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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einknicken/wie lange spazieren gehn?



dog_biscuit
05.11.2007, 17:12
Hallo!
Mein 11 jähriger Rüde knickt manchmal beim Laufen mit einem Vorderbein ein (kommt mal rechts und mal links vor), fängt sich dann aber gleich wieder und läuft normal weiter, kann das eine Alterserscheinung sein? Zu meinem Hund: Er ist wie gesagt 11 Jahre alt, hat eine sehr gute sportliche Figur (also kein Übergewicht), er geht über den Tag verteilt ca 3,5 h spazieren und läuft für sein Alter noch sehr gut (nach längerem Liegen hat er manchmal einen etwas schwerfällige Schritt auf den Hinterbeinen, aber sobald man ca 10 minuten gelaufen ist, läuft er wieder flüssig) Zu Fressen bekommt er Royal Canin Veterinary Renal (hat leichte Nierenprobleme) und jeden Tag eine Pronerv Kapsel (wurde uns aufgrund eines einmaligen Bandscheibenvorfalls empfohlen, seither mit dem Rücken keine Probleme mehr), er friss und trinkt aus einem erhöhten Napf.

Meine Sorge ist, dass es sich um Arthrose handeln könnte und er aus Schmerz einknickt, wobei er nach dem Einknicken normal weiterläuft und auch keine Lautäusserung von sich gibt, die auf Schmerzen hindeuten könnte. Soll ich ihn gleich beim Tierarzt durchchecken lassen, oder kann das warten, bis ich das nächste Mal beim Tierarzt bin (ca Februar)?

Meine zweite Frage ist: Gilt "wer rastet der rostet" auch für Hunde? ;) Mein Hund geht über den Tag verteilt 4 mal spazieren, das sind innsgesamt ca 3,5 h. Er läuft gottseidank noch sehr flüssig für sein Alter (wie oben schon beschrieben halt nach langem liegen etwas schwerer und halt leider ab und zu das Einknicken) und ich möchte natürlich auch, dass das so bleibt. Sind 3,5 h am Tag normales spazieren bei gemütlicher Geschwindigkeit (und 2 mal am Tag 5 Minuten wildes rennen und Ball spielen ;) ) für sein Alter noch ok oder nutzen sich die Gelenke dadurch zu stark ab?

Prof.Strasser
07.11.2007, 08:19
Dieses Einknicken ist nicht normal und sollte möglichst bald untersucht werden.

Wenn aber keine krankhaften Veränderungen (Luxationen, Arthrosen, ...) vorliegen, dann gilt natürlich "Wer rastet, der rostet" auch für das ältere Tier. Auch wenn das Aufstehen schon etwas schwerer fällt, und Ausdauer und Beweglichkeit nachlassen, so braucht auch das ältere Tier Bewegung und geistige Anregung.
Statt langer Touren können in späteren Jahren kürzere Strecken gewählt werden. Besser (zur Schonung von Gelenken, Sehnen, Knochen, Band-scheiben) auf weichem Böden laufen, statt auf Asphalt oder steinigen Wegen.

Tabu sind allerdings sportliche Höchstleistungen! Schon ab mittlerem Alter eher Vorsicht bei Sprüngen und dem Erklimmen steiler Hindernisse. Bänder, Sehnen und Knochen sind nicht mehr so elastisch, Verletzungen, Zerrungen, Knochenbrüche, und Überbeanspruchung der Zehen können die Folge sein.

dog_biscuit
07.11.2007, 13:40
Vielen Dank für Ihre Antwort! In dem Fall werde ich mit ihm gleich mal zum Tierarzt gehn!

Colly1971
25.12.2009, 01:47
Hallo,

unser alter Fero hatte im letzten Lebensjahr von Zeit zu Zeit in seinen Hinterläufen diese Erscheinungen.
Mal begann er schräg hinten zu laufen, setzte sich sehr oft hin und manchmal schlug er auch unkontrolliert 3x-4x nach hinten aus, oder sackte etwas zusammen, um dann fast wieder normal für sein Alter weiter zu laufen.
Er bekam Aufbaupräperate/ Vitamine in Kapselform.
Auf keinen Fall so lange Runden gehen.
Lieber mehr, dafür aber kürzer.
Nicht jeder Hund zeigt Überforderung/ Anstrengung an.