Megherself
05.01.2008, 01:05
Hallo,
durch ein anderes Forum bekam ich den Hinweis auf diese Seite.
Ich wohne seit 2004 in Norwegen und die Möglichkeiten in der Diagnostik sind "steinzeitartig".
Daher möchte ich hier mein Problem schildern und hoffe auf weitere Hilfe oder Hinweise.
Im Oktober 2005 kaufte ich einen damals 2,5 Jahre alten Norwegischen Kaltbluttraber (Rasse vergleichbar mit Welsh Cobs). Ich liess im Zeit bis er 3,5 Jahre alt war, wir gingen in der Zeit spazieren, machten ein wenig NH, Spiele, etc. Mit 3,5 Jahren habe ich vorsichtig anlongiert und sass kurz darauf zum ersten mal drauf. Danach war ich viel im Gelände und ging erst im Frühjahr zum ersten mal auf den Platz. Da war er fast 4. Meines erachtens habe ich ihn schonend angeritten, allerdings muss gesagt werden, dass er mit 1,5 Jahren "eingefahren" wurde (das ist hier leider üblich, Kaltbluttraber werden hier hauptsächlich in Trabrennen eingesetzt). Kaltbluttraber gelten allgemein als sehr robust, leistungsorientierte Zucht...
Im Jan/Feb. bekam er zwei Überbeine am rechten Vorderbein, an welchen er leider eine Fehlstellung hat (er bügelt wie ein Spanier und belastet überwiegend die innere Hufhälfte).
Der TA meint, es müsse ein Trauma sein er hatte damals Wintereisen mit Stollen), das eine liegt klassisch innen an der Röhre, das andere aussen auf dem Griffelbein (Griffelbeinbruch röntgenologisch ausgeschlossen). Meine Theorie ist, dass durch die Stollen das Bügeln und Drehen verhindert wurde und somit die Belastung der Gelenke zu stark wurde.
Im März/April 2007 fing er plötzlich an den Linksgalopp zu verweigern (voher kein Problem), und lief etwas schief. Ich vermutete Balanceprobleme (junges Pferd). Im Juni kam er auf die Sommerweide, wo er nur sporadisch geritten wurde, das Gelernte sollte sacken. Aber auch dort fiel mir bei gelegentlichen Ausritten auf, dass er nicht links galoppieren wollte.
Im Herbst fing ich wieder vermehrt mit der Dressurarbeit an. Das Problem blieb, seine Laune und Kooperation verschlechterte sich. Er hatte eine Blockade in der linken Hüfte, welche chiropraktisch behoben wurde, danach hatte er wieder zwei Wochen Pause. Jedoch immer wenn ich anfingt vermehrt zu belasten, wurde er unleidlich. Zum Schluss buckelte er anstatt links anzugaloppieren.
Ich holte eine Pysiotherapeutin, welche zum ersten mal eine leichte Füllung der Innenseite der linken hinteren Fessel feststellte. Ich fuhr wieder in die Klinik, die Beugeprobe war jedoch negativ (Pferd hatte zu dem Zeitpunkt wieder 2 Wochen Pause). Auch auf dem Röntgenbild wurde nichts gesehen, ich wurde als "Plemm Plemm Hyperchondertusse" entlassen (so mein Gefühl).
Um die Fessel genauer zu sehen, hatten sie diese in der Klinik freigeschoren, Jorik lebt im Offenstall und hat dichtes Fell mit relativ viel Fesselbehang.
Irgendwann kam ich auf die Idee, auch die rechte Fessel zu scheren um vergleichen zu können und da sah ich endlich eine Veränderung in der linken Fessel, die ich heute mal versucht habe auf Fotos festzuhalten. Zum Vergleich habe ich auch die rechte Fessel fotografiert.
Nach stundenlangem Surfen, kam ich zu folgender Theorie.
1. Trauma als Ursprung (Huckel an Fessel, mit "2" gekennzzeichnet)
2. Überlastung der Sehnen/Bänder, keine richtige Ausheilung (1 auf dem Bild schwillt an bei Belastung, meine Vermutung Fesselträger?)
daher
3. sekundäres Ringbandsyndrom (3 gekennzeichnet, ich konnte eine "Delle" nach innen fühlen, genau dort, wo das Richband sitzt, laut Info heisst es "notch" im Englischen), linke Seite tiefer als rechts, was mir jedoch weitere Sorgen macht oder eine weitere Theorie zulässt, ist, dass auch an der rechten Fessel dort eine minimale Einschnürung zu fühlen ist, während bei meinem anderen Pferd nichts dergleichen zu fühlen ist, werde aber noch andere Pferde mit weniger Fell befühlen). Können zu enge Ringbänder angeboren sein, bzw. durch schlechte Aufzucht erworben werden?
Bevor ich nun weiter mutmasse hänge ich mal die Bilder an und bin für jeden Tipp dankbar.
Ein Termin bei "der norwegischen Koriphäe" wird Montag gemacht.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Mit freundlichen Grüssen
Melanie
durch ein anderes Forum bekam ich den Hinweis auf diese Seite.
Ich wohne seit 2004 in Norwegen und die Möglichkeiten in der Diagnostik sind "steinzeitartig".
Daher möchte ich hier mein Problem schildern und hoffe auf weitere Hilfe oder Hinweise.
Im Oktober 2005 kaufte ich einen damals 2,5 Jahre alten Norwegischen Kaltbluttraber (Rasse vergleichbar mit Welsh Cobs). Ich liess im Zeit bis er 3,5 Jahre alt war, wir gingen in der Zeit spazieren, machten ein wenig NH, Spiele, etc. Mit 3,5 Jahren habe ich vorsichtig anlongiert und sass kurz darauf zum ersten mal drauf. Danach war ich viel im Gelände und ging erst im Frühjahr zum ersten mal auf den Platz. Da war er fast 4. Meines erachtens habe ich ihn schonend angeritten, allerdings muss gesagt werden, dass er mit 1,5 Jahren "eingefahren" wurde (das ist hier leider üblich, Kaltbluttraber werden hier hauptsächlich in Trabrennen eingesetzt). Kaltbluttraber gelten allgemein als sehr robust, leistungsorientierte Zucht...
Im Jan/Feb. bekam er zwei Überbeine am rechten Vorderbein, an welchen er leider eine Fehlstellung hat (er bügelt wie ein Spanier und belastet überwiegend die innere Hufhälfte).
Der TA meint, es müsse ein Trauma sein er hatte damals Wintereisen mit Stollen), das eine liegt klassisch innen an der Röhre, das andere aussen auf dem Griffelbein (Griffelbeinbruch röntgenologisch ausgeschlossen). Meine Theorie ist, dass durch die Stollen das Bügeln und Drehen verhindert wurde und somit die Belastung der Gelenke zu stark wurde.
Im März/April 2007 fing er plötzlich an den Linksgalopp zu verweigern (voher kein Problem), und lief etwas schief. Ich vermutete Balanceprobleme (junges Pferd). Im Juni kam er auf die Sommerweide, wo er nur sporadisch geritten wurde, das Gelernte sollte sacken. Aber auch dort fiel mir bei gelegentlichen Ausritten auf, dass er nicht links galoppieren wollte.
Im Herbst fing ich wieder vermehrt mit der Dressurarbeit an. Das Problem blieb, seine Laune und Kooperation verschlechterte sich. Er hatte eine Blockade in der linken Hüfte, welche chiropraktisch behoben wurde, danach hatte er wieder zwei Wochen Pause. Jedoch immer wenn ich anfingt vermehrt zu belasten, wurde er unleidlich. Zum Schluss buckelte er anstatt links anzugaloppieren.
Ich holte eine Pysiotherapeutin, welche zum ersten mal eine leichte Füllung der Innenseite der linken hinteren Fessel feststellte. Ich fuhr wieder in die Klinik, die Beugeprobe war jedoch negativ (Pferd hatte zu dem Zeitpunkt wieder 2 Wochen Pause). Auch auf dem Röntgenbild wurde nichts gesehen, ich wurde als "Plemm Plemm Hyperchondertusse" entlassen (so mein Gefühl).
Um die Fessel genauer zu sehen, hatten sie diese in der Klinik freigeschoren, Jorik lebt im Offenstall und hat dichtes Fell mit relativ viel Fesselbehang.
Irgendwann kam ich auf die Idee, auch die rechte Fessel zu scheren um vergleichen zu können und da sah ich endlich eine Veränderung in der linken Fessel, die ich heute mal versucht habe auf Fotos festzuhalten. Zum Vergleich habe ich auch die rechte Fessel fotografiert.
Nach stundenlangem Surfen, kam ich zu folgender Theorie.
1. Trauma als Ursprung (Huckel an Fessel, mit "2" gekennzzeichnet)
2. Überlastung der Sehnen/Bänder, keine richtige Ausheilung (1 auf dem Bild schwillt an bei Belastung, meine Vermutung Fesselträger?)
daher
3. sekundäres Ringbandsyndrom (3 gekennzeichnet, ich konnte eine "Delle" nach innen fühlen, genau dort, wo das Richband sitzt, laut Info heisst es "notch" im Englischen), linke Seite tiefer als rechts, was mir jedoch weitere Sorgen macht oder eine weitere Theorie zulässt, ist, dass auch an der rechten Fessel dort eine minimale Einschnürung zu fühlen ist, während bei meinem anderen Pferd nichts dergleichen zu fühlen ist, werde aber noch andere Pferde mit weniger Fell befühlen). Können zu enge Ringbänder angeboren sein, bzw. durch schlechte Aufzucht erworben werden?
Bevor ich nun weiter mutmasse hänge ich mal die Bilder an und bin für jeden Tipp dankbar.
Ein Termin bei "der norwegischen Koriphäe" wird Montag gemacht.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Mit freundlichen Grüssen
Melanie