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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : @Sili08



Beany
18.02.2008, 16:47
Habe Ihre Frage einfach mal hier rein kopiert, da wir im Exprerten-Teil nicht vor einem Experten antworten dürfen, aber einige erfahrene Hundehalter hier sicherlich ein paar Tips dazu hätten. ;)


Original von Sili08
Hallo, meine Tochter hat sich letztes Jahr einen Hund einen Jack-Rasselmix aus den Tierheim geholt. Ihr wurde dort gesagt,das er viel rumgereicht wurde und das er auch nicht aus Deutschland kommt. Genaues Herkunftsland hab ich vergessen. Zum Anfang wollte er nicht allein bleiben,da hatte er nur gejault und hat bei meiner Tochter alles angefressen außer Tische Stühle und Schrankwand. Alle anderen Möbel hat er total auseinander genommen. Sie hat mittlerweile die 4 Couch. Und er läst es nicht sein. Neuerdings hat er noch eine unart dazu bekommen. Er starrt einen minuten lang an (wie versteinert)und dann versucht er jeden aufzureiten. Wenn man sich dagengen wert,beißt er und knurrt. Nun spärt sie den Hund immer ein wenn Besuch kommt,vorallen wenn Kinder dabei sind. Wir haben ihr gesagt,sie soll zum Tierarzt gehen.
Meine frage:Würde es helfen wenn er kastriert wird?

Mein Tip hierzu ist den Hund dringend zu beschäftigen !
Sein Verhalten zeigt deutlich Unterforderung und Langeweile.
Am Einfachsten mit ihm in eine Hundeschule gehen und unter fachlich-kompetenter Anleitung Erziehung, sowie Spaß und Spiel erlernen - Sie werden sehen wie schnell sich diese Verhaltensstörungen geben.

Helga
18.02.2008, 17:24
Hi,


@Christina:
Gute Idee, das Post hier nochmals zu eröffnen.... :)


Ich würde von Sili08 auch noch gerne wissen, was denn generell mit dem Hund so gemacht wird. Wie schaut sein Tagesablauf aus?
Grade die kleinen Jack Russel Terrier sind wahre Energiebündel und erfordern so einiges an Aktivität und auch Konsequenz im Umgang mit ihnen. So klein sie auch sind, so groß können sie werden, weil sie einfach unerschrocken sind.

gertiP
18.02.2008, 17:49
Zerstören von Dingen beim Aleinbleiben ist ein Zeichen von Trennungsangst, und den Hund wegzusperren, wenn Besuch kommt, ist auch die denkbar schlechteste Lösung.

Bushcamper
18.02.2008, 18:23
Kompliment zu dieser Iniative! Der Verhaltensbereich ist momentan leider unterbesetzt...

Kennt Ihr vielleicht Tierärzte die zB. auf Hunde-, Katzen-, etc verhalten spezialisiert sind und Interesse hätten bei uns im Forum mitzuwirken?

Wünsche euch einen schönen Abend!

Helga
18.02.2008, 22:42
Hallo,


leider weiß ich da keinen TA in dem Bereich. Da wäre aber m.E. ein guter Hundetrainer fast besser geeignet, wär so mein Vorschlag dazu.

@gertiP:
Ich denke nicht, daß dieser Hund unter Trennungsangst leidet, dieser Hund hat ganz andere Probleme, nämlich Unterforderung und nicht artgerechte Auslastung scheinen mir da eher zu passen, deshalb auch meine Frage, was mit dem Hund so gemacht wird, wie er ausgelastet wird und wie sein Tagesablauf ist.


@Sili08:
Eine Kastration würde in dem Fall sicher nicht das Problem beseitigen. Das Problem liegt wohl ganz woanders, also bitte mal die Fragen beantworten, dann kann man mehr dazu sagen.

Beany
18.02.2008, 22:58
Original von Bushcamper
Kompliment zu dieser Iniative!
Dankeschön ! Dachte schon jetzt kommt's mit dem grossen Dudu-Finger ...http://www.smilies.4-user.de/include/Verlegen/smilie_verl_004.gif (http://www.smilies.4-user.de)



Kennt Ihr vielleicht Tierärzte die zB. auf Hunde-, Katzen-, etc verhalten spezialisiert sind und Interesse hätten bei uns im Forum mitzuwirken?

Tierärzte in diesem Bereich kenne ich leider auch nicht, aber sehe dies auch so wie Helga und denke ein guter Hundetrainer wäre dafür geeigneter.

Helga
18.02.2008, 23:09
.... sorry, falscher Beitrag... :)

gertiP
19.02.2008, 11:25
@ Helga:
Ja, ja, ich bin eh auch Deiner Meinung, daß der Hund möglicherweise unterfordert ist ...
Ich denke nur, daß es sich zusätzlich um Trennungsangst handelt,
für die ja das Zerstören typisch ist.

Helga
19.02.2008, 11:45
Original von gertiP
@ Helga:
Ja, ja, ich bin eh auch Deiner Meinung, daß der Hund möglicherweise unterfordert ist ...
Ich denke nur, daß es sich zusätzlich um Trennungsangst handelt,
für die ja das Zerstören typisch ist.

Hi Gerti,


ich denke eher aus der Unterforderung des Hundes sucht er sich Ersatzbeschäftigung und deshalb müssen die Möbel dran glauben... :)

Sili08
20.02.2008, 09:53
Meine Tochter geht früh raus mit ihren Hund damit er sein geschäft machen kann. Dann geht sie auf Arbeit(fängt 7:30 uhr an)8 stunden am Tag 3 mal in der Woche,der rest ist Schule. Schule ist zu ende 16:30 uhr. Das Wochenende muß sie auch fast immer arbeiten. In der Zeit also,wo sie nicht zu Hause ist,ist der Hund allein. Ihr Freund(er wollte unbedingt einen Hund) kommt nur das Wochenende nach Hause. Wenn meine Tochter dann zu Hause ist kümmert sie sich um den Hund. Raus gehn mit ihm,spielen,auch nimmt sie ihn mit,wenn sie zu jemanden zu besuch geht. Mehr kann sie im Moment nicht machen. Wenn ihr Freund dann das Wochenende nach Hause kommt,dann darf der Hund alles machen was er will. Meine Tochter schimpft dann immer aber ihr Freund sagt dann eben "lass ihn doch der macht doch nichts". Und das ist meiner meinung aber auch nicht richtig. Ich hab das schon öfter angesprochen,aber er lacht nur. Manchmal sag ich mir,es wäre besser wenn sie keinen Hund hätte.

Beany
20.02.2008, 16:35
Original von Sili08
,es wäre besser wenn sie keinen Hund hätte.

Nach dem von Ihnen geschilderten Alltag für diesen armen Hund, kann ich dem persönlich nur zustimmen.
Wer sich einen Hund zulegt, muss sich darüber im Klaren sein welche Verantwortung damit übernommen wird. Mit Gassigehen u. ein paar Streicheleinheiten ist es leider nicht getan - speziell die Terrier-Rassen brauchen dringend Beschäftigung und Auslastung !
Schon schlimm genug was der Hund scheinbar bis er zu Ihrer Tochter kam durchmachen musste.
Wenn es Ihnen irgendmöglich ist, reden Sie mit Ihrer Tochter, versuchen Sie Ihr klar zu machen dass der Hund nicht absehbare negative Verhaltensstörungen zeigen wird, wenn sich nichts ändert ! Gerade bei einem Tierheimhund, der extremen Zuspruch benötigt kann das in eine hässliche Richtung gehen. :(

Helga
20.02.2008, 20:00
Hi,


ich kann da Christina nur absolut recht geben und meine Vermutung hat sich bestätigt. Dem Hund fehlt eine Aufgabe und deshalb ist das Möbel zerstören seine Beschäftigung.

Erziehung hat er nachdem ja auch keine. Hier wäre es angebracht, in eine gute Hundeschule zu gehen und mit dem Hund zu arbeiten. Ich denke alleine wird es die Tochter von Silli08 nicht schaffen, da sie ja scheinbar auch keine Ahnung von Hunden hat und der Freund noch weniger.

So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber hier wäre ein Plüschhund die bessere Wahl gewesen.

Sili08
21.02.2008, 13:26
Ich werde am Wochenende meine Tochter sehen und da werd ich sie noch mal daruf ansprechen,was wohl das beste wäre für den Hund. Ich werde auch Eure Meinungen ausdrucken und sie ihr geben,damit sie sieht,das es ein ernsthaftes proplem ist,was den Hund betrifft. Da muß sich dringlichst was ändern. Sie hatte schon mal,gesagt,das sie ihren Hund mit meinen 2en tauschen will. Aber nich mit mir. Meine 2 geb ich nicht her. Ich werd mit Ihr klartext reden.
Danke für Eure hilfreichen Meinungen
Gruß Sili08

JBSO1
21.03.2008, 19:35
Hallo,

nachdem ich die Diskussion verfolgen durfte: Ich bin froh, dass Sili08 sich Gedanken um den Hund ihrer Tochter macht!!!!

Erschreckend finde ich, dass der Hund soviel allein ist. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist Frauchen volltime arbeiten bzw. in der Schule und der Hund in dieser Zeit allein:

5 Tage die Woche 8 Stunden und am Wochenende auch noch, wenn Frauchen arbeiten geht. Das möchte ich keinem Hund zumuten.

Abgesehen von Hundeschule und/oder Verhaltenstherapie: es gibt Menschen, die Hunde (teilweise mit anderen Hunden) ausführen, wenn die Hundbesitzer z.B. arbeiten gehen. Da hätte er Kontakt zu anderen Hunden und ist draußen. Und kann sich gerade als Terrier wunderbar austoben.