Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neufundländer frisst hagebutten, beeren und weintrauben...
hallo alle zusammen!
ich beobachte seit ca. 3-4 wochen, dass mein neufi regelmäßig alle möglichen beeren (lieblingssorte: hagebutten, aber auch alle anderen werden genüsslich verdrückt) von den sträuchern frisst. ich versuche dies immer so gut es geht zu verhindern, jedoch wenn sie frei läuft selten möglich. weiters liebt sie dunkle weintrauben über alles. wir haben eine laube im garten, welche voller trauben war. tja, bis kimber sie entdeckt hat. sie war dann kaum mehr wegzubekommen.
ich gehe mit ihr immer in den weinbergen spazieren und da zupft sie auch jetzt noch die vertrockneten, schrunzeligen trauben runter.
jetzt ist meine frage, ist das in irgendeiner art schädlich??? aus hunger macht sie es nicht, da sie auch kurz nach ihrem futter, alles mögliche von den sträuchern zupft. selbst wenn ich ihr ein stück käse (dafür würde sie fast alles tun) hinhalte, fällt ihr die entscheidung sehr schwer. ihr dürfte das anscheinend wirklich schmecken....
bitte um kurze antwort.
vielen vielen dank!!!
lg, verena und kimber
Mag.Priesner
16.11.2007, 16:41
Hallo
Beeren machen nix und Hagebutten sollen sehr gesund sein, weil ja viel Vit C drin ist:)
lG
Martina Priesner
Weintrauben sind meiner Kenntnis nach für Hunde giftig.
z. B. bitte hier nachlesen: http://www.hundshuus.de/medizin/weintrauben.html
Was meinen die anderen TA dazu?
LG. Ursula mit Repko -
Bushcamper
16.11.2007, 22:10
Siehe: Trauben für Hunde? (http://forum.tier-guide.com/thread.php?threadid=1753)
Bei Weintrauben kommts immer auf die Dosis an. Solang der Hund nicht täglich kiloweise Weintrauben frißt, wirds kein Problem sein. Ein 25 kg Hund müßte schon 4-5 kg Weintrauben auf einmal fressen, daß es gesundheitliche Auswirkungen hat. Es kommt aber natürlich auch auf die gesundheitliche Verfassung des Hundes an.
Beeren und Hagebutten sind gut, da würde ich gar nix dagegen machen. Meine Gina liebt Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren und auch Hagebutten, die sie oft selbst vom Strauch pflückt. Grade jetzt sind die Hagebutten sehr beliebt, weil voll ausgereift und sehr vitaminreich.
Gerade bekam ich die Nachricht von Animal Health:
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit
Kleintierpraxis: Tödliche Vergiftungen bei Hunden durch Weintrauben und Trester (17.11.2007)
-----------------------------------------------------------
Petershagen / Hannover (aho) – Immer wieder berichten
Veterinärmediziner über tödlich verlaufende Vergiftungen durch
Weintrauben und Rosinen bei Hunden. Die Tiere versterben trotz
Intensivbehandlung an einem rasch verlaufenden Nierenversagen.
Die Tierärztin Dorothea Usselmann dokumentierte kürzlich im
Fachjournal „Praktischer Tierarzt“ die Krankheitsgeschichte einer
einjährigen kastrierten Hündin der Rasse Galgo Espaniol. Im Oktober
2006 wurde das 20 Kilogramm schwere Tier wegen starken Erbrechens und
wässrigen Durchfalls seit circa 10 Stunden in einer Tierarztpraxis
vorgestellt. Die Hündin war knapp drei Monate zuvor aus Spanien
eingereist und war kurz vor der Einreise auf die „Reisekrankheiten“
Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose serologisch mit negativem
Resultat getestet worden. Im August war im Rahmen einer
Kastrationsvoruntersuchung ein starker Spulwurmbefall aufgefallen,
woraufhin die Hündin entwurmt worden war. Gleichzeitig waren bei einer
Blutuntersuchung keine krankhaften Befunde aufgefallen.
Etwa 10 Stunden vor dem Einsetzen des Erbrechens und Durchfalls hatte
die Hündin auf einer Wanderung durch Weinberge eine auf circa 400 g
geschätzte Menge (20 g/kg KGW) an roten und weißen Weintrauben vom
Rebstock gefressen, zudem eine Handvoll Traubentrester*, der zur
Dünger im Weinberg ausgebracht worden war.
Zwei weitere Hunde, eine siebenjährige kastrierte Galgo
Espaniol-Hündin mit einem Gewicht von 26 kg und eine achtjährige
kastrierte Podenco-Hündin mit einem Gewicht von 25 kg, die ebenfalls
Trauben und Trester in ungefähr gleicher Menge (circa 20 g/kg KGW)
aufgenommen hatten, waren symptomfrei geblieben.
Etwa sechs Stunden nach der Aufnahme der Trauben erfolgte der letzte
Urinabsatz. Eine halbe Stunde später wurde wässriger Kotabsatz
beobachtet, wiederum eine halbe Stunde später Erbre- Erbrechen, das
seitdem etwa stündlich erfolgte. Das Allgemeinbefinden verschlechterte
sich zunehmend. Bei der klinischen Untersuchung war das
Allgemeinbefinden mittelgradig gestört, die Hündin war apathisch und
speichelte stark. Es wurde eine Herzfrequenz von 80/min, eine
Atemfrequenz von 20/min und eine Rektaltemperatur von 38,4 °C
gemessen. Das Abdomen war weich und unauffällig wie auch die tastbaren
Lymphknoten. Trotz Infusion wurde kein Urin mehr abgesetzt. Bei einer
Ultraschalluntersuchung waren die Nieren unauffällig.
Da die Intensivmedizinische Behandlung nicht erfolgreich war und sich
das Allgemeinbefinden des Tieres weiter verschlechterte, wurde die
Hündin dann nach Rücksprache mit den Besitzern eingeschläfert.
*Trester: ca. 75 % Schalen und 25 % Traubenkerne.
Anmerkung der AHO® - Redaktion: Da bisher nicht geklärt ist, warum
Weintrauben und Produkte aus Weintrauben für Hunde giftig sind,
sollten auch Rosinen und Traubenkernöl von Hunden fern gehalten
werden.
Dorothea Usselmann
Akutes Nierenversagen bei einem Hund nach dem Verzehr von Weintrauben
und Weintraubenprodukten
Praktischer Tierarzt 88: Ausgabe 10, 2007, S. 790–795
Für mich heisst das, dass ich meinen Hund keine Weintrauben und Rosinen fressen lasse!
LG. Ursula mit Repko -
Liebe Ursula,
wenn ich den kopierten Text lese könnte ich mir vorstellen das man an den Hunden testen wollte, wer frißt am meisten und wer erliegt dem Nierenversagen zuerst.
Es sind schon Unmengen die ein Hund verdrücken müßte um diese Vergiftungserscheinungen zu bekommen.
Nicht nur Körpergewicht zur aufgenommenen Menge, sondern auch der Allgemeinzustand des Tieres spielen eine wesentliche Rolle mit.
Ich sehe keine Gefahr wenn man mal ein paar Trauben gibt, auch wenn der Hund sich draußen von den Weinreben ein paar zupft.
Das ist aber jedem selber überlassen ob und was er zuläßt.
Allerdings würde ich Verena raten ihn nicht ohne Aufsicht fressen zu lassen, da man die Menge nicht abschätzen kann, obwohl es eher weniger ist als man vermutet.
Vielleicht würde ein Training da bessere Abhilfe schaffen, damit der Hund nicht unkontrolliert Nahrung unterwegs einsammelt - denn wenn er auch andere Sachen aufnimmt ist Alarm geboten, da es immer mehr Hundehasser gibt die vergiftete Köder auslegen.
LG Birgit
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Beta 1 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.