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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unser Mausebär ist tot



gesche
20.11.2007, 21:51
Hallo an alle die Verständnis für uns haben!
Unser geliebter Mausebär ist tot! Wir leiden unendlich. Er fehlt uns so sehr ! 16 1/2 Jahre war er uns ein treuer Begleiter und Freund. Der beste Hund der Welt ! Wir vermissen sein Grinsen und seine Lebensfreude, seine Fröhlichkeit. Die letzten Wochen war er schon krank, aber er hat gekämpft bis seine Kräfte erlahmten.

Dann hat er uns deutlich zu verstehen gegeben, daß er nicht mehr leben mag. Unsere Tierärztin hat sich all die Jahre toll um unseren Knuffi gekümmert aber jetzt konnte sie nichts mehr für ihn machen. Er fraß nicht mehr, verschmähte seine geliebten Leckerlis und all die Rituale die ihm immer so wichtig waren. Seine Lebenskraft und Lebensfreude war aufgebraucht. Seine Laborwerte waren sehr schlimm.
Wir haben ihn einäschern lassen und nun ist er bei uns in seinem geliebten Garten.

Wir sind untröstlich. Kein Hund liegt mehr im Weg, sodaß wir über ihn hinwegsteigen müssen, es ist alles so kalt und leer !!!
Das Gedicht "Die Brücke des Regenbogens" Ist so traurig aber auch etwas hoffnungsvoll. Kennt Ihr das ?
Wem geht es so schlecht wie uns ? Oder wem ging es so wie uns ?
Meldet Euch bitte !!!!

Mit unsagbar traurigen Grüßen
Gesche

gertiP
20.11.2007, 22:14
Hallo gesche,
ich war schon "böse" auf Dich, weil Du nicht mehr mitspielst ... alles klar jetzt. Es tut mir leid! Ich weiß, wie schrecklich das ist. Ich mußte meinen ersten Hund vor 5 1/2 Jahren einschläfern lassen und es war sehr, sehr schlimm. Diese Stille im Haus trotz vier Katzen. Ich konnte vier Tage lang fast nichts essen. Das Gedicht kenne ich, das ist sehr traurig aber zugleich sehr schön und ich wünsche mir, daß es auch einmal so sein wird... Trost soll Dir sein, daß 16 1/2 Jahre ein tolles Alter für Hunde ist und er ein gutes Leben bei Euch hatte. Und Du wirst sehen, auch wenn Du es Dir jetzt nicht vorstellen kannst, es wird der Tag kommen, an dem Ihr an Euren Hund denken könnt ohne traurig zu werden. Ich konnte es mir damals auch nicht vorstellen, aber nach ca. vier Monaten war es dann so, daß ich von ihm erzählen konnte ohne Schmerz. Und ich erzähle oft von ihm. Emil hat seinen Platz in meinem Leben gehabt und in meinem Herzen hat er ihn für immer. In jedem Zimmer ist ein Foto von ihm und er ist, genauso wie die beiden Katzen, die nicht mehr leben, irgendwie immer bei uns und wird NIE vergessen. Vier Monate nach seinem Tod war ich dann soweit, mir einen anderen Hund zu nehmen, ganz das Gegenteil von ihm und das war gut so, denn sonst hätte ich vielleicht verglichen und das wäre unfair gewesen.
Emil war ein Rüde, schwarz/braun, 23kg und jetzt hab ich eine Hündin, weiß/braun, 13kg. Und ich liebe meine Puppe heiß, aber wie gesagt, Emil hat seinen Platz in meinem Herzen und den wird er immer haben. Er liegt in meinem Garten begraben mit seinem Lieblingsstofftier und einem seiner geliebten Knochen.
Ich wünsche Euch... ja, ich weiß gar nicht genau, was. Das kann Euch niemand abnehmen aber Du wirst sehen, so weh tut es Gott sei Dank nicht sehr lange.

gesche
20.11.2007, 22:35
Danke gertiP für Deine lieben Worte, sie waren schon etwas tröstlich, aber ich heule mir schon wieder die Seele aus dem Leib ! Es tut so unendlich weh! Aber Deine Worte geben mir etwas Hoffnung!
Liebe Grüße
Gesche

Kiara
21.11.2007, 06:17
Hallo Gesche,
wohl jeder der Tiere hat und auch liebt, weiß wie du dich nun fühlst. Man fühlt sich hilflos und weiß doch genau das man das richtige gemacht hat.
Wir kennen auch die "Regenbogenbrücke". Das Gedicht und das "vielleicht werde ich einst" haben uns jedes Mal ein wenig geholfen, wenn wir wieder mal ein Tier verloren haben. Aber der Schmerz bleibt wenn auch nicht mehr ganz so intensiv.
Liebe Grüße
Monika
P.S.
Ich hab mir die Gedichte ausgedruckt und hab sie in unserem Meerlizimmer hängen. Drum herum die Fotos derer die über die RBB gelaufen sind.

dog-lover
21.11.2007, 06:33
Hallo Gesche

Ich finde, daß Trauer einfach zu einem Abschied dazugehört - laß es zu, dann kannst Du es irgendwann leichter verarbeiten.

Von 9 Hunden mußte ich mich mich schon trennen, 13 Jahre war das höchste Alter, das 3 davon erreichen konnten. Vor etlichen Jahren hatte ich mir geschworen, so lange es mir möglich ist, nicht weniger als 3 Hunde zu haben, um nie mehr diese Leere verspüren zu müssen. Jetzt habe ich 5, darunter eine 12jährige - ich habe dennoch schreckliche Angst vor dem Tag X :-(

Verstehen kann ich es nicht, wie sich manche Menschen unmittelbar nach dem Verlust eines Hundes, speziell eines alten, einen neuen nehmen können. Vielleicht sind sie aber sogar beneidenswert?

Ich wünsche Dir viel Kraft und, wie schon in vorigen Antworten geschrieben wurde, die Zeit heilt.

LG
dog-lover

gesche
21.11.2007, 22:37
Hallo Ihr Lieben 3!
Ganz, ganz herzlichen Dank für Eure tröstenden Worte. Sie haben mir doch etwas gut getan. Daß der Schmerz mit der Zeit nachläßt ist mir zwar klar, aber momentan ist es ganz schlimm. Wir haben unseren Schwarzen mit 7 Wochen bekommen. Er war ein süßes freches Baby und unser erster Hund. Mit Knuffi haben wir absolut Glück gehabt, er war ein sehr lieber Kerl und auch in "Hundkreisen" überall beliebt, sogar giftigen Rüden gegenüber blieb er ruhig und war der Schwarm aller Hundemädchen.
Nun ist gähnende Leere bei uns. Er fehlt uns unendlich und wird immer in unserem Herzen und in unseren Gedanken sein. Aber Ihr habt das ja auch schon alles mitgemacht und wißt wie uns zumute ist.
Nochmals ganz herzlichen Dank für Eure liebe Anteilnahme!!!
Seid ganz lieb gegrüßt
Gesche

Susanna
22.11.2007, 09:00
Hallo Gesche!

Auch mir tut es fürchterlich leid, dass du deinen lieben Freund verloren hast....musste selbst auch schon einige Lieblinge gehen lassen - ...weiß wie weh so ein Abschied tut - vermisse sie allesamt immer noch - aber wir haben so eine tolle und intensive Zeit miteinander verbracht - die kann mir/dir niemand wegnehmen - so gehören meine Lieblinge irgendwie immer noch zu meinem Leben.

Die Geschichte von der Regenbogenbrücke kenn ich übrigens auch - hab es aber noch nie geschafft sie ohne Tränen in den Augen - zu lesen....

Wünsch dir viel Kraft - traurige Grüße Susanna

dog_biscuit
22.11.2007, 17:06
Hallo Gesche!
Mein herzliches Beileid! Ich wünsche dir, dass die Trauer bald verfliegt und dein Herz dann angefüllt ist mit liebevollen und schönen Erinnerungen an deinen vierbeinigen Schatz!
Hier ein schönes Gedicht (Autor leider unbekannt)

Do not stand at my grave and weep.
I am not there. I do not sleep.
I am a thousand winds that blow
I am a diamond glints on snow.
I am the sunlight on ripened grain
I am the gentle autumn rain.
When you awaken in the morning's hush,
I am the swift uplifting rush
Of quiet birds in circled flight.
I am the stars that shine at night.
Do not stand at my grave and cry,
I am not there; I did not die.

gesche
22.11.2007, 22:20
Hallo Susanna und dog biscuit
auch Euch herzlichen Dank für Eure Anteilnahme!
Es tut wirklich gut, seine Trauer mit Menschen zu teilen die auch Verständnis dafür haben. "Nichttiermenschen" haben kaum eine Beziehung dazu. Ein Hund, auch andere Tiere, sind Familienmitgleder - es ist einfach so und um ein Familienmitglied trauert man.
Dog biscuit, Dein Gedicht ist schön, aber trotzdem stehe ich noch an seinem Grab und heule.

In unserem Hunderevier sind alle Menschen der Hunde bestürzt über den Tod unseres Mausebären und es sind auch einige alte Hunde darunter und diese Menschen sind besonders betroffen wiel sie unsere Trauer spüren.
Dog lover, Du hast Recht, auch ich kann es nicht verstehen wenn Menschen sich gleich einen neuen Hund zulegen. Für uns wäre es ein Verrat unserem Knuffi gegenüber.
Ihr seid alle lieb und Ihr tut mir gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nur Hunde(und Katzen-)menschen können diese Trauer verstehen.
Wir danken unseren Knuffi (Mausebär) für jeden Tag den er bei uns war und dafür, daß er ein so toller Hund war.
Unser verstorbener Bundespräsident Rau hat mal sinngemäß über seinen Hund gesagt, daß er als Hund eine Katastrophe war, aber als Mensch ein toller Kumpel. Ja - so war auch unser Knuffi!!!!!!!
Euch allen einen ganz lieben Gruß
Eure noch lange traurige
Gesche

cindy
25.11.2007, 14:08
Ich kann dich so gut verstehen und es tut mir sehr Leid.
Aber du kannst dich damit trösten das dein Mausebär so Alt werden durfte und ein glückliches Hundeleben hatte.
Mein kleiner Felix ist nur 9 Jahre alt geworden.
Er war so voller Lebensfreude bis der Krebs sein kleines Hundeleben zerstörte.
Wir haben alles versucht um sein Leben noch lebenswert zu machen
Aber es war vergebene liebesmüh.
Die Nieren hatten sich erholt aber die Leber leider nicht.
Am 3 Dez nähert sich sein 4 Todestag und ich vermisse ihm noch genauso wie vor 4 Jahren.
Und ich weiss das sich das nie ändern wird so lange ich Lebe werde ich um diesen Hund Weinen er war für mich was ganz besonderes.
ich liebe meine beiden die ich jetzt habe auch sehr
Aber mit Felix war es was ganz besonderes es war eben anders.
LG Cindy

gesche
26.11.2007, 15:02
Hallo Cindy,
auch Dir ganz herzlichen Dank für deine Anteilnahme!
Es ist wirklich gut für meine arme Psyche soviel Mitgefühl zu bekommen. Besonders Menschen wie Ihr, die das alles schon durchgemacht haben, finden so liebe und nette tröstliche Worte.
Unser Knuffi-Mausebär hatte vor 4 Jahre auch schon Krebs und zwar Pfötchenkrebs. Ihm wurde der Außenballen am linken Hinterbein amputiert und er hat das weggesteckt wie nichts und ist gelaufen wie vorher. Er war einfach eine große Kämpfernatur.
Seit Jahren war erallerdings eine "wandelnde Apotheke", da er Herzmedikamente und das letzte 1/2 jahr auch Tabletten zum ausschwemmen nehmen mußte, weil er Wasser in die Lunge bekommen hatte. Außerdem erhielt er Cortison gegen sein "Herzhusten".
Obwohl wir wissen das es ihm im Hundehimmel jetzt besser geht, fehlt er uns sehr. Er wird uns immer fehlen, wie Dir Dein Felix!
Liebe Grüße
Gesche

Ursula
26.11.2007, 21:14
Hallo Gesche,

ich brauchte jetzt selbst ein paar Tage um Dir zu schreiben. Es tut mir sehr, sehr leid für Dich, dass Du Deinen geliebten Hund hast gehen lassen müssen.
Im März habe ich meine Ruscha mit 11 1/4 Jahren verloren und gerade in den vergangenen Tagen kam die Erinnerung an ihren letzten Tag mir wieder sehr nah.
Ich weiss wie unsagbar schmerzvoll es ist den geliebten Hund, der so viele Jahre zu einem gehörte, gehen zu lassen.
Damals habe ich tagelang Waldwege gesucht auf denen mir nach Möglichkeit niemand begegnete und fragte warum Ruscha nicht bei uns ist. Repko hat auch sehr getrauert. Anfangs blieb er oft bei unseren Spaziergängen stehen, schaute sich um und suchte nach seiner "Grossen".

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemand gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied nehmen heisst. Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

(Sergio Bambaren)

Für mich ist es tröstlich, dass sie bei uns im Garten liegt - ich vermisse sie! und so wird es Dir auch gehen - sein Leben mit Dir wird Dich immer begleiten und Du wirst ihn nie vergessen!

LG. Ursula mit Repko -

gesche
27.11.2007, 21:23
Hallo Ursula,
herzlichen Dank für Deine Anteilnahme. Wir mögen kaum noch aus dem Haus gehen, weil soviele Menschen uns auf unseren Knuffi ansprechen.
Sein Tod hat sich unheimlich schnell in den "Hundemenschenkreisen" herumgesprochen. Wenn wir jetzt ohne Knuffi mal spazieren gehen, suchen wir uns auch einsame Wege, damit uns keiner mehr anspricht und ich mir dann nicht mehr das Heulen verkneifen muß.
Liebe Grüße
Gesche

gesche
21.02.2008, 13:34
Hallo Ihr Lieben,
nochmals herzlichen Für Eure Anteilnahme. Unser Mausebär Knuffi hat jetzt Dank Bushcamper und GertP einen Gedenkstein. So könnt Ihr sehen, um wen wir immer noch so trauern.
Liebe Grüße
Gesche