PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ACHTUNG !!! - Giftanschläge mit Furadan



Helga
31.01.2008, 23:42
in den letzten wochen in den bezirken Wiener Neustadt und Baden das gehäufte auftreten von schweren, zumeist tödlichen vergiftungen von haus- und wildtieren, vor allem hunden. laut info der polizei ist das ein österreichweites phänomen, offensichtlich wird hier mit einem äußerst gefährliche pflanzenschutzmittel systematisch vorgegangen. die polizei hat auch um die mitarbeit der bevölkerung gebeten und ersucht tote tiere und verdächtige wahrnehmungen zu melden. vom WWF gibt es dazu folgende mitteilung:

Violettes Gift Furadan
Der wissenschaftliche Name ist Carbofuran. In
den Handel kommt es unter dem Namen
„Furadan“. Das hochgiftige Pflanzenschutzmittel,
kann in Österreich legal nur gegen Giftschein
bezogen werden. Es wird häufig im
Hackfruchtanbau eingesetzt, dient aber zweckentfremdet
auch dazu, Vögel und Säugetiere zu
vergiften.

Die Wirkung des Nervengiftes ist schrecklich:
Bewegungsstörungen, Krämpfe, Erbrechen,
Herzstörungen und ein qualvoller Erstickungstod
sind die Folge.

Die violette Warnfarbe weist auf die höchste
Giftigkeitsstufe hin!
Gift-Hotline WWF 0676 444 66 12
Gift-Hotline NÖLJV 0664 925 50 70
Wenn Sie im Freiland vergiftete Tiere
oder Giftköder finden, rufen Sie Gift-
Hotline des WWF oder des NÖ
Landesjagdverbandes und die Polizei
an. Die Mitnahme von toten Wildtieren
ist laut Jagdgesetz verboten!

Wie kann ich helfen?
- Halten Sie bei Spaziergängen Ausschau nach
violett gefärbten Ködern und toten Tieren mit
auffällig verkrampften Gliedmaßen (Krähen,
Elstern, Greifvögel, Marder, Füchse, Katzen).
- Informieren Sie sofort die Gift-Hotline des
WWF oder des NÖLJV und die Polizei!
- Lassen Sie Ihren Hund nicht unbeaufsichtigt!
- Fassen Sie Giftköder oder Opfer nicht an!
- Fertigen Sie Fotos als Beweismittel an!
- Wenn Ihr Haustier Vergiftungssymptome zeigt,
suchen Sie rasch einen Tierarzt auf, jede
Minute zählt!

VORSICHT GIFT!
Illegale Giftköder gefährden
Menschen, Haustiere und Wild!
Die Aktion „Vorsicht Gift!“ ist Teil des „WWF-Schutzprogramms Seeadler“. Der Einsatz illegaler Giftköder stellt derzeit die Hauptgefahr
für das Überleben des kleinen österreichischen Seeadlerbestands dar. Auch viele andere seltene Greifvogelarten, wie Kaiseradler, Rot- und
Schwarzmilan sind durch den illegalen Gifteinsatz bedroht. Die Aktion „Vorsicht Gift!“ wird vom Lebensministerium finanziert und in
Zusammenarbeit mit den Landesjagdverbänden von Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich, der Exekutive und den
Naturschutzbehörden in den genannten Bundesländern durchgeführt.
Für den Inhalt verantwortlich: WWF Österreich, Ottakringerstraße 114-116, A-1160 Wien.

In den letzten Jahren ist es in Österreich vermehrt zum
Einsatz illegaler Giftköder gekommen. Rücksichtslose
Einzeltäter legen mit Gift präparierte Fleisch- und
Wurststücke, Hühnereier und Teigknödel aus, um damit
Füchse, Marder, Krähen und Greifvögel zu bekämpfen, oder
unliebsame Hunde und Katzen zu beseitigen. Der
Gifteinsatz findet vor allem im Winter und Frühjahr statt.
Im Freiland liegen die Köder meist an Wegrändern, Feldund
Gebüschrainen, oft in der Nähe von Wildfütterungen
und Fasanschütten.

Das Auslegen von Giftködern ist nach den geltenden Jagd-,
Naturschutz- und Tierschutzgesetzen streng verboten. Der
Gifteinsatz gegen Haus- und Wildtiere wird auch von
der österreichischen Jägerschaft strikt abgelehnt.
Häufig sind die Giftköder mit dem violett gefärbten
Pflanzenschutzmittel Carbofuran (Handelsname:
„Furadan“) präpariert. Carbofuran ist für den Menschen
ein tödliches Gift, auf Vögel und Säugetiere wirkt es
vernichtend.

Das Auslegen von Giftködern ist kein Kavaliersdelikt,
sondern eine kriminelle Handlung! Helfen Sie
mit, diese verabscheuenswürdige Praxis abzustellen!

Beany
01.02.2008, 13:30
Es ist doch wirklich unglaublich wieviele Hundehasser es doch gibt - und wie skrupellos und sadistisch vor allen Dingen ! X( :(

Im Münchner Umkreis werden auch zur Zeit an den verschiedensten Stellen Wurstköder gespickt mit Nadeln, Fischhaken etc. ausgelegt. :(

Ted-Pu
01.02.2008, 15:14
Ich finde es einfach nur widerlich,
das solche Kteaturen von der gattung Mensch unterwegs sind.

Diese kaum gefaßt, belangt werden und man trifft sie überall.
Dann sinds nicht mal die denen man es zutrauen würde, nein es ist dann der nette Nachbar von nebenan!

Beany
01.02.2008, 15:43
Original von Ted-Pu
Dann sinds nicht mal die denen man es zutrauen würde, nein es ist dann der nette Nachbar von nebenan!

Ja genau - da macht sich wieder deutlich: man kann niemandem hinter die Stirn schaun...

Christina-M.
01.02.2008, 17:11
Fürchterlich sowas!!Was geht bloß in solchen Menschen vor??!!

Ted-Pu
02.02.2008, 08:51
Solche Leute gab es früher schon, wo die Hundehaltung noch sehr vereinzelt war ( nur haben sie es teilweise nicht so hinterlistig angestellt, andere Tiere und Menschen gefährdet) und jetzt gibt es mehr Hunde und auch Gegner werden es immer mehr.

Ein Teil haben sicher auch die Art Hundehalter dazu beigetragen, die mit eigenen Auffälligkeiten oder deren Hunde sich immer von der Gesellschaft und Gemeinschaftlichkeit abgegrenzt haben, sich nie belehren lassen oder einfach nur sich sehen und ihr Tier - was nach denen kommt ist mit der Sinnflut gleichzusetzen.

gertiP
02.02.2008, 10:56
Gebe Dir insofern Recht, daß Hundehalter - wie auch alle anderen Menschen - Rücksicht auf ihre Mitmenschen, Umwelt usw. nehmen sollten.
Auch kann, bzw. muß ich damit leben, daß es welche gibt, die Tiere nicht mögen. Obwohl ich das nicht nachvollziehen kann und mir solche Leute äußerst suspekt sind. Aber dann sollen sie sie meiden und aus.
Aber Giftköder auszulegen finde ich ganz einfach nur abartig und krankhaft, und feig.

Beany
02.02.2008, 20:19
@gertiP
Sehe ich genauso.
In unserer Gesellschaft hat jeder einzelne Kompromisse einzugehen - sich anzupassen, sich einzugliedern. Solche Menschen sind einfach nicht in der Lage Konflikte direkt zu lösen.

Ted-Pu
03.02.2008, 08:58
Ich bin derselben Meinung wie ihr,

aber durch manchen fragwürdigen Hundehalter haben wir Hundebesitzer esnun noch schwerer.
Man geht uns nun mal nicht aus dem Weg, sondern sucht die Anfeindung und die Schlimmsten machen dann sowas wie zuerst beschrieben.

Ich finde diese Feigheit nur so schlimm, das der Mensch nicht mehr mit dem Menschen auskommt - denn das Tier ist doch unschuldig.
Es kann nichts dafür das es sein Häufchen mitten auf den Weg gemacht hat oder bellt wenn er allein gelassen wird oder bissig ist.
Das hat dieses arme Geschöpf auch den erziehenden bzw. nichterziehenden Händen der Gattung Mensch zu verdanken.

bobal
03.02.2008, 22:50
Hallo Ihr Alle,

mein Problem ist, an derartig kopfkranken Menschen kann man nichts ändern. Man kann nur versuchen, dafür Sorge zu tragen, daß es nicht noch mehr werden. Soll heißen, man sollte versuchen, mit seinem/seinen Hund/en so wenig negative Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, wie möglich. Meine Hunde können auf Gehwegen ihr großes Geschäft verrichten, kein Problem, aber ich nehme diese Tretmienen mit Hilfe von Plastiktüten (Frühstücksbeutel) vom Gehweg und entsorge sie im Müll. Ich möchte auch nicht in solche Tretmienen hineintreten.
Es gibt noch tausend Beispiele. Man muß nicht meiner Auffassung sein, aber ich denke, wenn man mit gutem Beispiel voran geht, findet man Nachahmer und trifft auf Menschen, die derartige Gesten positiv bewerten, Damit nimmt man aus vielen Situationen den Sprengstoff und wikt vorausschauend deeskalierend.

Nichts desto trotz laufen genug Irre herum. Zu einer Erkenntnis bin ich im Laufe meines Lebens gekommen - da ich diese Irren weder bekehren kann, noch zu ändern vermag, kann ich nur mein Verhalten oder mich ändern.

LG

bobal

gesche
05.02.2008, 20:46
Hallo !
Auch ich kann nicht nachvollziehen, daß es solch bösartige Menschen gibt und was in deren Köpfen vor sich geht. Es müssen auch irgendwie Menschenfeinde sein, die sich nciht an Menschen heranwagen und sich deshalb wahrscheinlich an wehrlose Hunde "rächen". Das was Beany aus der Umgebung von München berichtet ist auch im Osnabrücker Land bekannt. Es ist schlichtweg unbegreiflich !
LG
Gesche