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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lahmheit - Pferd (12 Jahre)



Snoopy
02.11.2007, 11:06
Hallo!!

Mein Pferd (12 Jahre) ist seit ca. 9-10 Wochen am rechten Vorderbein lahm.
Ich rief also einen Chiropraktiker, der dann einige Wirbeln wieder einrenkte und meinte, es müsste wieder besser werden. Doch nach einer Woche Belastungspause war das Pferd endgültig stocklahm und so rief ich eine Fachtierärztin für Pferde, die dann eine Leitungsanästhesie machte. Diese war beim Fesselgelenk positiv. Somit machten wir Ultraschall und Röntgen, sie meinte der Fesselträger wäre beschädigt und spritzte meinem Pferd eine künstliche Gelenksflüssigkeit und verordnete 10 Tage kontrollierte Bewegung an der Hand (10 min. tägl.).

Es zeigte sich eine langsame Besserung im Schritt. Danach sollte ich mein Pferd vortraben lassen, was leider nicht möglich war, das es vor Schmerzen nicht traben konnte und sofort wieder stocklahm war. Somit schickte uns die Tierärztin auf die Veterinärmedizinische Universität Wien. Dort wurde eine Gelenksanästhesie gemacht, woraufhin die Lahmheit während der Betäubung zu 50% verschwand. Auf den Röntgenbildern konnte jedoch von den behandelnden Ärzten nichts festgestellt werden. In den Befund schrieben sie: Bandläsion am rechten Voprderbein. Sie verordneten dann wieder 4 Wochen kontrollierte Bewegung an der Hand und 2 Wochen eine Phenylbutazon-Kur und Weiterbehandlung durch die Haustierärztin. Diese verlangte nach den 4 Wochen ein Vortraben.

Somit versuchte ich dies, es war möglich. Man bemerkte zwar, dass das Pferd unrein ging, jedoch nicht mehr so lahm war. 3 Tage später kam sie, wollte den Trab sehen, da war es schon wieder so schlecht wie am Anfang. Sie stellte auch fest, dass das Bein stark pulsierte und das Pferd starke Schmerzen hatte, wenn man das Fesselgelank berührte. Weiters sagte sie, sie könne eine "Beule" im Bereich des Seitenbandes spüren, es sei wahrscheinlich vom Knochen abgerissen. Sie spritzte Cortison und verordnete wider Ruhepause.

Kann sich irgendjemand vorstellen, was mein Pferd hat?
Hatte schon jemand einen ähnlichen Vorfall?
Was kann ich tun?

Bin dankbar für jeden Beitrag!!

Lg Snoopy

Dr. Kaun
12.11.2007, 15:42
Ohne exakte Untersuchung bleibt alles graue Theorie;
es könnte aber sein, dass die Lahmheit vom Kiefergelenk oder der HWS ausgeht. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit wäre das Infrarot-Imaging. Ich persönlich finde mit der energetischen Untersuchung (Tensor) immer sehr exakt des Sitz des Übels.
Univ.Lektor VR Mag. Dr. Reinhard Kaun
FTA für Pferde
FTA für Physiotherapie & Rehabilitationsmedizin
www.pferd.co.at