Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Hund schnappt beim Fressen nach meinem Sohn
Hallo, ich habe ein kleines Problem mit unserem Hund, einem 2jährigen, GoldenRetriever-kleiner Münsterländer- Mix.
Er ist im normalfall ein sehr friedlicher Hund, kommt auch mit unseren Kinder und Kindern insgesamt gut aus und liebt die beiden auch heiß und innig.
Nun ist es so, dass er, wenn er frißt und mein Sohn ihm dabei zu nahe kommt, ohne Vorwarnung nach ihm schnappt.
Ich mache es jetzt so, dass ich ihn seperat füttere, wo die Kinder nicht hinkommen, aber ich mache mir schon so meine Gedanken, woran das liegen könnte, das kann ja eigentlich nicht sein.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Sonst können sich die Kinder wirklich alles bei ihm erlauben.
Mag.Slavik-Malleczek
11.01.2008, 01:15
Liebe Thekla!
Dieses Verhalten ist ein alt Bekanntes!
Um wirklich Ratschläge geben zu können bräuchte ich noch einige Infos:
Wie alt sind Ihre Kinder?
Wann wird der Hund gefüttert?
Von wem wird er gefüttert?
Wie Nahe heran darf Ihr Sohn zum fressenden Hund?
Betrifft es nur eines der Kinder?
Droht er vorher oder attakiert er gleich?
Vielleicht finden wir eine Lösung!
Alles Gute
D.Slavik-Malleczek
Meine Kinder sind 3 Jahre und Jahr alt.
Der Hund wird morgens und abends nach unseren Mahlzeiten von mir gefüttert.
Die Kinder dürfen dann ungefähr 1 m an ihn herankommen, bei der Kleinen warnt er nur (bellt kurz und scharf) und bei dem Großen schnappt er direkt.
Ich habe meinem Sohn schon erklärt, dass Bobby es nicht mag, wenn er ihm beim Fressen zu nahe kommt und dass er deswegen nicht hingehen soll, wenn er frißt, nur ist mein Sohn erst 3 und versteht das ja auch noch nicht richtig. :(
Wie gesagt, ich füttere den Hund momentan außer Reichweite der Kinder, aber ich mache mir nun auch Gedanken, dass die Hemmschwelle, nach den Kindern zu schnappen jetzt gesunken ist ?(
Das ist auch neu, das macht er erst seit 2 Wochen, vorher hatte ich in der Richtung noch nichts erlebt.
Vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe!
LG
Thecla
Mag.Slavik-Malleczek
14.01.2008, 13:08
Hallo Thecla!
Sie machen das einzig Richtige!!!-> Sie gehen kein Risiko ein!!!
Ihr Hund wird die Kinder nie als Rudelführer sehen und akzeptieren! Sie haben den Bonus eines Welpen und dürfen sich sicher einiges herausnehmen, doch beim Futter wird gedroht und gewarnt!
Leider eine nur allzu gut bekannte Geste!
(Bitte Hund und Kinder auch nie unter einen Tisch lassen)
Seperates Füttern sollte Ihrem Hund den Streß nehmen und alles wieder entspannen!
Ihr Hund braucht genauso Rückzugsmöglichkeiten!
Daher ist eines ganz wichtig: Hund und Kinder nie in einem Raum alleine lassen!
Es gebe so vieles zu sagen und zu erzählen! Vielleicht werden auch in Ihrer Nähe Infoabende zu diesem Thema angeboten?
ES gibt auch sicher Literatur dazu, nur leider hab ich zur Zeit nicht die Möglichkeit Ihnen etwas Passendes rauszusuchen!
Ich wünsche Ihnen viel Harmonie und wenig Streß (mit zwei Kindern und einem Hund wohl ein frommer Wunsch)
Alles Gute
D.Slavik-Malleczek
Vielen Dank für Ihren Rat.Dann werde ich es weiter so machen, wie bisher
LG
Thecla
Gaby & Friends
23.01.2008, 06:02
Also entschuldigung bitte - auch wenn der Hund das Kind nicht als höher gestellte Person sieht, so darf er doch niemals nach dem Kind schnappen - in keiner Situation. Und wenn er das erst seit zwei Wochen macht, ist das auch keine Zwangsneurose, sondern meines Erachtens der schlichte Versuch, das Kind unterzuordnen.
Hier ist es doch eindeutig Aufgabe der Mutter, dieses Verhalten zu unterbinden, statt es geschehen zu lassen und drauf zu warten, daß der 3-jährige irgendwann mal nicht hört und doch an die Futterschüssel geht.
Der Hund baut seinen Radius im Familienverbund aus - wenn man ihm also erlaubt, nach dem Kind zu schnappen oder bei der Kleinen zu knurren, zieht er seine Grenzen neu und kommt ja scheinbar prima damit durch. Der Rüde ist auch mit 2 Jahren in einem Alter, wo er durchaus immer wieder versuchen wird, die Rangordnung im Familienverbund zu seinen Gunsten zu ändern.
Was also, wenn die Kleine irgendwann auf den Schlafplatz des Hundes krabbelt? Und er schnappt sie weg, weil es sein Platz ist? Oder der 3-jährige hat Besuch und den Hund störts? Oder oder oder... Selbst, wenn man hier aufpasst wie ein Schießhund, kann man niemals alle Situationen im Griff behalten bei einem Jungrüden und zwei Kleinkindern.
Also, ich für meinen Teil würde ab sofort anfangen, dem Hund das Futter zu entziehen, wenn er auch nur die Nase kräuselt - Punkt 1. Dann würde ich mal drüber nachdenken, was sich in letzter Zeit für den Hund geändert hat - Punkt 2. Und ich würde mir sofort einige Tips bei verschiedenen Hundeschulen holen (verschiedene deswegen, weil nicht alle Huschu´s gut sind und man die Tips und Ratschläge dann schon für die jeweilige Situation abwägen muß, was auf einen selbst passt) - Punkt 3.
Dann ist auch die Frage, wie reagiert er, wenn man als Erwachsener an die Futterschüssel geht? Warnt er? Droht er? Spätestens dann würde mein Hund vermutlich sofort aus der Küche - bzw. vom Fressplatz fliegen und dürfte sich das Futter dann erarbeiten - und das würde ich auch so machen, wenn er Kinder anknurren würde oder danach schnappt. Er muß einfach wissen, wo sein Platz innerhalb der Familie ist und das kostet viel Arbeit und Mühen. Aber es lohnt sich durchaus, wenn man daran arbeitet, schließlich will man ja ein stressfreies Zusammenleben haben.
Dann stellt sich mir noch die Frage: Wie wird der Hund ausgelastet? Was wird mit dem Hund gemacht (im Sinne von Fährtenarbeit - Dogdancing - Beschäftigung im Allgemeinen und im Besonderen)?
Und auch, wie verhält er sich draussen gegenüber anderen Hunden?
Dieses ganze Verhalten einfach zu tolerieren wäre mir persönlich mit zwei Kleinkindern viel zu gefährlich. Also lieber sofort eingreifen, bevor sich der Hund, oft für den Menschen unmerklich, weitere Resourcen erarbeitet und dann wirklich irgendwann zubeißt. Das Endresultat ist doch dann eindeutig die Abgabe des Hundes, weil er für die Familie nicht mehr tragbar ist - und das will sicher keiner, daß der Hund in der Vermittlung landet...
Gruß Gaby & die Langnasen
@Gaby
Du mußt aber auch nicht gleich so losschießen das man glauben vermag das sich der Hund zu einem Agressionstalent entwickeln wird.
@Thecla
Deine Situation gibt es viel häufiger als man sonst zu lesen bekommt, da viele sich gar nicht getrauen es zu posten und von anderen gleich eine rote Karte erhalten.
Warum gibst Du den Hund nicht sein Futter, wenn Du den Tisch für Deine Kinder und Dich vorbereitet hast?
Zumindest wäre das Annähern der Kinder in Richtung Hund beim Fressen auszuschließen.
Ich sehe es nicht das nun eine verminderte Beißhemmung gegenüber den Kindern da ist, aber der Hund sieht sie ähnlich wie Gleichgesinnte, wo nur Du als Rudelführer das Unterbinden klar machen kannst.
Es liegt aber auch an dem Hund seinem Wesen und wie korrekt Du mit ihm bisher gearbeitet hast ob er Deine Anordnung auch akzeptiert wenn Du mal nicht anwesend bist.
Mit der Großen kann man auch üben das der Hund sich bei ihr ein Leckerchen aus der Hand holt oder anfangs sie Futter in die Hundeschüssel wirft.
Der Hund wird begreifen das es nicht schlimm ist wenn die Kinder sich seiner Schüssel nähern, denn nun braucht er keine Angst mehr haben das es ihm genommen wird - sondern es gibt was dazu.
Das der Hund erst nach unseren Mahlzeiten sein Futter bekommt, habe ich aus der Hundeschule.
Dort wurde mir erklärt, dass die Ranghöheren eben immer zuerst fressen, und der Hund daher erst nach uns fressen darf, das klingt auch logisch finde ich.
Unser Hund ist wie gesagt ansonsten die Geduld in Person, es passiert ja schon mal, dass die Kinder aus versehen beim aufstehen ihm auf die Pfoten oder den Schwanz treten, da blickt er noch nicht mal auf.
Er ist auch nicht wirklich der dominante Typ, er kommt mit anderen Hunden super klar (außer seine 2 "Erzfeinde", die er wirklich absolut nicht ausstehen kann) und spätestens nach 5 Minuten Spiel liegt Bobby auf dem Rücken und unterwirft sich.
Und die einzige Aggression die er zeigt ist halt die Sache mit dem Fressen ?(
Leckerlis bekommt er öfter von meinem Großen, ausgelastet ist er auch, selbst wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht mit ihm spazieren gehen kann (was selten vorkommt), kommt er eben mal mit dem Nachbarshund in den Garten und die beiden Toben sich da richtig aus.
Ich kann dieses ganze Rangordnungs- und Dominanzgeschwafel schon nicht mehr hören! Das ist doch schon längst überholt. Wenn Hunde gut sozialisiert sind, wenn wir wissen, wie Hunde kommunizieren und lernen, und wenn es eine starke und vertrauensvolle Bindung zwischen HH und Hund gibt ist es völlig wurscht, wann der Hund frisst, ob er höher liegt, ob er aufstehen muß wenn wir vorbei wollen usw.
Da gibt´s gute Literatur darüber, wenn´s jemanden wirklich interessiert.
Da muß ich gertiP vollkommen recht geben und wenn die Hundeschule schon so veraltet arbeitet, kann ich mir auch gut vorstellen das sie zum Würger oder Stachler wärend der Ausbildung rät.
Ist denn mal was vorgefallen weil er es erst kürzlich so macht?
@gerti Kannst du mir da vielleich mal ein paar Bücher nennen? Alles was mir helfen könnte, das wäre sehr nett :)
Gerne!
Das Alphasyndrom - A. Hallgren
Dominanz - Tatsache oder fixe Idee - B.Eaton
Die Dominanztheorie bei Hunden - J. O´Heare
und auch eine Pflichtlektüre für Hundehalter
Calming Signals - T. Rugaas
Viel Spaß beim Lesen!
Dass die Dominanztheorie überholt ist und nicht tragbar, sehe ich nicht anders. Vielmehr ist es so, dass Hunde recht genau wissen, was sie sich erlauben können und was nicht - unser Verhalten ist also ein Feedback dafür, was okay und was nicht erlaubt ist.
Wir haben keine Kinder, sondern Katzen, mit denen es speziell beim Futter gewisse "Momente" gab, zwei- oder dreimal auch auf dem Sofa, wenn der Hund auf dem Schoß war und eine Katze in unsere Nähe kam (dabei liebt er sie sonst sehr und kuschelt gern mit ihnen, aber da wollte er wohl gerade seinen warmen Platz nicht teilen).
Ich unterbinde schon das Ansehen auf eine bestimmte Art, dieses wachsame Fixieren; als er geknurrt hat, flog er vom Sofa. Und als der Kleine mir einmal testweise etwas in seinen Augen ganz besonders Leckeres (brrr!) nicht nur nicht geben wollte, sondern geknurrt und geschnappt hat, da habe ich ihn gepackt und wirklich böse angefahren.
Weder die Katzen noch ich scheinen jetzt das Stigma des Üblen zu haben, das unmittelbar mit der "Strafe" verbunden ist. Dabei ist natürlich auch das Timing essentiell wichtig, damit er weiß, dass eben das Knurren verboten ist, aber man muss sich schon ziemlich ungeschickt anstellen, um das so komplett zu versaubeuteln, dass der Hund die Strafe auf die Kinder bezieht.
Ich halte sehr viel davon, parallel mit den Kindern Tauschgeschäfte mit dem Hund zu üben und solche Dinge, die die Kombination Futter/Kinder entspannen, aber das Anknurren der Zwerge in meiner Gegenwart würde ich niemals dulden, mir käme ehrlich gesagt nicht einmal der Gedanke.
Dass man beim Hund bleibt beziehungsweise den Überblick behält, bis er fertig gefressen hat, wenn es kleine Kinder im Haus gibt, finde ich aus Sicherheitsgründen unverzichtbar.
Mit Knurren drückt der Hund aus, daß er sich in einer Situation nicht wohl fühlt. Wird dieses Knurren nun bestraft, dann macht der Hund das nicht mehr, er wird gleich das nächste Warnsignal machen und dieses ist dann die Zähne fletschen und in die Luft schnappen......
Tja, der Schuß kann gewaltig nach Hinten los gehen. Viel mehr soll man darauf eingehen, was in dem Moment passiert, wenn der Hund knurrt. Knurren und Knurren ist nämlich nicht gleich. Manchmal wird aus Angst geknurrt, manchmal aus Ressourcenverteidigung (Futterschüssel, Sofa z.B.). Man sollte seinen Hund schon "lesen" können, bevor man solche Ratschläge gibt.
Daß ein Hund natürlich das Sofa für alle nicht teilen mag, das geht nicht durch, da muß es aber reichen, wenn ich ein "runter" sag und das wars dann, er darf dann für einige Zeit natürlich gar nicht mehr aufs Sofa.
Wenn ein Hund knurrt, wenn ein Kind seiner Futterschüssel zu nahe kommt, dann hat das Kind dort wegzugehen. Die Futterschüssel mit Inhalt gehört dem Hund und das zeigt er mit Knurren an. Das ist ein Verhalten das respektiert werden muß und das müssen auch Kinder lernen.
Fr. Mag. Mallecek-Slavik hat das sehr wohl auch richtig gesagt, kann sie da nur unterstützen.
Am Besten wird es sein, wenn die Threaderstellerin den Hund gleichzeitig mit den eigenen Essenszeiten füttert und darauf achtet, daß halt keines der Kinder dem Hund zu nahe kommt.
Diesem posting von Helga ist nichts mehr hinzuzufügen .......
Das unterschreibe ich vollinhaltlich.
Okay, ich frage mal so: Was, wenn statt der Kinder man selbst angeknurrt wird - weggehen, weil das Futter samt Schüssel dem Hund gehört, und es somit akzeptieren? Oder ist das etwas anderes, und wenn ja, wie würdet ihr euch in dem Fall verhalten?
Ein Hund den man schon eine Weile bei sich hat, macht das nicht von heute auf morgen.
Da gibt es Signale, die vielleicht so gering eingestuft werden das man sie wegen Nichtigkeit gar nicht beachtet und dann kommts zum Eklat.
Ich könnte auch nicht sagen was ich in dem Moment machen würde, da ich seine weitere Vorgehensweise auch nicht vorausdenken kann.
Ich kann jetzt sagen ich tue ihm vom Futterplatz verweisen.
Er würde es tun, weil mein Hund hört - aber er kann auch anders reagieren und da kann ich nur situationsbedingt reagieren.
Reagiere ich falsch, weil ich eventuell sehr erschrocken bin verliere ich ein Stück meines Ranges.
Dann würde ich die Situation provozieren, weil ich dann vorbereiteter reagieren kann und mir meinen Rang zurückeroberen werde.
Original von Wagner
Okay, ich frage mal so: Was, wenn statt der Kinder man selbst angeknurrt wird - weggehen, weil das Futter samt Schüssel dem Hund gehört, und es somit akzeptieren? Oder ist das etwas anderes, und wenn ja, wie würdet ihr euch in dem Fall verhalten?
Dann ist da grundsätzlich mal was schief gelaufen im Zusammenleben mit deinem Hund. Ted-Pu hat schon mal gute Ansätze gesagt, jedoch die Erwähnung "meines Ranges" hat mir wieder ein ziemliches Kribbeln verursacht in den Fingern.
Aber erst mal zu Wagner:
In so einem Fall würde ich mir mal Gedanken machen, wie ich mich verhalte, wenn mein Hund mich anknurrt, wenn ich der Futterschüssel zu nahe komme. Ist es ein enger Raum/Bereich, wo sein Futter steht und ich dränge ihn mit meinem Erscheinen in die Ecke, ist oft nicht wirklich die Futterschüssel der Auslöser, sondern mein Hund fordert seine Individualdistanz beim Fressen ein.
Ist Vorstehendes nicht so gegeben, sondern Hund knurrt mich an, weil er denkt, ich könnte ihm seine Futterschüssel wegnehmen, dann lasse ich es diesmal dabei bewenden, dreh mich um und gehe. Die nächsten Fütterungen allerdings bekommt Hund aus meiner Hand direkt. Bei Trockenfutter oder frischen Fleischstücken ist das ja recht einfach, die kann man gut halten. Hund darf fressen, wenn ich ihm etwas gebe.
Bei Nass-/Dosenfutter nehme ich die gefüllte Futterschüssel, setz mich zum Hund auf den Boden und lasse ihn mal ein wenig draus fressen. Dann nehme ich die Futterschüssel weg. Hund wird sich ruhig verhalten, soll sich hinsetzen oder Platz machen, dann darf er wieder ein wenig fressen. Das über einige Zeit so praktiziert, sollte dann schon Abhilfe schaffen.
Hund muß lernen, daß ich die Ressourcen ( in dem Fall Futter ) habe und er sich wohlverhalten muß, damit er es bekommt. Tut er das nicht, verschwindet das Futter bis zur nächsten Mahlzeit. Bei gesunden Hunden ist es kein Problem, wenn er mal einen Tag nichts bekommt, anders ist das jedoch bei kranken Hunden, die ihre geregelten Mahlzeiten brauchen. Damit hab ich aber keine Erfahrung und dazu möchte ich auch nichts weiter sagen.
Im Grunde muß man immer auch die Gesamtheit des Zusammenlebens sehen, wie wird mit dem Hund umgegangen, wie wird er ausgelastet, was wird mit ihm gemacht. Hunde die meist unterfordert sind, bekommen oft solche Macken, weil das dann "ihre Ersatzaufgaben" werden.
Zu Kind und Hund möchte ich noch hinzufügen.... meine Gina mochte nicht wirklich kleine Kinder, sie waren ihr unheimlich. Meine Enkelin Leonie wird jetzt zwei Jahre und sie war von Anfang an vernarrt in Gina. Wir haben Gina schon Baby Leonie vorgestellt, wenn ich Leonie im Arm hatte auf der Couch, dann lag Gina daneben, sie durfte an Leonie riechen und sie durfte sie auch mal abschlecken, denn übertriebene Hygiene hat schon mehr Kindern geschadet.... :)
So ist Hund mit Kind mitgewachsen und die zwei sind heute die besten Freunde und einfach eine Wucht zusammen. Im Moment lernt sie auch gerade, daß man nicht zu fremden Hunden hingeht, weil die anders als Gina sind, sie lernt, daß wenn Gina auf ihrem Platz liegt, sie nicht hinzugehen hat (Vergleich: Du magst ja auch nicht gestört werden, wenn du schläfst, ißt usw.). Genau so, wenn Gina ihr Futter bekommt, daß sie Abstand halten muß und nicht hingehen darf, nur aus der Entfernung zusehen, wie es Gina schmeckt und man ihr das Futter nicht wegnehmen darf ( du magst ja auch nicht, wenn ich dir beim Essen den Teller wegnehme ).
Ich finde es ist eine schöne Aufgabe, einem Kind das zu zeigen und zu lernen und der Hund wird dem Kind Vertrauen schenken. Wenn ich bei meiner Enkelin zu Besuch bin, dann bin ich Nebensache, Hauptsache die Gina ist da, so nach einer Stunde registriert sie mich dann auch mal.
Hier noch zwei Fotos vom Sommer:
Einfach durch die Wiese streifen.....
http://www.aquahobby.at/leonie/IMG_1211a.jpg
gemeinsames Ballspiel
http://www.aquahobby.at/leonie/IMG_1219a.jpg
Hallo.
Ich wiederhole jetzt einfach, was eh schon gesagt wurde :)
Wir haben auch viele Kinder in der Familie (alle Altersstufen). Bei uns hat auch der draufgängerische (damals) dreijährige schnell gelernt, dass auch ein Hund seine Rechte hat und Anspruch auf Ruhe und Eigentum erheben darf.
Ich habe selbst den Fehler gemacht, Fiou in der "Rangordnung" ganz unten ein zu stufen und was passierte? Filou schnappte einem Kind vors Gesicht. Ganz ehrlich - wir lieben unsere Hunde doch. Hier geht es nicht um Unter- hier geht es um EINordnung. Jeder hat seinen Platz mit allen ihm zustehenden Rechten und Pflichten.
Dass sich der Hund gegen den eigenen, erwachsenen Besitzer wendet ist meiner Meinung nach eine ganz andere Geschichte und muss vom ursprünglich hier behandelten problem stark getrennt werden.
Original von Schütze
Hallo.
Ich wiederhole jetzt einfach, was eh schon gesagt wurde :)
Wir haben auch viele Kinder in der Familie (alle Altersstufen). Bei uns hat auch der draufgängerische (damals) dreijährige schnell gelernt, dass auch ein Hund seine Rechte hat und Anspruch auf Ruhe und Eigentum erheben darf.
Ich habe selbst den Fehler gemacht, Fiou in der "Rangordnung" ganz unten ein zu stufen und was passierte? Filou schnappte einem Kind vors Gesicht. Ganz ehrlich - wir lieben unsere Hunde doch. Hier geht es nicht um Unter- hier geht es um EINordnung. Jeder hat seinen Platz mit allen ihm zustehenden Rechten und Pflichten.
Dass sich der Hund gegen den eigenen, erwachsenen Besitzer wendet ist meiner Meinung nach eine ganz andere Geschichte und muss vom ursprünglich hier behandelten problem stark getrennt werden.
Bitte vergiß das mit der Rangordnung. Ein Hund ist ein Familienmitglied auf vier Beinen und sollte als solches behandelt werden. Jedes Familienmitglied hat seine Rechte und seine Pflichten und genau das sollte eingehalten werden. Wenn der Hund vors Gesicht des Kindes geschnappt hat, dann war das ein sehr deutliches Zeichen, da hat er vorher sicherlich schon mal gewarnt, meist in Form von abwenden (ist das erste Signal meist), dann folgt meist ein leises Knurren, dann ein lauteres Knurren und wenn dann noch immer die für Hund unangenehme Situation besteht, dann wird geschnappt.
Mich würde interessieren, wie genau das gelaufen ist, in welcher Situation hat der Hund geschnappt?
Ich gehe jetzt bewußt nur auf den fett zitierten Absatz ein!
Bitte vergiß das mit der Rangordnung. Hab ich nicht genau das geschrieben? *g*
Den Fehler machte ich, als ich Filou neu bekam. Ein kleines Mädchen war zu Gast, das Angst vor Hunden hatte, es sich aber nicht nehmen ließ, dem Ärmsten dauernd mit seiner hellen Kinderstimme ins Ohr zu quietschen. Tja, irgendwann war es ihm natürlich zu viel. Das war dann zum Glück auch der Tag, an dem sich meine Einstellung änderte.
Hallo zusammen,
ad 1: Ich kann Helgas Bilder nicht sehen, kann mir jemand einen Tipp geben, was ich ändern kann?
ad 2. Ich habe seit 13.12. einen Cocker als Pflegehund. Damit der sich die Ohren nicht so einschmiert, beim Nassfutter, habe ich ein gestricktes Kopfband mit 2 Wäscheklammern passend gemacht und ziehe es ihm vor den Mahlzeiten über den Kopf. Schon dabei habe ich bemerkt, dass ein leises Grummeln aus der Kehle kam. Ich habe kurz geschimpft und dann das Fressen erlaubt.
Als ich einmal nachträglich die Globuli ins Fressen geben wollte, drohte die Situation gefährlich zu werden und ich habe nichts weiter gemacht. Heute habe ich bewusst austesten wollen, was passiert und den Hund beim Fressen auf dem Rücken gestreichelt. Sofort duckte sie sich nach unten und knurrte . Ich habe geschipft und nochmal gestreichelt. Sie hat sich vom Essen weggedreht, sich geduckt und geknurrt. Ich gab ihr einen Klaps auf den Oberschenkel und habe sie nach einigen Sekunden aufgefordert weiter zu fressen. Leckerchen nimmt sie sanft und eher ängstlich aus meiner Hand.
Ein wichtiges Problem muss ich noch erwähnen: Ich habe eine 11 jährige Aussihündin, die ihren Rang behauptet und von mir immer zuerst das Futter bekommt. Bei ihr kann ich alles machen, sogar mit dem Finger das Futter umrühren, während sie es schon vorgesetzt bekommen hat. Leckerlis macht sie unserem Gast streitig, wenn ich aber aus der Hnd fütter, kann ich sie ohne Weiteres beiseite schieben, wenn der Cocker sein Leckerli bekommt. Beide Hunde werden ohne Sichtkontakt in der Küche gefüttert. Mein Hund darf den Cocker nicht stören und bekommt nach dem Fressen eine Kaustange, mit der sie sich dann verzieht.
Da ich davon ausgehen muss, den Cocker noch längerfristig zu versorgen, möchte ich gern wissen, wie ich mich am besten verhalten soll.
Gruß
Mylady
Bushcamper
06.01.2009, 16:38
Ad 1) Scheinbar sind Helgas Bilder nicht mehr online, denn auch ich kann sie nicht sehen.
Liebe Grüße,
Bushcamper
Ich gebe ungern Tips, schon gar nicht in Foren, möchte aber meine Meinung dazu sagen:
vielleicht kann man ja dem Spaniel eine spezielle Futterschüssel besorgen, wo die Ohren nicht ins Futter hängen. Daß er mit so einem "Kopfschmuck" nicht fressen mag verstehe ich.
Außerdem stehe ich auf dem Standpunkt, daß ein Hund während des Fressens nicht gestreichelt werden muß - wozu auch? Der Hund hat ein Recht darauf, in Ruhe fressen zu können.
Wenn man unbedingt feststellen will, ob der Hund sein Futter "freiwillig" wieder hergibt, dann sollte das im Tausch gegen ein Leckerlie erfolgen und dann die Schüssel gleich wieder auf den Boden.
Ich finde es legitim, daß ein Hund knurrt, wenn man in sein Futter greift.
Aber das ist bitte meine persönliche Meinung, viele denken anders.
Ich hab bei meinen beiden Hunden nie solche "Spielchen" gespielt und konnte ihnen jederzeit, aber nur wenn es unbedingt notwendig war, Futter wegnehmen. Bei Knochen sieht es etwas anders aus, da wird manchmal geknurrt, aber das ist für mich o.k., wie oben erwähnt. Ich geb ja mein Essen auch nicht freiwillig wieder her, ohne zumindest lautstark zu protestieren.
Danke, darf ich weiter fragen, wie man Bilder online stellt?
Ad 2) gibts jemanden der hierzu weiter weiß?
Bushcamper
07.01.2009, 01:24
Infos findest du unter http://forum.tier-guide.com/misc.php?action=faq3#4 und zwar unter dem Punkt "Was sind Dateianhänge?"
ad 1 Vielen Dank für die Info.
ad 2 zu GertiP
Danke Gerti, ich habe inzwischen auch festgestellt, dass sie nur keinen Körperkontakt während des Fressens mag. Damit kann ich leben und werde es respektieren. Ich habe die Futterschüssel während des Fressens inzwischen gehalten und festgestellt, dass das Cockermädchen absolut friedlich darauf reagiert.
Ich habe so eine Spezialschüssel benutzt und sie schafft es trotzdem die Ohren ins Essen zu hängen, so dass danach eine Waschaktion angesagt ist. Die lässt sie zwar geduldig über sich ergehen, aber gut ist das bestimmt nicht für die Ohren. Als wir das Hundi übernahmen waren die Ohren unten schleimig /verkrustet und stanken bestialisch. Im Prinzig müsste sie sich doch auch an den weichen Schal gewöhnen und sich als Zeichen fürs Futter darüber freuen können.
Klassische Konditionierung :-))) ??
Nochmals Danke an Euch.
Original von Bushcamper
Infos findest du unter http://forum.tier-guide.com/misc.php?action=faq3#4 und zwar unter dem Punkt "Was sind Dateianhänge?"
So habe ich versucht Bilder anzuhängen, aber mit 20KB komme ich nie im Leben aus. Auch als komprimierte JEPGS liegen meine Bilder mind. bei 200KB :-(
Liebe Grüße
Mylady
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