Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie oft impfen?
Hallo,
ich bin in mehreren Chihuahua Foren unterwegs und wir hatte vor kurzem das Thema Impfen.
Dort wurde festgestellt, dass alle Impfungen 3 Jahre halten. Und auch nicht alle Impfungen nötig sind.
Jetzt wollte ich doch gerne wissen, ob das denn richtig ist, oder ob man doch jährlich impfen lassen soll??
Und was kann man bei den Impfungen weglassen. Bzw. welche Impfung wird nicht benötigt?
Dr.Vogel
10.02.2008, 10:07
Die Impfungen sind zur Zeit ein heissumstrittenes Thema in der Tiermedizin und selbst die Wissenschaftler sind sich über die Dauer des Schutzes verschiedener Impfungen nicht einig. Zweifellos gibt es Untersuchungen, in denen längerer Impfschutz nachgewiesen wurde und einige Hersteller haben bereits Impfstoffe mit längeren Impfintervallen registrieren lassen. Von vielen namhaften Virologen wird auch empfohlen, das Impfschema an die individuellen Lebensumstände und die Umgebung des Tieres anzupassen - ein schwieriges Unterfangen, da sich diese Parameter ja innerhalb eines Impfintervalls durchaus ändern können.
Sicherlich falsch ist die Ansicht, alle Impfungen halten generell 3 Jahre, das gilt theoretisch nur für einzelne Teile der Kombinationen! Ebenso wird von allen seriösen Virologen festgehalten, daß eine jährliche Auffrischung aller Impfungen KEINEN gesundheitlichen Schaden anrichten kann!
Außerdem bleibt dem Tierbesitzer der jährliche Tierarztbesuch ohnehin nicht erspart, einige Krankheiten müssen in jedem Fall auch weiterhin jährlich aufgefrischt werden und der regelmäßige Gesundheitscheck sollte schließlich auch zu den Pflichten eines verantwortungsbewußten Tierbesitzers gehören.
Bitte vertrauen Sie der Erfahrung Ihres Tierarztes, er wird Sie sicherlich bestens beraten!
Mfg Dr.Bernd Vogel
Hallo Chimama,
ich kann nur jedem Hundehalter wärmstens das Buch "Hunde impfen mit Verstand von Monika Peichl" empfehlen - dort werden alle Fragen zur Impfung beantwortet und vor allen Dingen über die Impfung und die Impfstoffe dahingehend aufgeklärt, dass man es selbst als 'Nicht-Mediziner' versteht.
Für die jährliche Verabreichung vieler Hundeimpfstoffe (z.b.Staupe, Parvo, Hepatits oder Tollwut) hat es noch nie eine immunbiologische Rechtfertigung gegeben und deren Sinnlosigkeit wurde bereits durch die Studien über die Dauer des Impfschutzes nachgewiesen.
Sogar der Tierarztverband BPT hat inzwischen eingestanden, dass jährliche Nachimpfungen (bis auf sehr wenige Ausnahmen) medizinisch nicht begründet sind.
Persönlich kann ich nur sagen: wenn man sich mit dem Immunsystem, Impfantikörper, Impfschutz, Impfstoff-Typen und auch möglichen Imfpschäden etc. wirklich befasst - dann kann man mit der gestellten Ausgangsfrage hier 'Was kann man an Impfungen weglassen, welche Impfung wird wirklich benötigt ?' fachlich vorbereitet in eine Konfrontation damit zum Tierarzt gehen, oder die Entscheidung selbst treffen.
Meine Hunde wurden Grundimmunisiert gegen Staupe, Parvo, kontagiöse Hepatitis (CAV-2), Zwingerhusten und Leptospirose - allerdings nicht im 5er-Cocktail bei der Hündin, sondern aufgeteilt (den Rüden bekamen wir als er bereits 4 Monate alt war und leider somit die 'volle Dröhnung' erhalten hatte). Tollwut natürlich noch mit dem 3-Jahres-Imfpstoff und natürlich Eintrag.
Tollwut ist auch das Einzige was nach 3 Jahren wieder nachgeimpft wird.
Vielen Dank schon mal für die Antworten.:)
Dr.Deinhammer
11.02.2008, 09:22
Liebe Beany!
>>Tollwut natürlich noch mit dem 3-Jahres-Imfpstoff und natürlich Eintrag.
Was meinst du mit NOCH?
>>Tollwut ist auch das Einzige was nach 3 Jahren wieder nachgeimpft wird.
und die anderen Krankheiten? Machst Du da eine Titeruntersuchung oder vertraust Du auf Dein Glück?
glg
Dr. Karin Deinhammer
Hallo!
Dazu möchte ich auch etwas Mitteilen s. fetter Text:
Original von Dr.Vogel
Die Impfungen sind zur Zeit ein heissumstrittenes Thema in der Tiermedizin und selbst die Wissenschaftler sind sich über die Dauer des Schutzes verschiedener Impfungen nicht einig.
Die Hersteller der Impfstoffe schon - und die haben sicher keinen finanziellen Vorteil davon.
Von vielen namhaften Virologen wird auch empfohlen, das Impfschema an die individuellen Lebensumstände und die Umgebung des Tieres anzupassen - ein schwieriges Unterfangen, da sich diese Parameter ja innerhalb eines Impfintervalls durchaus ändern können.
der Weltverband der Kleintierärzte (World Small Animal Veterinary Association, WSAVA) Impfempfehlungen für Katzen und Hunde vorgelegt. Die lehnen sich an die USA-Richtlinien an. Untersuchungen an Laborhunden erbrachten Ergebnisse mit einer Schutzdauer von sieben Jahren und mehr nach Grundimmunisierung gegen Staupe, Parvovirose und Hepatitis (Schultz 2000).
Gestützt werden die Labor-DOI-Studien durch weitere Titerverlaufs- und Challenge-Studien im Labor sowie durch Feldstudien mit vielen hundert Katzen und Hunden (Lappin 2001, Schultz 2002).
Die anderen Komponenten sind von ihrer Wirksamkeit fraglich:
Leptospirose gibt es gerade mal 2 Stämme im Impfstoff gegen 200 mögliche andere und halten tut sie 6 Mo auf jeden Fall weniger als ein Jahr.
Zwingerhusten bekommen auch Hunde die nachweislich geimpft wurden und der ist auch gut behandelbar. Wir lassen uns ja auch nicht gegen Schnupfen impfen, weil es sich auch nicht dafür steht.
Sicherlich falsch ist die Ansicht, alle Impfungen halten generell 3 Jahre, das gilt theoretisch nur für einzelne Teile der Kombinationen! Ebenso wird von allen seriösen Virologen festgehalten, daß eine jährliche Auffrischung aller Impfungen KEINEN gesundheitlichen Schaden anrichten kann!
In diesen Welt-Impfrichtlinien ist es ein Dreijahresintervall. Und in den WSAVA-Richtlinien wird dringend dazu aufgefordert, Impfnebenwirkungen zu MELDEN.
Außerdem bleibt dem Tierbesitzer der jährliche Tierarztbesuch ohnehin nicht erspart, einige Krankheiten müssen in jedem Fall auch weiterhin jährlich aufgefrischt werden und der regelmäßige Gesundheitscheck sollte schließlich auch zu den Pflichten eines verantwortungsbewußten Tierbesitzers gehören.Bitte vertrauen Sie der Erfahrung Ihres Tierarztes, er wird Sie sicherlich bestens beraten!Mfg Dr.Bernd Vogel
Man hat auch eine Verantwortung gegenüber seinem Hund, wenn man schon Informationen bekommt und erfahren muss, dass die Diskussion über die Dauer des Impfschutzes schon Ende der 70er entfacht wurde und mittlerweile auch schon Studien zur Dauer des Impfschutzes durchgeführt wuden und die USA-Richtlinien zu Hundeimpfungen seit 2003 existieren und von d. Dauer des Impfschutzes bei SHP von mind. 7 Jahren , Tollwut und Zwingerhusten mind. 3 Jahre sprechen, dann ist das Vertrauen geknickt.
Wenn man dann noch miterleben muss, dass ein totkranker, 15 Jahre alter Hund mit Impfungen, die er nicht mehr braucht (und man darauf hingewiesen hat ob es denn überhaupt sinnvoll ist in diesem Alter und krank, zu impfen) vollgedröhnt wird - dann ist das dem Vertrauen auch nicht förderlich und macht eher misstrauisch.
Bis dahin habe ich auch geglaubt, dass der TA alles richtig macht.
Es ist nicht richtig, dass es keine Impffolgen gibt und das Impfungen in jedem Fall harmlos sind. Impfungen schützen auch nicht zu 100 %
Da sind noch ein intaktes Immunsystem wichtiger und das erreicht man nicht durch Vielimpfen.
Hallo Frau Dr. Deinhammer,
mit NOCH meinte ich zu meinen vorherigen Aufzählungen gegen was meine Hunde geimpft wurden - also TW noch dazu ;) .
Mit den anderen Krankheiten halte ich es wie Prof. Ron Schultz mit seinen Hunden:
Nach Titermessung, wenn ein Impftiter vorhanden ist, wird überhaupt nicht mehr nachgeimpft gegen Staupe, Parvo und Hepatitis.
Mit 'Glück' hat das Ganze nichts zu tun - und ich lasse hier auch nichts 'drauf ankommen' (wie vielleicht der ein oder andere denken könnte), es ist bei vorhandenem Impftiter schlichtweg nicht notwendig nachzuimpfen.
Dr.Deinhammer
11.02.2008, 17:07
Liebe Beany!
Das war von mir auch ein bisschen provokant, geb ich zu ;-)
Und ganz ohne Titerbestimmung ist das mit dem Impfen schon ein bisschen russisches Roulette spielen.
Wir haben aus Interesse vor einigen Jahren bei ein paar Fila Brasileiro und Rottweilern (insgesammt 5 Hunden, weit entfernt von jeder signifikanten Stichprobe) bei der Grundimmunisierung den Parvovirose- und Staupetiter mitgemessen. Einer der Filas hatte erst nach der 5. (!) Parvoviroseimpfung - alle im Abstand von 2 Wochen, beginnend mit 6 Wochen - einen adäquaten Titer!
Und wenn die Grundimmunisierung nicht ausreichend war ist es natürlich ziemlich riskant mit den Auffrischungsimpfungen bis ans Limit zu gehen.
Zum Thema alte Hunde und Impfung: Das Immunsystem ist bei ganz Jungen und bei ganz Alten sicher am ineffektivsten (vgl. Mensch-Grippeimpfungsempfehlung).
Und letztes Jahr wurde auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien bei einem 14 Jahre alten Hund Parvovirose nachgewiesen...
glg
Dr. Karin Deinhammer
Dr.Vogel
11.02.2008, 18:35
Ich kann mich nur der Meinung meiner Kollegin anschliessen und möchte ein paar kurze Denkanstösse zum diesem Thema geben.
Vor wenigen Jahren hat ein namhafter Experte auf einer Tagung eine Studie vorgestellt, die zum Ergebnis gekommen ist, dass man ältere Tiere bis zu 4mal im Jahr impfen muß, um einen belastbaren Impfschutz gegen manche seuchenhafte Erkrankungen aufrecht zu halten!
In der offiziellen Impfempfehlungsbroschüre der österreichischen Tierärztekammer werden von anerkannten Virologen individuelle, von den Lebensumständen abhängige Impfintervalle von 1 bis 3 Jahre empfohlen, von einer lebenslangen belastbaren Immunität spricht überhaupt kein seriöser Fachmann.
Fachlich nicht immer vertretbare Ansichten zum Thema Impfungen sowie Panikmache von Seiten militanter Impfgegner dürfen nicht zum Freibrief für Tierbesitzer werden, in Zukunft auf die Impfungen ganz zu verzichten.
Und zu guter letzt haben die - angeblich vertrauenerschütternden - Impfpraktiken der letzten Jahrzehnte immerhin dazu geführt, daß die meisten Seuchen in unseren Breiten äußerst selten bis fast ausgerottet wurden! So viel können die Tierärzte wohl nicht falsch gemacht haben...
Mfg Dr. Bernd Vogel
Hallo Frau Dr. Deinhammer,
Original von Dr.Deinhammer
Das war von mir auch ein bisschen provokant, geb ich zu ;-)
Kein Problem - ein bisschen gesunde Provokation muss schon sein ;)
Wir haben aus Interesse vor einigen Jahren bei ein paar Fila Brasileiro und Rottweilern (insgesammt 5 Hunden, weit entfernt von jeder signifikanten Stichprobe) bei der Grundimmunisierung den Parvovirose- und Staupetiter mitgemessen. Einer der Filas hatte erst nach der 5. (!) Parvoviroseimpfung - alle im Abstand von 2 Wochen, beginnend mit 6 Wochen - einen adäquaten Titer!
Zum einen halte ich ein Impfen in der 6. Lebenswoche für völlig sinnlos, selbst in der 8. Woche ist es meist noch zu früh, aufgrund maternaler Antikörper. Hat der Welpe hohe maternale Titer nützt die Impfung in 8. und sogar 12. Woche nichts – es kann sogar bis zur 16. Woche vorkommen.
Dies erklärt für mich auch die nicht ausreichende Grundimmunisierung der ersten 3 Impfungen. Abgesehen davon gibt es ja immer noch Nonresponder.
Hätte man einfach eine Titermessung vorgenommen bevor man impft (so manche Züchter tun dies bereits auf diese Art um ihren Welpen mit möglichst wenigen Impfungen erfolgreich zu immunisieren), hätte man dem Welpen eine 5malige Impfung u.U. ersparen können.
Zur 'Prüfung von belastbarem Impfschutz':
Wirksamkeitsprüfungen sind das, was der Name besagt, nämlich Prüfungen der Wirksamkeit, nicht aber Prüfungen zur Dauer des Immunschutzes. Sie werden wenige Wochen oder Monate, in der Regel jedoch längstens 12 Monate nach Gabe der Vakzine vorgenommen und geben daher gar keinen Aufschluß über die erreichbare Dauer der Immunität. (falls dies auf den von Ihnen benannten namhaften Experten u. dessen Studie nicht zutrifft, wäre ich Ihnen dankbar um Nennung der Studie u. Namen des Experten)
Original von Dr.Vogel
Fachlich nicht immer vertretbare Ansichten zum Thema Impfungen sowie Panikmache von Seiten militanter Impfgegner dürfen nicht zum Freibrief für Tierbesitzer werden, in Zukunft auf die Impfungen ganz zu verzichten.
Wieder wird die 'fachliche Inkompetenz' angesprochen – dazu hätte auch ich einen Denkanstoss, was für mich eine fachiche Inkompetenz darstellt:
z.B. die Auslegung der Staupe-Epidemie 1994/1995 in Finnland
Die Industrie und Tierärzte wollten weismachen dass die 30%ige Todesrate der 5000 erkrankten Hunde an nicht-geimpften Hunden lag – Tatsache war jedoch, dass der Hauptgrund der Epidemie der schlechte Staupeimpfstoff war – ungeimpfte wie auch geimpfte Hunde erkrankten an Staupe, 40% der geimpften ausgewachsenen staupekranken Hunde erkrankten, obwohl ihre letzte Impfung weniger als ein Jahr zurücklag !
Und zu guter letzt haben die - angeblich vertrauenerschütternden - Impfpraktiken der letzten Jahrzehnte immerhin dazu geführt, daß die meisten Seuchen in unseren Breiten äußerst selten bis fast ausgerottet wurden!
Dies sollte man sich jedoch genauer betrachten, denn zum Einen ist es nicht immer aufgrund Impfens ausgerottet worden (z.b. MKS u. Schweinepest) zum anderen ist nicht die jährliche Nachimpferei der Grund wie man anhand nachgewiesenen Impfschutzes bei Seuchenimpfungen erkennt.
So viel können die Tierärzte wohl nicht falsch gemacht haben...
Mfg Dr. Bernd Vogel
Entschuldigung Herr Dr. Vogel – aber Ironie finde ich persönlich bei diesem Thema unangebracht.
Ich musste einen schlimmen Impfschaden bei meinem damals dreijährigen Sohn miterleben... ich kannte genügend Katzen mit Impfsarkom... sie dürfen mir glauben dass ich mich seit Jahren mit dem Thema impfen befasst habe (wie bereits gesagt, nur weil man kein Tierarzt ist, heisst das nicht das man unwissend ist) – zuerst beim Menschen, dann beim Tier.
Die Einstellung der von Ihnen genannten 'fachlich kompetenten Virologen' hinsichtlich der Unbedenklichkeit jährlicher Impfungen teile ich aus diesem Grunde mitnichten und das macht mich weder militant, noch zum Impfgegner, sondern ich nehme einfach nicht als gegeben hin was mir von Pharmazie u. vermeintlich seriösen Studien vorgekaut wird.
Zum Abschluss möchte ich noch gerne ein paar Punkte gegen die jährliche Volldröhung beim Hund vorbringen:
1.Menschen werden nicht jedes Jahr geimpft.
2.Das Immunsystem des Hundes ist dem des Menschen ebenbürtig. Auch Hunde besitzen ein Immungedächtnis. Die Immungedächtniszellen sind die Stütze des Langzeitschutzes beim Menschen und beim Hund.
3.Daher gibt es keinen Grund, Hunde jährlich gegen alles zu impfen.
4.Die Impfstoffe gegen Staupe, Parvo und Hepatitis sind Viruslebendimpfstoffe. Sie verleihen nachweislich dauerhaften Schutz. Daher sind jährliche und auch dreijährliche Nachimpfungen gegen Staupe, Parvo und Hepatitis nicht medizinisch begründbar.
5.Dass Impfungen gegen Staupe, Parvo und Hepatitis sehr lange schützen, ist durch Studien nachgewiesen worden. Der Schutz beträgt mindestens sieben Jahre. Diese Studien gelten auch für die deutschen Impfstoffe.
6.Beim Menschen wird der Impfschutz nur in sehr wenigen Fällen durch Titermessung kontrolliert. Man verlässt sich aus Erfahrung darauf, dass Impfungen bei den allermeisten Menschen klappen ( 90 % und mehr ).
7.Daher sind Titermessungen auch beim Hund überflüssig.
8.Impfungen gegen Zwingerhusten sind verzichtbar. Zwingerhusten ist keine lebensbedrohliche Erkrankung. Gegen viele Zwingerhusten-Erreger bieten die Impfstoffe sowieso keinen Schutz.
9.Lepto-Impfungen schützen, wenn überhaupt, nur kurze Zeit (weniger als ein Jahr). Der Schutz ist nicht zuverlässig. Die meisten Lepto-Erkrankungen werden durch Leptospiren-Arten verursacht, gegen die die deutschen Lepto-Impfstoffe nicht schützen.
10.Überflüssige (Nach-) Impfungen erhöhen das Risiko für Impfschäden.
Dr.Deinhammer
12.02.2008, 13:13
Liebe Beany!
>>Zum einen halte ich ein Impfen in der 6. Lebenswoche für völlig sinnlos, selbst in der 8. Woche ist es meist noch zu früh, aufgrund maternaler Antikörper.
das ist mir schon bekannt, allerdings sind die maternalen Parvovirose-Antikörper bereits nach 6 Wochen abgebaut und bei hohem Infektionsdruck (Grosszüchter, Zwinger, Tierpension) wird die erste Parvovirosegrundimmunisierung bereits mit 6 Wochen empfohlen - allerdings natürlich NUR dann, das sollte nicht Routine sein.
>>Tatsache war jedoch, dass der Hauptgrund der Epidemie der schlechte Staupeimpfstoff war
der Ausdruck"schlecht" ist wohl ein bisschen ungünstig gewählt, es war offensichtlich der falsche Stamm.
Liebe Beany!
Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen Wurf Welpen mit Parvovirose betreut hast oder Dir trotz Intensivtherapie ein Hund an Staupe unter den Händen weggestorben ist? Beides kein Vergnügen!
Ich bin seit mittlerweile über 10 Jahren tierärztlich tätig und ausser bei Merilyme (aber das ist eine völlig andere Diskussion) hatte ich noch nie ein nachgewiesene Impfreaktion. Parvofälle aber schon einige!!!
Du wirst jetzt wahrscheinlich argumentieren, dass ein Zusammenhang zwischen der Impfung und den jeweiligen Symptomen nicht immer hergestellt wird. Da magst Du wohl recht haben, aber Todesfälle sind extrem selten - anders als bei Parvovirose oder Staupe!
Jeder mündige Hundebesitzer kann und soll für sein Tier gemeinsam mit dem Tierarzt seines Vertrauens einen angepassten, optimalen Impfplan erstellen. Und auch über die Risiken von Impfen und Nicht-Impfen Bescheid wissen.
Und wenn Du das Gefühl hast, dein Tierarzt impft Deinen Hund nur deshalb, weil er damit gut Geld verdient, dann solltest Du ihn sowieso wechseln!
glg
Karin Deinhammer
Original von Dr.Deinhammer
das ist mir schon bekannt, allerdings sind die maternalen Parvovirose-Antikörper bereits nach 6 Wochen abgebaut und bei hohem Infektionsdruck (Grosszüchter, Zwinger, Tierpension) wird die erste Parvovirosegrundimmunisierung bereits mit 6 Wochen empfohlen -
Nicht jeder Wurf/Zucht wird hier gleich zu behandeln sein und wen kann es stören, wenn man vorher bei einem Welpen einen Titer bestimmen lässt , um zu ermitteln ob eine Impfung schon Sinn macht.
Gegen eine Grundimmunisierung ist ja nichts zu sagen, wenn das nicht gleichzeitig bedeutet dass zu früh und zu oft geimpft wird.
der Ausdruck"schlecht" ist wohl ein bisschen ungünstig gewählt, es war offensichtlich der falsche Stamm.
Ich denke, die Wortwahl spielt hier keine Rolle - unwirksam bleibt unwirksam. Die Tierhalter haben auch darauf vertraut, dass er schützt. Vielmehr finde ich es bedenklich die Tatsachen zu verdrehen und vom Impfstoff abzulenken, in dem man es auf das "Nichtimpfen" abschiebt.
Die Hunde die wohl mit einem "guten" Impfstoff grundimmunisiert wurden oder schon Antikörper hatten sind sicher nicht betroffen gewesen.
Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen Wurf Welpen mit Parvovirose betreut hast oder Dir trotz Intensivtherapie ein Hund an Staupe unter den Händen weggestorben ist? Beides kein Vergnügen!
Das kann ich nachvollziehen, ich hatte auch schon mit einem staupeinfizierten Welpen zu tun. Das heißt aber nicht, dass man in jedem Fall früh impfen muss. Es heißt auch nicht, dass Impfungen jährlich vorgenommen werden müssen.
Jeder mündige Hundebesitzer kann und soll für sein Tier gemeinsam mit dem Tierarzt seines Vertrauens einen angepassten, optimalen Impfplan erstellen. Und auch über die Risiken von Impfen und Nicht-Impfen Bescheid wissen.
Und wenn Du das Gefühl hast, dein Tierarzt impft Deinen Hund nur deshalb, weil er damit gut Geld verdient, dann solltest Du ihn sowieso wechseln!
Wenn man restlos aufgegklärt würde, dann könnte man sich entscheiden. Mich hat aber noch kein TA darüber informiert, in den ganzen 30 Jahren Hundehaltung nicht. Außer die Kollegen, die klassische Homöopathie betreiben. Die aber leider selten in Österreich vorhanden sind.
und zu den Nonrespondern: Ja solche Hunde gibt es auch die keinen "ausreichenden" Titer haben, dafür gibt es aber auch Gedächtniszellen (anamnestische Immunantwort), die weit schneller auf Errger reagiert.
Da hilft auch viel impfen nicht. Die Titerhöhe sagt noch nichts aus über ein funktionierendes Immunsystem. Es kann aber durch zu viel und zum falschen Zeitpunkt impfen das System erheblich stören.
Wenn Parvovirose nachgewiesen wird. Das hat der Titertest bei meinem Hund auch ergeben, weil er so hoch war.
Diese Feststellung sagt aber noch nichts aus, ob der Hund jetzt geimpft wurde oder nicht und ob sein Immunsystem nicht auch durch etwas anderes gestört wurde. Der Hund also schon geschwächt war.
Dr.Vogel
12.02.2008, 16:13
Wie ich in meinem ersten Beitrag bereits erwähnt habe handelt es sich bei der Optimierung des Impfschemas für Hunde und Katzen zur Zeit um ein heißdiskutiertes Thema, und wenn man verschiedene Expertenmeinungen vergleicht dürfte das letzte Wort noch lange nicht gesprochen sein! Und ich spreche da nicht von Herstellerinteressen oder finanziellen Interessen von Seiten der Tierärzteschaft.
Wir sind als Mediziner verpflichtet, alle Argumente abzuwägen und dürfen nicht - so wie einige durchaus belesene Laien - einer einzelnen Philosophie kritiklos nachlaufen. Daher wird es wohl auch noch eine Zeit dauern, bis die Tierbesitzer eindeutige und allgemeingültige Aussagen zu diesem Thema von uns Veterinären erwarten dürfen.
Und außerdem handelt es sich bei Tieren ebenso wie Menschen um Einzelindividuen, die leider nicht alle in gleicher Art und Weise den medizinischen Gesetzen folgen. Es wird also immer unerwartete Krankheitsausbrüche und Reaktionen geben, egal wie oft und welches Medikament verabreicht wurde.
Mfg Dr. Bernd Vogel
PS: Ein gesicherter Zusammenhang zwischen dem - fälschlich so benannten - "Impfsarkom" und einer Impfung wurde übrigens noch nicht bewiesen...
Liebe Frau Dr. Deinhammer,
die mir bekannte Empfehlung bei hohem Infektionsdruck, wie in einer Zucht oder Tierheim, ist strenge Hygiene und Isolation der Welpen als Gegenmaßnahme.
Original von Dr.Deinhammer
>>Tatsache war jedoch, dass der Hauptgrund der Epidemie der schlechte Staupeimpfstoff war
der Ausdruck"schlecht" ist wohl ein bisschen ungünstig gewählt, es war offensichtlich der falsche Stamm.
Der Ausdruck "schlecht" war Absicht, denn genau das war er: von schlechter Qualität - nicht vom falschen Stamm.
Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen Wurf Welpen mit Parvovirose betreut hast oder Dir trotz Intensivtherapie ein Hund an Staupe unter den Händen weggestorben ist? ... hatte ich noch nie ein nachgewiesene Impfreaktion. Parvofälle aber schon einige!!!
Zum Glück musste ich eine solche Erfahrung, bzw. in dem Ausmaß, wie von Ihnen genannt noch nicht machen – aber ich habe bereits 2 Fälle von Staupe und Parvo (mit Todesfolge) erlebt – trotz Impfung !!
Bei den nachgewiesenen Impfreaktionen geht es auch nicht vorrangig um Todesfälle (sonst wäre die gemeldete Zahl hierzu sicherlich bei weitem höher), sondern um zum einen Impferkrankung (Erkrankung durch unzureichend abgeschwächte Erreger in Lebendvakzinen) und zum zweiten Impfdurchbruch (Erkrankung trotz Impfung). Die Meldungen der praktizierenden Tierärzte an die zuständige Behörde über adverse Impfreaktionen gehen gleich Null. Darum kann man mit den bekannten minimalen Zahlen nichts begründen, oder gar behaupten Impfung wäre unbedenklich. (was sie persönlich ja nicht tun, aber wie man liest andere Tierärzte sehr wohl)
Jeder mündige Hundebesitzer kann und soll für sein Tier gemeinsam mit dem Tierarzt seines Vertrauens einen angepassten, optimalen Impfplan erstellen. Und auch über die Risiken von Impfen und Nicht-Impfen Bescheid wissen.
Hierin stimme ich 100%ig zu – Voraussetzung dafür ist lediglich eine offene und ehrliche Aufklärung durch den Tierarzt. ;)
Und wenn Du das Gefühl hast, dein Tierarzt impft Deinen Hund nur deshalb, weil er damit gut Geld verdient, dann solltest Du ihn sowieso wechseln!
Bei meinem Tierarzt habe ich dieses Gefühl nicht – ich habe das Glück eine Idealistin als Tierärztin zu haben. Zudem tut mein Tierarzt nur das, was ich möchte dass er macht - d.h. ich lasse mich nicht überrumpeln oder zu irgendetwas drängen - ich bestimme u. entscheide was an meinem Tier gemacht wird (wie sie in dem Thema HD nachlesen können zum Glück meiner Hunde).
Zum Abschluss möchte ich Ihnen Frau Dr. Deinhammer noch etwas Persönliches sagen: es freut mich sehr in Ihnen eine Tierärztin gefunden zu haben, mit der man sachlich diskutieren kann, die Meinungen u. Argumente auch von Privatpersonen in Betracht zieht u. darüber nachdenkt und einen nicht mit überholten Zahlen und Daten abspeist, sondern einen an Ihrer langjährigen praktischen Erfahrung u. Wissen teilhaben lässt.
Es macht Spaß Ihre Beiträge zu lesen - vielen Dank mal so zwischendurch dafür ! :D
PS: mir ist natürlich klar, dass Sie meine Erklärungen zu manchen Begriffen selbstverständlich wissen - ich erkläre es nur damit andere Leser dies auch nachvollziehen können. =)
Original von Dr.Vogel
Ein gesicherter Zusammenhang zwischen dem - fälschlich so benannten - "Impfsarkom" und einer Impfung wurde übrigens noch nicht bewiesen...
Dann liegen wohl die Tieronkologen alle falsch... sowie auch folgende Fachliteratur:
1.) Bleier, Tamara: Untersuchungen zu Einteilung und Pathogenese des felinen Fibrosarkoms. Dissertation, Gießen 2003:
"Ziel dieser Arbeit war es, mittels Histologie, Immunhistologie und Enzymhistochemie Kriterien für eine Klassifizierung der felinen Fibrosarkome sowie Hinweise auf mögliche Pathogenesen und den Ursprung der Tumorzellen sowie der mehrkernigen Riesenzellen zu finden. Im ersten Teil der Literaturübersicht wird auf den gegenwärtigen Kenntnisstand bezüglich des felinen Fibrosarkoms, insbesondere auf seine Einteilung in Vakzine-assoziierte und nicht Vakzine-asssoziierte Fibrosarkome eingegangen. Die eigenen Untersuchungen erfolgten an Fibrosarkomen von insgesamt 364 Katzen (267 Vakzine-assoziierte Fibrosarkome und 97 nicht Vakzine-assoziierte Fibrosarkome) aus der Routinediagnostik des Institutes für Veterinär-Pathologie aus den Jahren 1998-2000. Die Fibrosarkome wurden anhand ihrer vorberichtlich erwähnten Lokalisation in die 2 Gruppen Vakzine-assoziiert und nicht Vakzine-assoziiert eingeteilt. Anhand der Histologie wurden sie weiterhin den Gruppen gut strukturierte Fibrosarkome und schlecht strukturierte Fibrosarkome zugeteilt. Mittels Histologie und Immunhistologie konnten signifikante Unterschiede herausgearbeitet werden: Das Vorkommen von Riesenzellen, Nekrosearealen, kollagenen Fasern, der Grad der entzündlichen Infiltration, Lymphozyteninfiltrate und Mitosen sind signifikant höher in Vakzine-assoziierten Fibrosarkomen, Blutungsherde signifikant häufiger in nicht Vakzine-assoziierten Fibrosarkomen." Usw., usf.
2.) Studie über Impfsarkome bei Frettchen: J. S. Munday et al.: Histology and immunohistochemistry of seven ferret vaccination-site fibrosarcomas. Veterinary Pathology, 2003, 40 (Vergleich von Sarkomen an Impf- und an Nicht-Impf-Stellen):
3.) Studie über Impfsarkome bei Hunden (Vergleich Fibrosarkome bei Hunden an Impf- und an Nicht-Impf-Stellen):
M. Vascellari et al.: Fibrosarcomas at presumed sites of injection in dogs: Characteristics and comparison with non-vaccination site fibrosarcomas and feline post-vaccinal fibrosarcomas. Journal of Veterinary Medicine (A), 2003, 50
Nach jetzigem Wissenstand wird die Tumorbildung beim Impfsarkom durch Bestandteile der Impfstoffe ausgelöst, nämlich durch die Aluminiumadjuvantien. (interessant hierzu ist dass Merial einen Katzenimpfstoff (Purevax) ohne Aluminiumadjuvatien rausbrachte... warum wohl ? )
Guten Morgen! Fragen und Anmerkungen s. fetter Text :
Original von Dr.Vogel
Wie ich in meinem ersten Beitrag bereits erwähnt habe handelt es sich bei der Optimierung des Impfschemas für Hunde und Katzen zur Zeit um ein heißdiskutiertes Thema, und wenn man verschiedene Expertenmeinungen vergleicht dürfte das letzte Wort noch lange nicht gesprochen sein! Und ich spreche da nicht von Herstellerinteressen oder finanziellen Interessen von Seiten der Tierärzteschaft.
Wir sind als Mediziner verpflichtet, alle Argumente abzuwägen und dürfen nicht - so wie einige durchaus belesene Laien - einer einzelnen Philosophie kritiklos nachlaufen....
Immerhin, haben sich Ihre deutschen Kollegen schon auf eine Impfempfehlung "Philosophie" geeinigt, über die man auch in einzelnen Punkten noch diskutieren kann, aber der Dreijahresintervall wird hier empfohlen.
Daher wird es wohl auch noch eine Zeit dauern, bis die Tierbesitzer eindeutige und allgemeingültige Aussagen zu diesem Thema von uns Veterinären erwarten dürfen.
....
Dann frag ich mich, wie lange noch Österreich hinterherhinken will, nach Meinung unserer Tierärzteschaft?
Und außerdem handelt es sich bei Tieren ebenso wie Menschen um Einzelindividuen, die leider nicht alle in gleicher Art und Weise den medizinischen Gesetzen folgen. Es wird also immer unerwartete Krankheitsausbrüche und Reaktionen geben, egal wie oft und welches Medikament verabreicht wurde.....
Das sehe ich ein. Was ich nicht einsehe ist, dass bei Menschen weder Titerbestimmungen Usus sind noch jährliches Impfen bei Virusinfektionskrankheiten.
Und im Übrigen, gibt es auch keine seriösen Studien, die belegen, dass jährliches Nachimpfen gegen Virusinfektionen notwendig ist.
PS: Ein gesicherter Zusammenhang zwischen dem - fälschlich so benannten - "Impfsarkom" und einer Impfung wurde übrigens noch nicht bewiesen...
Tatsache ist, dass ich im Bekannten/Freundeskreis einen Hund kenne, der an einem solchen Impfsarkom gestorben ist. Bei einem anderen war nicht sicher, ob nicht der Auslöser der Chip war. Diese Tierhalter haben sich auf die Aussagen des TA gestützt.
Es fragt sich, wieviele Tiere sterben müssen um einen Zusammenhang zu beweisen? Was natürlich auch mit dem Umstand zu tun hat, dass solche Fälle kaum an die Behörden gemeldet werden. Und vielleicht auch damit zu tun hat, dass sich TÄ nicht getrauen ihre Vermutungen zu äußern, obwohl ihre Erfahrungen sie etwas Anderes lehrt.
Danke Beany für deine Beiträge!
Wenn man nicht sämtliche Studien zitieren kann, ist man anscheinend kein gleichberechtigter Diskussionpartner und hat nur wenig Aussicht mit seinen Bedenken wahrgenommen zu werden.
Da nützen anscheinend auch keine Empfehlungen des Tierärzteverbandes in Deutschland wenig und auch nicht des Weltverbandes der Kleintiermediziner.
Möglicherweise ändert sich erst dann etwas, wenn in Österreich eigene Studien vorgenommen werden. Es interessiert nur keinen hier.
Hatte neulich auch wieder die Gewissensfrage ?(
Tollwut ja oder alle 3 Jahre. habe mein Parson wieder voll Impfen lassen und werde es auch weiter so halten. Ich wohne direkt am Waldrand bei uns steht das Wild mitunter sogar im Garten.
es ist mir einfach zu riskant meine Hunde nicht Impfen zulassen.
Aussedem fahren wir jedes Jahr mit den Hunden nach DK
Da ist eine jährliche auffrischung angebracht.
Ausserdem werden immer mehr schon längst ausgestorbene Hundekrankheiten durch die vielen ausländischen Hunde wieder bei uns populär.
Ich habe nichts gegen ausländische Hunde ich habe selbst eine spanierin und bin sehr dafür diese armen Kreaturen zuhelfen
Aber die Impfung ist der beste schutz.
Das ist meine persönliche Meinung.Jeder soll es halten wie er möchte.
LG Cindy
Hallo! Text fett:
Original von cindy
Hatte neulich auch wieder die Gewissensfrage ?(
Tollwut ja oder alle 3 Jahre. habe mein Parson wieder voll Impfen lassen und werde es auch weiter so halten. Ich wohne direkt am Waldrand bei uns steht das Wild mitunter sogar im Garten.
Österreich gilt als TW-frei. Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Hund der im Wildgebiet sowieso an der Leine bleiben soll, sich an TW ansteckt. Wie denn auch?
es ist mir einfach zu riskant meine Hunde nicht Impfen zulassen.
Aussedem fahren wir jedes Jahr mit den Hunden nach DK
Da ist eine jährliche auffrischung angebracht.
Dänemark gehört zu EU und seit 2004 gilt EU-weit die Impfschutzdauer nach Angaben des Herstellers. Die Hersteller haben darauf reagiert und ihre Impfstoffzulassung geändert (nicht die Impfstoffe, die sind gleich geblieben!)
Ausserdem werden immer mehr schon längst ausgestorbene Hundekrankheiten
Die Krankheiten sind nicht ausgestorben, und es sollte auch geimpft werden, aber nicht jährlich und nicht immer alles.
Ich habe nichts gegen ausländische Hunde ich habe selbst eine spanierin und bin sehr dafür diese armen Kreaturen zuhelfen
Aber die Impfung ist der beste schutz.
Der Schutz besteht auch, wenn man nicht jährlich impft!
Und ich habe schon etwas dagegen, dass man Hunde die ganz andere Lebensumstände gewohnt sind zu uns bringt, womöglich noch krank.
Ich fände es besser dem Tierschutz in diesen Ländern zu helfen und das Bewusstsein der Bevölkerung für ihre Tiere bzw. für ihre Verantwortung zu schärfen. Schließlich gibt es auch bei uns Hunde in unseren TH die ein neues z.Hause benötigen.
Das ist meine persönliche Meinung.Jeder soll es halten wie er möchte.
LG Cindy
Dazu ist ja ein Forum da, aber auch um Informationen auszutauschen, die man sonst nicht od. nur mühsam bekommen würde.
Dr.Deinhammer
18.02.2008, 19:05
Liebe Diskussionsteilnehmer!
Ein weiterer Vorteil der jährlichen Impfung - bitte mich jetzt nicht in der Luft zerreissen - ist der, dass das Tier zumindest einmal im Jahr genau (wir sprechen jetzt von seriösen Tierärzten ;-)) untersucht wird.
Es gibt verschiedene Typen von Tierbesitzern. Diejenigen, die sich wie die Forumsteilnehmer hier, wirklich Gedanken über die optimale Gesundheitsvorsorge ihrer Vierbeiner machen und bereit sind, die entsprechenden Kosten zu übernehmen.
Es gibt aber auch die Besitzer, die den Tierarzt nur zum Euthanasieren konsultieren oder anrufen, was sie mit dem toten Hund machen sollten, es ist ihm seit Monaten so schlecht gegangen und der Nachbar ist zum Glück Jäger und hat ihn...
Aber der Grossteil der Tierbesitzer gehört weder in die eine noch in in die andere Kategorie. Und hier hat sich in den letzten (20?) Jahren durchgesetzt, dass man "1 mal im Jahr zum Tierarzt zum Impfen gehen muss". Und diese Impfung nützt der Tierarzt natürlich auch und vor allem zur Gesundenuntersuchung.
- hat die Hündin ein kleines Knötchen in der Milchleiste?
- hat der Dackel ein Herzgeräusch?
- wie sieht die Maulhöhle aus?
- trinkt die Katze in letzter Zeit auffällig viel?
- Gewicht: zugenommen/ abgenommen? usw.
Ein rechtzeitig erkannter Mammatumor (Brustkrebs) kann das Leben der Hündin um viele Jahre verlängern!
Und leider befürchte ich, dass viele Leute zwar in ihrem "Tierlebensplan" eine jährliche Imfung eingebaut haben, aber eine Gesundenuntersuchung als "für was denn sowas, mach ich ja selbst auch nicht" ablehnen. Und eine Impfung zuviel ist sicher weniger schädlich als ein übersehenes Herzproblem oder eine hgr. eitrige Maulhöhlenentzündung.
Nur mal zum Nachdenken...
glg
Karin Deinhammer
Hallo Fr. Dr.Deinhammer,
keine Frage..... man sollte schon auch in regelmäßigen Abständen zum Tierarzt zur Kontrolle.
Mein Hund wird so einmal pro Woche gebürstet und da taste ich sie z.B. auch gut ab und weiters beobachte ich sie auch genau im Verhalten. Wenn man sein Tier gut kennt und lesen kann, dann darfs auch mal ein bissl länger dauern, bis man zum TA geht.
Dieses Beobachten ist mir halt einfach ein Bedürfnis und zurückzuführen darauf, daß ich einen Erste Hilfe-Kurs für Hunde besucht habe.
Wenn sich aber irgendwas an ihrem Verhalten, Output usw. verändern würde, dann zögere ich das nicht hinaus und besuche den TA. Die Tiere sind uns anvertraut und wir haben eine Verpflichtung ihnen gegenüber.
Liebe Frau Dr. Deinhammer,
Original von Dr.Deinhammer
Ein weiterer Vorteil der jährlichen Impfung - bitte mich jetzt nicht in der Luft zerreissen - ist der, dass das Tier zumindest einmal im Jahr genau (wir sprechen jetzt von seriösen Tierärzten ;-)) untersucht wird.
leider kann ich Ihnen da nur zustimmen - in beide Richtungen... zum Einen gibt es leider viele Tierärzte die eine Untersuchung vor der Impfung für unnötig halten, zum Anderen viele Tierhalter die eine jährliche Untersuchung für unnötig halten. :( Für sie und mich und bestimmt so einige andere Mitglieder dieses Forums völlig unverständlich.
@ Helga
Stelle fest: wir gehen absolut konform ;) :D
Hallo, Fr. Dr. Deinhammer!
Man sollte das Impfen nicht als jährliches Muß sehen.
Nur weil ein Tierhalter mit seinem Tier jährlich zum Impfen kommt, heißt das ja nicht, das man sich nicht doch "nur" auf eine Gesundenuntersuchung beschränken könnte.
Auch TÄ haben keinen gesetzlichen Zwang Tiere zu impfen.
Aufgrund meiner Erfahrung mit TÄ kann ich nur sagen:
Jeder ist für sein Tier verantwortlich und
man muss seinem TA vertrauen, da man viele Informationen
nicht hat.
Jedoch kann man sich nicht immer auf andere verlassen und muss auch oft in seiner Verantwortlichkeit selbst denken und sich um Informationen bemühen.
Das haben mir meine Erfahrungen in den letzten fast 40 Jahren Tierhaltung gezeigt. Hätte ich mich immer auf die Obsorge der TÄ verlassen, wäre viel schief gelaufen.
Andererseits, wenn ich mich voll auf die TÄ verlassen hatte, musste ich sehr oft erkennen, dass hier bei der Behandlung geschlampt wurde.
Gott sei Dank, waren meine Hunde immer sehr gesund, somit habe ich nicht oft den TA wechseln müssen. Aber es hat für einen bleibenden Eindruck gesorgt.
Und viel hilft nicht immer besser! Impfungen locken nicht in die Tierarztpraxen, sondern kompetente ehrliche TÄ, die auch mal eine Behandlung bleiben lassen, wenn sie dem Tier nicht mehr Gesundheit bringt.
Dr.Deinhammer
20.02.2008, 11:47
Liebe Diskussionsteilnehmer!
>>Man sollte das Impfen nicht als jährliches Muß sehen.
Nichts wäre mir lieber, als wenn meine Hunde- und Katzenbesitzer einmal im Jahr zu mir kämen,
-ich untersuche das Tier,
-wir besprechen ob und welche gesundheitlichen Problemchen (mit Problemen waren sie eh bei mir ;-) ) im letzten Jahr aufgetreten sind
-den Parasitenprophylaxeplan für das nächste Jahr,
-eventuell notwendige/sinnvolle Labor- und Röntgenuntersuchungen,
-Futterumstellungen und -zusätze
-ob in der nächsten Zeit Auslandsaufenthalte mit dem Tier geplant sind, usw.
und eben auch ob eine Impfung jetzt schon sinnvoll ist und wenn ja, welche.
Das wäre eine Gesundenuntersuchung die sinnvoll ist, das Tier und seinen Organismus nicht unnötig belastet und dem Tierarzt die Möglichkeit gibt, seine Patienten in regelmässigen Abständen zu sehen.
Und obwohl ich ausnehmend nette Patienten habe, die zum Grossteil auch sehr besorgt um die Gesundheit ihrer Tiere sind - ich weiss nicht ob ein jährlicher Check (ganz ohne Impfung) bei allen funktionieren würde...
glg
Karin Deinhammer
Siehe:
Tollwut-Impfstoff Nobivac T für 3 Jahre zugelassen.... (http://forum.tier-guide.com/thread.php?threadid=1257&hilight=Tollwut&hilightuser=1997)
Dr.Deinhammer
06.03.2008, 09:00
Liebe Melinda!
Da bin ich jetzt ein bisschen blond:
Was wollen Sie uns damit sagen???
lg
Karin Deinhammer
Dr.Vogel
06.03.2008, 09:52
Die Zulassung für ein bestimmtes Impfintervall eines Impfstoffes sagt nicht zwingend aus, wie lange der Impfschutz im Einzelfall anhält sondern ist eigentlich nur eine willkürliche, rechtlich begründete Zeitspanne. Ich gebe zu Bedenken, daß es bis vor einigen Jahren üblich und auch von den Impfstoffherstellern in ihren den Zulassungen entsprechenden Informationen festgelegt war, daß z.B. die Tollwutgrundimmunisierung beim Junghund nur ein Mal geimpft wurde - bis eine Studie an der Vet.Med.Univ. in Wien herausgefunden hat, daß ein hoher Prozentsatz von Hunden keine dauerhaft belastbare Immunität ausgebildet hat. Und sofort stand in den neuen Beipackzetteln, daß auch die Tollwut zu Beginn zweimal geimpft gehört! Und heute wird sogar angedacht, ob man Parvo und Staupe nicht sogar dreimal grundimmunisieren sollte.
Leider ist in der Medizin nicht alles nur schwarz oder weiss, ständig bringen neue Studien auch neue Erkenntnisse und die stellen oft unseren Wissensstand total auf den Kopf - bis dann die nächsten Untersuchungen wieder alles in ein anderes Licht rücken.
Die "neuen 3-Jahresimpfstoffe" sind die gleichen wie bisher, und die Auffrischungsintervalle sollten - so sieht es auch der Hersteller und die Virologen - an die individuellen Bedürfnisse des Hundes angepasst werden, d.h. dass z.B. bei einem Jagdhund durchaus ein kürzeres Impfintervall empfohlen werden kann als beim Zwergpudel, der in der Stadt kaum Gefahr laufen wird, an Wut zu erkranken.
Diese Neuregelungen sollten nur ein Anhaltspunkt sein, im Einzelfall vielleicht das Impfschema etwas individueller auf den Hund abstimmen zu können, ist aber kein Freibrief für militante Impfgegner und chronische Sparefrohs zu hoffen, sich in Zukunft die regelmäßigen Tierarztbesuche sparen zu können.
Mfg Dr. Bernd Vogel
Hallo!
Der Link sollte zu dem Beitrag über die 3-Jahres-Tollwutimpfung und den gesetzlichen Bestimmungen bzw. Veranstaltungsverordnung führen. Als Info für Hundebesitzer, die ihre Hunde mit den notwendigen Impfstoffen versorgen wollen, ohne das Immunsystem mit Adjuvantien vollzustopfen.
Die Zulassung eines bestimmten Impfstoffes sagt aus, dass dieser Impfstoff auf die Aussagen im Beipackzettel hin überprüft wurde.
Der Hersteller muss Studien vorweisen können, damit die Zulassung geändert werden kann oder überhaupt eine Zulassung v.d. Behörde bekommt. Die Studien werden v.d. Behörde überprüft.
Wenn Sie daran Zweifel haben, dann möchte ich gerne wissen, welche seriöse Studie belegt, dass jährliches Impfen notwendig ist um einen Schutz zu gewährleisten.
Hingegen gibt es schon Studien über die Dauer des Immunschutzes (Prof. RD Schultz) und weitere Studien und Publikationen über Nebenwirkungen/Impfschäden (Dodds, Truyen, Hogenesch u.v.a.) Hilfreich auch www.ivis.org.
Mag schon sein, dass einige Hunde wie zum Beispiel Schoßhunde und Hunde, die in der Stadt wohnen und nie ins Ausland reisen od. Ausstellungen besuchen, keinen Bedarf an einer Tollwutimpfung haben.
Trotzdem wird nicht auf körperliche Unterschiede Bedacht genommen, wenn es um die Menge bei inaktivierten Impfstoffen geht. Kleine Hunde haben nach einer US-Studie von 2005 ein erhöhtes Risiko für Impfnebenwirkungen, etwa allergische Reaktionen bis hin zum Schock. Das Nebenwirkungsrisiko steigt auch mit der Zahl der Impfstoffe, die gleichzeitig verabreicht werden. Hier will man keine Unterschiede sehen?
Es wundert mich, dass aber schon der Bundesverband Praktizierender Tierärzte in den „Deutsche Impfempfehlungen 2006“, auch einen 3-Jahres-Intervall empfehlen, und bei uns in Österreich wäre so vieles anders? Diese Empfehlungen sind zwar nur ein Kompromiss damit die Verbandsangehörigen nicht wettern, aber sie haben sich durchgerungen die USA-Studien zu berücksichtigen.
Es unterscheiden sich die Impfstoffe nicht und unsere Hunde wohl auch nicht. Nonresponder will ich hier gar nicht erwähnen, denn die sind selten und denen würde noch mehr impfen auch nicht helfen.
Menschen werden auch nicht jährlich geimpft, es werden auch keine Titerkontrollen gemacht, weil sich alle sehr sicher sind, das unser Immunsystem auch funktioniert (und niemand käme auf die Idee jährliche Impfungen zu fordern) dasselbe tut es auch beim Hund od. Katze.
Von der Grundimmunisierung beim Welpen wird beim „sanfteren Impfen“ gar nicht gesprochen, das steht außer Zweifel. Allerdings könnte man hier sehr wohl Titerkontrollen machen - hier sind sie auch sinnvoll - um einen Überblick zu bekommen, ob noch maternaler Schutz vorhanden ist, damit die Impfung anschlägt und Eigenschutz gebildet werden kann.
Bisher war es allerdings üblich die Welpen zweimal im Abstand von 4 Wochen (8. u. 12. Lebenswoche) zu impfen und niemand hat auch nur einen Gedanken daran verschwendet ob die Impfung auch wirken kann. Ein Jahr lang war also der Welpe ungeschützt?
Es geht hier nicht ums Sparen sondern um vernünftiges Impfen, der Gesundheit der Tiere wegen. Denn, es ist noch immer nicht üblich Krankheiten, die nach der Impfung auftreten, mit dieser auch in Zusammenhang zu bringen. Es meldet auch niemand Impfreaktionen od. Schocks an die Behörden. Es interessiert anscheinend niemanden. Pech gehabt!
Dr.Deinhammer
06.03.2008, 19:39
Liebe Melinda!
>>Es meldet auch niemand Impfreaktionen od. Schocks an die Behörden. Es interessiert anscheinend niemanden. Pech gehabt!
Welche Behörden schweben Ihnen da vor?
Und unseren Pharmalieferanten werden Impfreaktionen natürlich schon weitergeleitet! Es hat ja wohl kein Tierarzt Interesse daran, dass Hunde durch Impfungen erkranken!
glg
Karin Deinhammer
naja, da käme vielleicht sowas wie die Tierärztekammer in Betracht? Bei den Menschen sind ja die Gesundheitsämter für sowas zuständig.
Wir selber hatten bei unserer Kiara auch eine heftige Reaktion auf die TW Impfung. Und dann bestand unser damaliger Doc darauf, nach 10 Tagen nachzuspritzen ?(
Das war auch ein Impfstoff der für 3 Jahre (!!!) zugelassen ist und es war nicht die Grundimmunisierung.
Nach langem hin und her und heftigem Streit mit dem damaligen Doc wurde der Termin für die nächste Impfung vom ihm umgeschrieben.
Denn wir waren in den Tagen nach der Impfung mehr in der Praxis als zu Hause so schlecht ging es unserer Maus. Und dann will er nachspritzen??? Wieder mal ein Beweis dafür, das es überall schwarze Schafe gibt. Gott sei Dank denken und handeln nur wenige TÄ so.
Der Doc den wir nun haben, hat solche seltsamen Methoden nicht nötig. Und da wir mehr als "nur" einen Hund haben, sieht er sie auch mehrmals im Jahr. Denn sie ist der Bewacher für all unsere anderen Tiere. Und die anderen Impfungen, die wirklich nötig sind, die bekommt sie natürlich auch. Nur was nicht sein muss, das gibt es nicht.
Liebe Grüße
Monika
Interessant auch bei den Pferden:
Prevacun wird jährlich geimpft, Resequin halbjährlich.
Das war immer so, darauf sind die Impfstoffe laut TA ausgelegt.
Dann kam die Verordnung:
Wer am Turnier teilnehmen möchte und Prevacun impft, muß jetzt auch halbjährlich impfen lassen.
Nicht der Impfstoff hat sich geändert, nur die Bestimmungen.
Ich weiß, ich bin im Hundeforum, aber es paßt einfach so gut zum Thema.
Ich persömlich kenne einen Hund, der bei der jährlichen Tollwutimpfung, beim Tierarzt bleiben muß, weil man auf die lebensbedrohliche Impfreaktion, bei ihm wartet. (Atemnot, Schockzustand)
Ich habe das meinem Tierarzt erzählt, und der meinte, er würde nicht einmal auf die Idee kommen, den Hund noch einmal zu impfen.
Die Hundebesitzer dachten, sie müssen den Hund impfen lassen unter allen Umständen.
Mir fehlt das Verständnis für Hundebesitzer die ihrem Tier so etwas antun.
Noch mehr fehlt mir das Verständnis für das Handeln des impfenden Tierarztes.
Liebe Grüße, Uschi
Original von Dr.Deinhammer
Liebe Melinda!
Welche Behörden schweben Ihnen da vor?
Ich denke, dass die AGES - wie bei den Menschenimpfungen auch - als Zulassungsbehörde dafür zuständig ist. Nur, die geben schon zu, dass es auch bei Menschenimpfungen selten vorkommt, dass gemeldet wird. Leider nicht aus dem Umstand, dass es keine Impfreaktionen od. -nebenwirkungen gibt.
Ich denke, dass liegt auch daran, dass diese Meldungen dokumentiert werden müssen. Das sind natürlich nur Vermutungen 8)
Und unseren Pharmalieferanten werden Impfreaktionen natürlich schon weitergeleitet! Es hat ja wohl kein Tierarzt Interesse daran, dass Hunde durch Impfungen erkranken!
glg
Karin Deinhammer
Keine Pharmafirma hat Interesse daran, dass ihnen bewiesen wird, dass ihre Impfstoffe nicht die gewünschte Wirkung haben.
Also ist es einfacher die Tierhalter erst gar nicht auf die Idee zu bringen, dass irgendetwas nicht stimmen könnte und wenn der Hund krank wird, dann liegt das am Hund oder sonstwas, aber sicher nicht im entferntesten an einer Impfung.
Sorry, ich dachte immer wir haben für alles eine Kontrollbehörde.
Der Pharmalieferant ist sicher nicht die alleinige Instanz in solchen Sachen. Oder sollte es auf jeden Fall nicht sein. Meine Meinung!
Filou wird auch jährlich geimpft. Wie schon gesagt und niemals bestritten wurde, schadet die Impfung nicht. Die 100€ einmal im Jahr sind mir die Gesundheit meines Hundes allemal wert!
Meine erste TA verzichtete großteils auf die Untersuchung vor der Impfung, was sehr schade ist. Meine neuen Tierärzte gehen dem sehr gewissenhaft nach und schon daher bin ich um diesen Besuch in der Klinik dankbar!
Hallo Schütze!
In deinem Alter dachte ich auch so! Das ändert sich, wenn man auch andere Informationen bekommt, die nicht von der Pharmaindustrie stammen, sondern von kritischen TÄ, die denen nicht alles glauben.
Warum und wieso hab ich ja schon ausführlich geschrieben.
Es kann sich ja jeder selbst ein Bild machen, wenn er sich die Infos zu den Studien holt. Dass die Gesetze aber (auch aus diesem Grund heraus) geändert wurden, dass ist fix. Diese Info kann man annehmen oder nicht.
Ich kann nur Hinweise liefern, entscheiden muss ein jeder selbst.
Er sollte sich nur überlegen, warum Menschen nicht jährlich geimpft werden. Es uns als Tierhalter aber eingredet wird, dass das für unsere Tiere und für jeden Impfstoff gelten soll - frei nach dem Gießkannenprinzip.
Wie schon gesagt und niemals bestritten wurde, schadet die Impfung nicht.
Unklar ist mir, was du damit sagen willst. Wer sagt und bestreitet nicht?
Und naiv zu glauben, wenns deinem Tier nicht schadet, schadet es anderen auch nicht.
Pilbauer
07.05.2008, 19:52
Habe alle Beiträge mit großem Interesse verfolgt.
Kann ich von Staupe, Parvovirose und Hepatitis auf einmal den Titer bestimmen oder muss jeder einzelne bestimmt werden. Wie sieht es mit Tollwut aus? Geht das nicht mit einer einzelnen Blutabnahme.
LG Grace
Hallo Pilbauer!
Man kann nur von Staupe und Parvo den Titer bestimmen lassen.
Hat mir mein TA zwar nicht erklärt, weil ich auch diesen bestimmen lassen wollte, es wurde auf dem Laborbericht auf jeden Fall nicht ausgewiesen.
Warum das bei Hepatitis genau nicht geht oder nicht gemacht wurde kann vielleicht jemand aus der Expertenrunde erläutern.
Tatsache ist, dass CAV-2 geimpfte Hunde nach Angaben d. AAHA-Impfrichtlinien noch 7 Jahre nach d. Grundimmunisierung bei der Testinfektion (mit Hepatitis-Erreger CAV-1) geschützt waren.
Hab mir deshalb auch nicht groß Gedanken darüber gemacht.
Es wird einmal Blut abgenommen und dann im Labor der Test auf SP und wenn verlangt auch Tollwut gemacht.
Der Titer bei Tollwut hat aber wenig Sinn.
1. gilt er nicht als Nachweis einer gültigen TW-Impfung nach den TW-Verordnungen in Österreich und für Auslandsreisen.
2. soll TW eh erst nach dem Zahnwechsel erfolgen und da genügt eine Impfung und die ist dann für 3 Jahre gültig, wenn man den für Österreich zugelassenen Impfstoff anwendet.
3. Werden Titerbestimmungen nur bei Auslandsreisen f. bestimmte Länder zusätzlich verlangt und da muss man bestimmte Zeiten vor Einreise einhalten.
Pilbauer
13.05.2008, 10:14
Vielen Dank für diese wichtige Information!
LG Grace
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