Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwere Atmung, Labrador 17 Monate, fällt um, kann nicht mehr stehen
Hund Labrador 17Monate alt
Hallo,
leider bin ich sehr verzweifelt.
Zur Vorgeschichte:
Bis zur Kastration im Oktober war mein Hund Argo nie krank. Bei der Kastration, bei der der Tierarzt mit zwei Schnitten die Kastration durchgeführt hatte, hat sich eine Wunde entzündet. Die hat er nur lapidar behandelt. Daraufhin habe ich den Tierarzt gewechselt. Tage nach der Behandlung der 2. Tierärztin, die eine Allergie auf die OP fäden vermutete, hat die Wunde eine Eiterblase gebildet. Die dann aufgeplatzt ist. Eine Notop hat dann den gewünschten Erfolg, die Heilung, erbracht. Zwar hat auch diese Wunde Eiter gebildet und sich entzündet, aber am Ende war alles gut.
Seit dieser OP ist mein Hund ständig krank. Er hat eine Bronchitis bekommen, die wir mit etlichen Spritzen und Tabletten behandelt haben. Sie kommt immer wieder zurück und fordert immer neue Besuche beim Arzt, mit den entsprechenden Spritzen. Durch diese ständigen Krankheit, konnten wir nicht so regelmäßig an der Hundschule teilnehmen und an den Spaziergängen, die wir mit seinen Hundeschulefreunden wöchentlich gingen.
Durch die gezwungene Schonung hat er auch ein bisschen angesetzt. Die Tierärztin riet uns, aufbauend, wieder lange Spaziergänge zu gehen.
Was wir auch gemacht haben.
Jetzt kommt mein Problem;:
Nach einem 1,5 stündigen Spaziergang am Sonntag, mit drei anderen Hunden, konnte er nicht mal mehr aus dem Auto steigen. Ich dachte, er hatte sich überanstrengt und habe ihn geschont. Am nächsten Tag wollte er gar nicht mehr aufstehen und unter gutem Zureden lief er zunächst wie eine alte Oma, humpelnd und Hüfte nachziehend. Dann war wieder alles in Ordnung. Am Mittwoch sind meine Kinder mit ihm eine Stunde spazieren gegangen. Am Abend war dann genau das selbe Problem wieder da. Daraufhin habe ich die Ärztin angerufen, ich konnte nicht gehen,weil ich arbeiten musste. Die meinte es ist wahrscheinlich Muskelkater und ich soll ihn langsam aufbauen und schonend Spaziergehen. Gestern war aber wieder alles in Ordnung. Heute verschlechtert sich sein Zustand immer mehr. Mittags soll er sich schwerer bewegt haben, haben mir meine Kinder telefonisch in die Arbeit mitgeteilt. Als ich abends nach Hause kam, konnte ich ihn dazubringen etwas zu laufen, um seine steifen Glieder zu lockern. Er ist und trinkt nichts, atmet schwer, hat glaub ich Fieber und kann jetzt gar nicht mehr stehen. Vorne scheint er mehr Kraft zu haben, rutscht auf dem Laminat aber aus. Hinten kann er nicht mal mehr stehen und fällt um. Ich werde versuchen, morgen den Tierarzt zu erreichen, weiss aber nicht was ich heute nacht noch tun kann.
Dr.Vogel
16.02.2008, 10:52
Leider dürfen Sie von uns nicht erwarten, daß wir um 2.00 Uhr nachts im Internet hängen - so wie sie es leider tun, statt mit Ihrem Hund, dem es offensichtlich sehr schlecht zu gehen scheint, eine Notfallklinik aufzusuchen! X(
In der Hoffnung, daß Ihrem Hund mittlerweilen bereits professionell geholfen werden konnte, mfg Dr. Bernd Vogel
Original von Dr.Vogel
Leider dürfen Sie von uns nicht erwarten, daß wir um 2.00 Uhr nachts im Internet hängen - so wie sie es leider tun, statt mit Ihrem Hund, dem es offensichtlich sehr schlecht zu gehen scheint, eine Notfallklinik aufzusuchen! X(
In der Hoffnung, daß Ihrem Hund mittlerweilen bereits professionell geholfen werden konnte, mfg Dr. Bernd Vogel
Danke für die direkten Worte. Ich hab mir das Gleiche gedacht, als ich den Beitrag heute morgen gelesen hab. Wenn es meinem Hund so schlecht geht, dann hab ich nicht die Zeit, in ein Hundeforum zu posten, sondern mach mich auf die Suche nach der schnellstmöglich erreichbaren Tierklinik.
Und grade für solche - unvorhersehbare - Fälle ist es wichtig, immer eine Adresse und Tel.Nr. parat zu haben. Ich hab so eine Notfalladresse, wo ich rund um die Uhr hinfahren kann.
sorry, aber da muss ich meinen Senf dazu geben.
Nicht jeder hat ein Auto und kann sofort losdüsen zum nächsten Doc oder Tierklinik.
WIR sind in der glücklichen Lage und haben einen Doc der 24 Std. am Tag erreichbar ist und auch Hausbesuche macht, aber das ist wohl eher die Ausnahme.
Also greift man, wenn man kein Auto hat, nach jedem Strohhalm (Forum). Und da sollte man als aussen stehender doch ein wenig toleranter sein, ist meine Meinung dazu.
Viele Grüße
Monika
Hallo Kiara,
da bin ich nun ganz anderer Ansicht. Wenn ich - als erwachsener Mensch - mich entschließe, ein ier anzuschaffen, dann habe ich dafür in jedweder Situation die verantwortung. Und selbst, wenn man kein Auto hat und in "Kleinhintertupfingen" wohnt, gibt es - auch nachts - Taxen, die man bemühen kann. Das kostet sicherlich Geld, aber das muß ich als verantwortungsvoller Tierbesitzer einkalkulieren, wenn ich unter den von Dir genannten Umständen (am Ende der Welt, ohne Auto, ohne Bus etc. )lebe. Abgesehen davon scheint es dem Hund ja schon seit Tagen langsam zunehmend schlechter zu gehen.
Ich hab' immer ein schlechtes Gewissen, weil ich schon dann den Tierarzt aufsuche, wenn ich auch nur die geringste Veränderung an einem meiner Hunde feststelle, wobei mir mein Tierarzt netterweise immer erklärt, ihm seinen Leute, wie ich, lieber, die sehr früh kommen, als Leute, die erst 5 vor 12 kommen.
Ich versuche, ihm zu glauben. Aber auch für den Fall, daß er von meinem "frühen Handeln" genervt wäre, ist mir das egal, weil ich nicht möchte, daß einer meiner Hunde auch nur eine Minute mehr leiden muß (was die Mäuse - im Gegensatz zu uns - sehr leise und ohne großes Theater tun), als eben erforderlich.
Mein Lebensmotto lautet: Was Du nicht willst,man Dir fügt zu, das füg auch keinem anderen zu". Und ds scgließt selbstverständlich meine Hunde mit ein!
LG
bobal
Hallo Bobal,
das mit der Verantwortung hat hier niemand abgestritten. Und das mit den Taxen ist auch sonnenklar. ABER: der Hund war in Behandlung bei einer TÄ! Und mal ganz ehrlich, wenn sowas mit einem meiner Tiere ist, dann vertraue ich der TÄ oder dem TA der das Tier kennt und ich würde den Teufel tun das Tier durch die Gegend zu kutschieren zu einem fremden TA der alle möglichen und unmöglichen Untersuchungen durchführen würde.
Die Halterin hat geschrieben, das sie am nächsten Tag zu ihrer TÄ wollte, also wo ist da das Problem???
Sollte sie sich evtl. dafür entschuldigen, das sie nachts hier nach Tipps gefragt hat? Wenn sie das erreichen wollen, dann hat dieses Forum seinen Sinn verfehlt. Denn dieses Forum könnte ja wohl kaum existieren (nicht falsch verstehen, das Forum ist KLASSE!) wenn jeder sofort zu seinem Doc flitzen würde und nicht noch zusätzlich andere Meinungen einholen würde.
Niemand kann verlangen das Diagnosen per Internet erstellt werden. Dafür sind schon noch die TA vor Ort da.
Also sollte doch solch eine Sache nicht so aufgebauscht werden.
Monika
Hallo Monika,
wenn Du den Beitrag richtig liest, stellst Du fest, daß es dem Hund seit einer Woche schlecht geht. Ich wäre bereits Sonntag beim Nottierarzt gewesen resp. in einer Tierklinik, nicht erst Tage später.
Davon abgesehen, selbstredend hat man als Hundebesitzer einen Tierarzt, dem man vertraut bzw. vertrauen sollte. Ich schätze meinen Haustierarzt sehr, aber sobald ich ein ungutes Bauchgefühl habe oder die Gesundung meines Hundes schreitet mir zu langsam voran, suche ich einen zweiten Tierarzt auf. Gut, als Ärztin in der Humanmedizin bin ich sicher vorbelastet, aber - wie gesagt - "was ich nicht will, man mir fügt zu, daß füg ich auch keinem anderen zu". Wenn es mir bescheiden geht, suche ich einen entsprechenden facharztkollegen auf. Und wenn es einem meiner Mäuse schlecht geht, stehe ich beim Tierarzt auf der Matte.
Sicher kann ich mich auch hier im Forum ratsuchend an die Tierärzte wenden, aber nicht als erste Priorität, dann, wenn es meinem Hund derart schlecht geht. Trotz hier erteilter Ratschläge der sicherlich sehr kompetenten Tierärzte ist eine Untersuchung des Hundes vor Ort unabdingbar und sollte an erster Stelle stehen. Nicht zuletzt kann nur der Tierarzt vor Ort den Hund klinisch untersuchen und die erforderliche Diagnostik durchführen. Das kann und soll kein Forum leisten!
LG
bobal
P.S.: Ich will keinen verurteilen, aber würdest Du mit Deinen Kindern auch so umgehen, wie die Schreiberin mit ihrem Hund? Wenn ja, hat ein Tier einen anderen Stellenwert, als ein Mensch?
Hallo Bobal,
hm, dann hätte ich auch damals als eines unserer Meerlis Schleimhautpilz hatte den Doc wechseln müssen. Denn trotz Labor, dauernder TA Besuche usw. haben wir alle zusammen fast 9 Monate damit verbracht, den Pilz in den Griff zu bekommen. Hätte ich in der Zeit den Doc gewechselt, hätte ich dem armen Tier die gesamten Untersuchungen noch einmal zumuten müssen. Und Danny hat alles sehr gut überstanden und hat wirkich gut mitgearbeitet.
Dann gibts da noch viele andere von unseren Tieren die auch über längere Zeit behandelt werden mussten. Da bin ich auch net von einem zum anderen Doc gerannt. Übrigens halte ich das mit meinem Humandoc genauso. Wenn etwas ist, dann kann ER mich zu einem Kollegen überweisen. Dann bin ich nämlich auch in den richtigen Händen.
Zu deiner Frage wie ich mit meinem Kind umgehe: Mein Sohn hatte Neurodermitis bevor er vor 2 Jahren Suizid beging. Rate mal, wie oft wir da beim Arzt waren???
Monika
P.S.
Wir selber machen Beratung über Meerlis. Rate auch da mal, wie oft und um welche Zeiten da die Halter anrufen. Und da werden sie auch nicht so unfreundlich von mir abgespeist. Denn: der Ton macht die Musik!
Hallo Monika,
dann sind wir ja einer Meinung. Du handelst so verantwortungsvoll, wie man es erwarten kann, wenn man Verantwortung hat.
LG
bobal
Hallo,
wie ich in meinem Beitrag schon erwähnt habe, war ich sehr verzweifelt! Ich bin seit der Kastration ständig beim Tierarzt und auch in der Woche am Montag (Am Freitag abend ist die Situation eskaliert!) war ich beim Tierarzt. Auf seine Aussage hin, dass es sicherlich nichts erstes ist und es sich wiederholt, würden wir auf jeden Fall nochmals draufschauen. Ich liebe mein Tier, bin auch sehr verantwortungsbewust. Da ich nachts um 2 Uhr mich nicht getraut habe, meinen Tierarzt anzurufen, habe ich schnelle Hilfe im Forum gesucht!
Am nächsten Tag habe ich dann gleich um 7 Uhr, nach einer durchwachten Nacht, meinen TÄ angerufen, die auf Pferdeturnier war und um 6Abends nach Hause kommen sollte. Von einer Tierklinik habe ich erst da erfahren, dass sie vor allem 24Stunden Dienst haben. Ich muss mich ja bei Ihnen vielmals entschuldigen, dass ich in meiner Verzweiflung nach einer Ursage im Internet gesucht habe und dieses Forum entdeckt habe. Für mich ist dieses Forum gelaufen, nach dieser völlig bescheurten Antwort!
Falls es Sie interessiert, die Tierklinik ist in Augsburg, ca. 70 km von uns entfernt. Die habe ich nach vorheriger Rücksprache, ob ich kommen darf, sofortam Samstag aufgesucht. Dort hat man mir dann Sachkundig geholfen. Mein Argo hat wahrscheinlich Polyathrose aufgrund der ständigen Bronchitis oder einer Boriliose. Der Bluttest, den ich am Samstag noch extra in das Labor gefahren haben, wird es zeigen. Er wird jetzt mit Antibiotika und schmerzlinderndem und entzündigshemmendem Saft behandelt und kann schon wieder aufstehen.
Auch ich habe zwei Kinder, hätte da allerdings den Notdienst angerufen. Nicht weil ich die als wichtiger Einstufe,sondern weil es eben diese Einrichtung gibt. Heute habe ich auch nochmals meine TÄ angerufen, die die Behandlung weiterführen wird, sobald die Ergebnisse da sind. Das heißt, wir hoffen auf ein Ergebnis der Test am Dienstag. Habe auch mit ihr, heute schlauer als am Freitag, geklärt, ob Sie in Notfällen angerufen werden darf. Denn auch bei menschl. Ärzten, habe ich es erlebt, dass sie dies nicht wünschen und auf den Notdienst verweisen
Bin von Ihrer Antwort wirklich ziemlich enttäuscht! Mit Ihrer Erfahrung hätten sie mich, wie Kiara, verstehen können und entsprechend eine Antwort geben können!
Verzichte in Zukunft also auf Ihre "hilfreichen" Tipps
mfg
Bille
Hallo Bille,
bitte nicht verzweifeln wegen solcher Antworten. Immer daran denken: die Docs -egal ob Human oder Vet- leben von den Patienten. Wenn die nicht wären, könnten sie ihren geliebten weißen Kittel in den Schrank hängen. Für mich gibt es schon lange keine "Götter in Weiß" mehr, sondern nur Mediziner die auch ein Herz haben. Und wer das nicht hat, der hat den Beruf verfehlt!!!
Hoffe, das es Argo bald wieder besser geht.
Liebe Grüße
Monika
Hallo Monika,
danke für deine lieben Worte und du hast Recht!
Argo ist schon wieder sehr munter und durch Schmerzindikation denkt er, er ist schon wieder gesund und will rumspringen und spielen.Leider müssen wir momentan unsere Sparziergänge vorerst komplett ausfallen lassen und nur mini-Gänge machen, damit er sich lösen kann. Aber ich hoffe, dass wir auch diese Situation überstehen.
liebe Grüße
Bille
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Beta 1 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.