Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnfleischwucherung
Hallo,
wer kennt das bei seinem Hund und auch kurz darauf wiederkehrende Wucherungen nach einer OP.
Kann jemand aus eigenen Erfahrungen berichten?
LG Birgit
dog-lover
20.11.2007, 17:35
Hallo,
Ich habe eine 12jährige Hündin mit Epulis. Das erste Auftreten dürfte auch so ca. mit 4 - 5 Jahren gewesen sein. Anläßlich einer Zahnsteinentfernung wurde die E. das erste Mal entfernt und im Vorjahr im Zuge einer Goldakupunktur. So schnell war das Nachwachsen also nicht, vielleicht könnte klass. Homöopathie verzögernd einwirken.
Dr. Vogel hat Dir sonst alles sehr gut erklärt, ich kann Deine Ängste aber auch verstehen.
Hallo,
bei meinem Hund ist es mit etwas über 3 1/2 Jahren aufgetreten und eben nach 2 1/2 Monaten erneut aufgetreten und schaute so aus als ob die OP nie stattgefunden hatte.
Gleichzeitig sieht es genauso aus wie die vorherige Wucherung, also strukturell gesehen und noch ein paar Tage dazu noch viel größer.
Da die Wucherung sich nun erstmal schnell vergrößert, gibt es denn dann irgendwann ein Stop, wo es dann vielleicht keine oder nur eine geringe Vermehrung gibt?
Wenn es aber weiter so wächst wird in Kürze wohl ein Zahn damit schon vollständig umhüllt sein.
MfG Birgit
dog-lover
21.11.2007, 08:32
Hallo
Also ich denke, daß die Neuentwicklung der Epulis bei meiner Hündin nicht so schnell erfolgte. Sie wurde nach der 1. Entfernung homöopathisch behandelt.
Vielleicht stellst Du Deine Frage ins Unterforum Homöopathie?
Danke für die Antwort und dann werde ich mal in dem Unterforum (wenn ich es finde) mein Anliegen schreiben.
Die Erkrankung scheint ja auch nicht so häufig zu sein.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, habe dann selber meist 2, habe Kontakte zu Hundehaltern (nicht nur den Nachbarn der zufällig auch einen Hund hat) - aber bis mein Hund das bekommen hat habe ich davon echt noch nicht gehört.
dog-lover
22.11.2007, 17:53
Mir erging es ganz gleich - und damals gab's für mich noch kein Internet, ist schon ein Segen.
Nun ist bereits ein Monat vergangen, nachdem es wiederkam und genauso ausschaute wie vor seiner ersten OP.
Inzwischen ist es enorm gewachsen und verdeckt bereits den Zahn vor dem Fangzahn.
Das war vor der 1. OP
http://img232.imageshack.us/img232/3664/bildya0.jpg (http://imageshack.us)
und so sieht es jetzt aus
http://img140.imageshack.us/img140/3867/zahnfleischwucherunggh2.jpg (http://imageshack.us)
Hallo Birgit,
tut mir leid, aber ich habe Deinen Eintrag erst heute gelesen.
Epuliden machen etwa 25% aller im Maul wachsenden gutartigen Veränderungen aus und rezidivieren nach Entfernung nur selten. zudem wachsen sie im allgemeinen sehr langsam.
Da bei Deinem Hund vor allem der Schneidezahnbereich betroffen ist, muß man alternativ an eine sog. Gingivahypertrophie denken, ebenfalls eine gutartige, aber häufig wiederkehrende Vermehrung von Zahnfleisch. Diese wächst auch rascher.
Es spricht also - von Deiner Beschreibung her - eher alles für eine Gingivahypertrophie, die man entsprechend behandeln sollte (und dann sollte man das Gewebe entsprechend histologisch untersuchen).
LG und noch schöne Weihnachten
bobal
Hallo bobal,
hast Du von der Medizinerseite abgeschrieben?
Gingivahypertrophie heißt eigentlich nur
Gingiva - Zahnfleisch, Mundschleimhäute betreffend
hypertroph - Vermehrung durch Zellwachstum
Wenn ich suche unter Ging... kommen nur humanmed. Seiten.
Mein TA wird ihn nächsten Monat, spätesten Februar operieren - also wegschneiden des überflüssigen Zahnfleisches und Veröden.
Ich will nur den einen Zahn mit weghaben, weil ich irgendwie das Gefühl habe das da irgendwas im Zusammenhang steht.
Ob es eine Besserung oder ein Nichtmehrwachsen passiert steht noch in den Sternen.
Histologisch wird es auf jeden Fall untersucht, aber wenn sich eine Bösartigkeit herausstellt dann kann man nicht mehr viel tun.
Am Kiefer herumschneiden geht nicht, nur lebenserhaltende schmerzbefreiende Maßnahmen.
Soweit möchte ich aber noch nicht denken, aber irgendwie beschäftigt es einen doch.
Hallo Birgit,
entschuldigung, Gingivahyperplasie (heißt generell in jedem medizinischen Fachgebiet so) heißt Zahnfleischwucherung und ist gutartig. Prinzipiell ist es sicherlich möglich, daß ein Geschwür im Mund auch mal bösartig ist, aber davon sollte man zunächst nicht ausgehen.
Ich kenne mich mit Geschwüren im Maul des Hundes aus, weil einer meiner Hunde an einem maligen Melanom der Mundhöhle verstorben ist. Dem konnte bei der Wachstumsgeschwindigkeit dieses Tumors nicht mehr geholfen werden. Ansonsten gibt es Möglichkeiten, aber wie gesagt, daran würde ich zunächst nicht denken.
Was die Frage mit dem Zahn anbelangt, wenn an dem nichts d'ran ist, würde ich den nicht unbedingt mit wegnehmen lassen. Wichtig bei einer Gingivahypertrophie - so es sich hierum handelt - ist mehr die Zahnhygiene, sprich z.B. das frühzeitige Entfernen von Zahnstein - was ja im Rahmen der ersten OP offensichtlich gemacht wurde.
Im übrigen bin ich Humanmedizinerin und habe mich über die Jahre mit Vetrinärmedizinbüchern eingedeckt, sodass ich mich zu allen möglichen Problemen, die meine Hunde über die Jahre hatten und haben, immer auch belesen habe. Mein Tierarzt weiß ein Lied davon zu singen, da ich ihm halt nicht nur Humanmedizinerwissen entgegenhalten kann, sondern spezifisch angeeignetes Wissen zu "Hundemedizin". Für mich ist es halt wichtig, daß ich weiß, was mit meinen Mäusen geschieht. Und erfreulicherweise kann ich hierauf zurückgreifen.
LG und einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes Jahr 2008.
bobal
Hallo bobal,
danke für die Wünsche und ich hoffe du bist auch gesund ins neue Jahr gekommen.
Ich selber bin Krankenschwester und kann auch auf etwas med. Wissen zurückgreifen.
Dieser Zahn, der braun beim bleibenden Gebiss nachgewachsen ist wurde anfangs darauf gedeutet das es aussehe als wenn er ein Staupegebiss bekommen würde.
Hat sich nicht bestätigt, denn die anderen Zähne kamen normal.
Dieser wurde zwar vom TA äußerlich bearbeitet und sieht nun weiß aus, aber wenn ich vom Gaumen aus gucke, dann zieht sich ein brauner Strich von oben bis unten durch und vielleicht steht diese Problematik in Zusammenhang.
Entweder die Wucherung durch den Zahn ausgelöst oder aber der Zahn wird (weil die Anlage zur Wucherung schon angeboren vorhanden war) nicht optimal versorgt.
Dieser Zahn soll raus, auch weil sich die Wucherung direkt über diesen Zahn legt und dort als erstes die Gefährdung besteht für entzündliche Prozesse oder das durch Futterreste der Zahn angreifbar ist.
Auch eigentlich hatt er keine Probleme mit Zahnstein, man hat nur geringe Ansätze entfernt weil er eben gerade in Narkose war.
Ansonsten wäre das nicht nötig gewesen.
Ich habe nur festgestellt das der Fangzahn oberhalb farblich grau in Erscheinung tritt, was vorher nicht da war und es auch kein Zahnstein ist.
Ich mache mir schon Gedanken was ist wenn es bösartig ist, weil ich eigentlich mit dem Hund vorhatte einem Verein beizutreten - nachdem ich einen gefunden habe indem wir uns gut einbringen können und alles rundum gut paßt.
Nicht nur deshalb, denn ich habe schon einige Hunde gehen lassen müssen und da steckt Eigenangst dahinter.
Auch allgemein, wie es sich auswirkt wenn der Hund ständig Narkosen ausgesetzt wird - falls die Wucherung jedesmal so schnell nachwächst.
Hallo Birgit,
das, was Du sagst, kommt mir ja so bekannt vor. Medizinisch tätige Menschen raten anderen immer erst einmal, nicht vom Schlimmsten auszugehen und machen es bei sich selbst dann doch.
Aber dennoch wünsche ich Dir von ganzem Herzen, daß es gutartig ist und ein für alle mal entfernt werden kann, vor allem, wenn der Zahn noch mit weggenommen wird. So ist sicherlich eine ausgiebige Sanierung möglich. Auf den Bildern sah es so aus, als wäre es Zahnstein gewesen, wenngleich ich mich gleich gewundert habe, warum nur ein Zahn Zahnstein hat, aber es gibt nichts, was es nicht gibt. So wie Du die Sache schilderst sieht die Geschichte anders aus. Aber es ist ohnehin das Beste, Du besprichst Dich mit dem Tierarzt und lässt Dich von ihm beraten, ob der Zahn weg soll.
Ich drücke Euch alle Daumen und meine Doggi's ihre Pfoten
LG
bobal
Vorgestern blutete die Wucherung zum ersten mal und das so heftig, das man hätte das Schlimmste annehmen können.
Wir haben nun für kommenden Dienstag einen neuen OP-Termin.
Liebe Birgit,
ich drücke alle Daumen und denke an Dich am Dienstag.
LG
bobal
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