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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stallbrand: Gerettetes Rind



Hobbybauer
19.01.2008, 16:09
Hallo,

schreibe hier im Auftrag für eine befreundete Familie.

Beim Brand des einseitig offenen Holzstalles, an dessen Außenseiten Stroh gelagert war, konnte ein ca. einjähriges Rind gerettet werden, nach dem es aber schon ca. 1/2 Stunde im Rauch gestanden hatte.

Inzwischen wurde es in eine andere Rindergruppe eingebracht, welche in einem traditionellen Massivstall (Laufstall) steht.

Futter und Wasser nimmt es nur an, wenn es ihm extra angeboten wird.

Gestern, eine Woche nach dem Brand, stand es aus eigener Kraft mit gesenktem Kopf im Stall, wobei aber Röchelgeräusche hörbar waren.

Diese Röchelgeräusche traten nicht auf, als das Rind lag.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Hobbybauer

Dr.Krifka
19.01.2008, 17:26
Ziehen Sie einen Tierarzt vor Ort zu Rate !!
Es kann noch von den Rauchgasen kommen oder nach der Umstellung + Grippezeit kann natürlich auch eine angegriffene Lunge leichter eine Infektion durchmachen.
Aber grau ist alle Theorie. Lassen Sie das Tier von einem Tierarzt untersuchen und ev. behandeln.

mfg
Dr.Krifka

Hobbybauer
19.01.2008, 17:55
Sehr geehrter Herr Dr. Krifka,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Leider hat der behandelnde Tierarzt keine praktische Erfahrung mit "Brandopfern".


Was halten Sie von Nufor oder Bytril,evtl. Catosal und Vitamine, handwarmem Wasser und Bierhefe?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Hobbybauer

Dr.Krifka
20.01.2008, 00:12
Ich habe auch keine Erfahrung mit Brandopfern, aber...
Hat das Tier Fieber ( was für einen infektiösen Prozess sprechen würde ), wie sind die Auskultationsgeräusche, Schleimhäute etc.
Ohne Fieber Therapie mit schleimlösenden und hustenstillenden Medikamenten ( z.B. Bisolvon ). Vitamine ( besonders Vit. A ), homöopathische Medikamente ( z.B. Pulmo/Bryonia, Abwehrkräfte stimulieren ).

Wenn Fieber besteht zusätzlich Antibiotika ( Nuflor, Baytril, Draxxin etc. etc. ) schmerzstillende und entzündungshemmende Präparate, ev. Kreislaufstützende Medikamente etc etc.
Wenn man will und der Tierbesitzer das will ( und auch bezahlen will ) kann man sich da ziemlich "austoben".

mfg
Dr.Krifka