Er hat Cortison und Hyaloron ins Gelenk bekommen und erneut eine Tildren-Behandlung.
Allerdings dieses Mal musste er 10 Tage in der Klinik bleiben, weil er die Infusion gar nicht mehr vertragen hat und er nach 2 Stunden Infusion erst 400 ml von 5 Litern drin hatte und sich vor Krämpfen (trotz Schmerzmittel vor der Infusion und Buscopan während der Infusion) gegen die Wänder geworfen hat. Also 10 Tage i.v. Tildren - hat er besser, aber auch nicht gut vertragen.
Nun in den nächsten 4 Wochen Schritt 2 x am Tag je 10 Minuten Schritt führen und in den 4 Wochen aus 2 x 25 Minuten steigern.
Keine Koppel und kein unkontrolliertes Rumhüpfen (was gar nicht so einfach ist). Danach Kontrolle in der Klinik.
Er ist immer noch barfuß, da er mit Eisen bestimmt noch mehr spinnt - in Absprache mit TA und Klinikschmied.
Nun zu meiner Frage.
Kann es sein, dass die Bilder von Anfgang an nicht die "Ursache" der Lahmheit waren, sondern er schon immer eine HGE hatte? Wenn ja, dann ist die nun ja schon chronisch und dann sind die Chancen auf "Heilung" ja sehr gering, oder?!?
Kann ich ihn überhaupt mal wieder mit "ruhigem Gewissen" reiten.
Bin vom Tunierreiten eh schon abgekommen - aber nach knapp 2 Jahren TA-Kosten und "Führtraining" geht mir langsam die Puste aus.
Wie schätzen Sie denn die Chancen ein??
Grüße
Tini
ich versuche die Krankheitsgeschichte meines nun 8-jährigen QH-Wallchs so kurz wie möglich zu halten.
Im Januar 2007 ging er nach einem Wegrutschen in der Halle vorne rechts lahm. Daraufhin bekam er 5 Tage Equi, Angussverband und Boxenruhe.
Lahmheit kam nach Absetzen des Medikaments wieder zurück. Erneuter TA Besuch.
Dann Röntgenbilder vorne rechts - Diagnose Zyste im Hufgelenk - Klasse 3-4.
Also Hufrollenentzündung.
Allerdings beim Abspritzen diesen Bereichs keine Besserung der Lahmheit. In der Klink geblieben - 3 Tage später wurde nur das Hufgelenk abgespritzt - dann war es lahmfrei.
Daraufhin Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk -1 Woche Boxenruhe.
Dann 3 Monate ganz langsam wieder angefange mit Schritt führen - erst 5 Minuten, dann steigern bis 60 Minuten an der Hand. Er war allerdings zwischendurch lebensgefährlich ihn zu führen - von wegen und so ausgeglichene QH!!!
Beim Beginn ihn zu reiten erneute Lahmheit nach 3 Wochen. Dann erneute TA da - keine Besserung.
War der Meinung, dass die Zyste dran Schuld ist und Pferd nicht mehr belastet werden könne - Vorschlag einschläfern.
Daraufhin hab ich in einer anderen Klinik eine zweite Meinung eingeholt - er hat das Bein im Stehen nie entlastet und war kaum zu halten.
Das war im Mai 2007
TA hat neue Bilder gemacht (hatte die alten Aufnahmen dabei). Zyste unverändert deutlich vorhandenen, starke Pulsation alle anderen Gelenk und auch Strahlbein usw. sehen sehr gut aus.
Nach Abspritzen des Hufrollenberichs war er lahmfrei. Zusätzlich noch ostheopatische Behandlung mit dem Lösen von mehrern Blockaden im Genickbereich.
Außerdem Sattel- und Zahnkontrolle in der Klinik durchgeführt.
Behandlung mit Tildren, um den Knochenabbauch zu stoppen. Dann runter mit den Eisen, da nach Meinung vom TA und dem Klinikschmied eine starke Fehlstellung vorhanden ist, die unbedingt behoben werden muss.
Mein Wallch hatte Kunststoff"eisen" zu dieser Zeit drauf und der neue Schmied ist deswegen ausgerastet. Ich muss dazu sagen, dass er auf beiden Beinen vorne stark dreht beim Traben und somit Sehen, Baände rund acuhd as Gelenk total falsch belastet wird. Der Kunststoff sei da absolutes Gift.
Also Eisen runter und erst mal die Fehlstellung raus wachsen lassen. Dann nach 8 Woche noch mal eine Tildren-Infusion (wobei er jedes Mal sehr schlimm gekolikt hat!!) und zusätzlich eine Calicitonin-Kur über 3 Monate.
Danach hat mein TA mir "Lysin" aus der Schweiz besorgt - das hat er 3 Monat öang bekommen.
Er bleibt die ganze Zeit barfuss und hat sich wieder sehr gut gefangen.
Im November 2007 dann neue Bilder - Zyste deutlich besser durchbaut.
Pferd lief immer besser. Ist im Offenstall und im Sommer Tag und Nach draußen. Wurde in allen 3 Gangarten im Gelände geritten. Immer sehr lange Schrittphase am Anfang.
Kontrolle alle 6 Wochen beim Schmiedetermin durch den TA die gfanze Zeit.
Dann im Februar 2008 der entscheidende Ausritt. Beim "Versuch" in einen Bach hinein zu reiten (er kennt diesen Bach seit Jahren) war er der Meinung, dass wir doch veruschen könnten von Ufer zu Ufer zu springen.
Ergebnis war, dass er im Sumpf gelandet ist vorne total eingesunkten und hingefallen ist. Danach deutliche Pulsation vorne rechts wieder und starke Lahmheit.
Erneuter TA-Besuch.
Nach Schilderung des Vorgang ging TA von einer starken, akuten Stauchung aus.
Hufrollenbereich abgespritzt - lahmfrei.
Dann 1 Woche 2 x tgl. 10 ml Equi und Koppel und dann 3 Wochen langsam spazieren führen.
Zusätzliche Lösung vom Blockaden am Atlas und im Brustwirbelbereich.
Er hat dann von dem Equi daheim eine heftige Kolik bekommen und Lahmheit nach Absetzen der Arznei unverändert da.
Nun am 04.04. erneute Vorstellung in der Klinik. Da ich bereits ein "Hufrollen-Pferd" verloren habe wurden neue Bilder auf meinen Wunsch gemacht.
Zyste auf den Bildern nicht mehr nachweisenbar - Bilder vom letzten Jahr zum Vergleich am PC angeschaut - es ist nichts mehr zu sehen. Auch sonst sieht der Bereich gut aus. Leichte Kanäle sind zu sehen, aber es ist nichts tragisches.
Nun Vorschlag vom TA nur den Bereich am Hufgelenk abzuspritzen. Danach war er lahmfrei. Er hat Cortison und Hyaloron ins Gelenk bekommen und erneut eine Tildren-Behandlung.
Allerdings dieses Mal musste er 10 Tage in der Klinik bleiben, weil er die Infusion gar nicht mehr vertragen hat und er nach 2 Stunden Infusion erst 400 ml von 5 Litern drin hatte und sich vor Krämpfen (trotz Schmerzmittel vor der Infusion und Buscopan während der Infusion) gegen die Wänder geworfen hat. Also 10 Tage i.v. Tildren - hat er besser, aber auch nicht gut vertragen.
Nun in den nächsten 4 Wochen Schritt 2 x am Tag je 10 Minuten Schritt führen und in den 4 Wochen aus 2 x 25 Minuten steigern.
Keine Koppel und kein unkontrolliertes Rumhüpfen (was gar nicht so einfach ist). Danach Kontrolle in der Klinik.
Er ist immer noch barfuß, da er mit Eisen bestimmt noch mehr spinnt - in Absprache mit TA und Klinikschmied.
Nun zu meiner Frage.
Kann es sein, dass die Bilder von Anfgang an nicht die "Ursache" der Lahmheit waren, sondern er schon immer eine HGE hatte? Wenn ja, dann ist die nun ja schon chronisch und dann sind die Chancen auf "Heilung" ja sehr gering, oder?!?
Kann ich ihn überhaupt mal wieder mit "ruhigem Gewissen" reiten.
Bin vom Tunierreiten eh schon abgekommen - aber nach knapp 2 Jahren TA-Kosten und "Führtraining" geht mir langsam die Puste aus.
Wie schätzen Sie denn die Chancen ein??
Grüße
Tini