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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bänderüberdehnung Leonberger (16 Wochen alt)



FARO_Frankenhöhe
30.12.2007, 23:18
Hallo,

unser Leonberger (Faro inzwischen 16 Wochen alt ca. 23 Kg) hat sich vor 4 Wochen bei einem Sturz aus ca. 3,70 beide Vorderbeine verletzt. Er wurde sofort in einer Tierklinik geröngt u. auf innere Verletzungen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass er sich an beiden Vorderbeinen eine strarke Bänderüberdehnung zugezogen hatte, und am rechten Bein eine Fisur. Die Fisur ist inzwischen geheilt.

Die Bänderdehnung wurde mit Casts (schreibt man so?) stabilisiert. Zwei mal in der Woche wird in der Tierklinik Verbandswechsel gemacht. Leider haben sich die Muskeln nun sehr stark zurückgebildet und ohne "Stütze" ist FARO sehr "durchtrittig". Die Dehnung ist zwischen dem "Handgelenk" und dem Zehenballengelenk.

In der Tierpraxis/Klinik sind mehrere Tierärzte, die unterschiedliche Meinungen über die Therapie der Bänderdehnung haben. Der eine meinte man dürfe die Beine nicht so lange "stilllegen", der andere möchte die Stabilisierung noch 4 Wochen dranlassen.

Faro wurde an seinem Sturztag in der Pferde/Tierklinik "Ammerhof" notversorgt, und zwei Tage stationär in Reutlingen in der Tierklinik "Hüttig" behandelt. Bei der Tierklinik "Hüttig" wurde ihm ein Zugang am Hals gelegt um Ihm jederzeit eine Narkose geben zu können. Das Argument war, weil man ihm 2 mal den Verband wechseln müsste, wäre dies notwendig. Wir sind dann wieder zum "Ammerhof" gegangen weil die Tierärzte dort auch meinten das eine Narkose zum Verbandwechsel nicht Notwendig ist. Faro schläft sogar manchmal beim Verbandwechsel ein - Typisch Leonberger!

Meine Fragen wären:

- kann man einen so jungen Hund, der auch sehr gross wird, jeden Tag wächst und Gewicht zulegt operieren, oder muss man warten bis das "Höhenwachstum" abgeschlossen ist (ca. 12 Monate).

- kann sich eine Bänderdehnung nur durch Fixieren "heilen" ? Wie lange dauert so etwas. Auch wenn es ein Leonberger ist, Faro braucht Bewegung. 4 Wochen sind lange für einen Leowelpen/Junghund, das Futter wurde schon reduziert damit er nicht zu viel wiegt (Spaziergänge sind nicht länger als 50 - 100m)

- gibt es bei uns in der Nähe ( Grossraum Stuttgart) einen/mehrere EXPERTEN die sich mit so etwas auskennen?

- auf einer Beinseite (da wo die Fisur war) hat er ein Trauma an einer Wachstumsfuge, Kann man das auch operieren?

- gibt es "bei uns" so etwas wie ein Unterwasserlaufband" um die Muskeln aufzubauen?

Gruß

Wolf

Dr. Kaun
04.01.2008, 13:18
Da der Hund jung und schwer ist, rate ich von Op.ab. Suchen Sie in Ihrer Nähe einen TA oder Therapeuten, die die Impuls-Induktionstherapie mit dem Rehatron alpha (http://www.rehatron-alpha.at) durchführt und machen Sie dort 10 - 12 Sitzungen. Sie werden überrascht sein!
Details auch auf meiner HP > www.pferd.co.at > Ioneninduktionstherapie

Univ.Lektor VR univ.vet.med.Mag.Dr. Reinhard Kaun

Dr.Peer
07.01.2008, 17:18
Lieber Wolf,
Bevor Sie eine Operation in Betracht ziehen, sollten sie alle nicht invasiven Methoden wie Chiropraktik, Akupunktur und Physiotherapie ausnützen. Chiropraktik sorgt für die richtige Belastung der Extremitäten, Akupunktur verbessert die Heilung beschädigter Bänder und Physiotherapie baut die Muskeln auf, um die Gelenke zu stützen.
MfG, Petra Peer