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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chronische Blasenentzündung???



redcat1875
22.10.2007, 12:07
Meine 11 jährige Australian Shepeard Hündin ist seit Wochen "undicht".
Wir waren deshalb schon beim TA welcher auch versucht hat einen Ultraschall zu machen. Das einzige was er erkennen konnte da Ultraschall nicht für Hunde sond. für Pferde ist, war eine verdickte Blasenwand und das die Blase auch immer sehr voll ist. Außerdem weißt sie wohl eine Gebärmutterentzündung auf. Draußen versucht sie auch zu pinkeln aber so sehr sie sich bemüht kommt meist nix. Haben ein Antibiotikum bekommen welches sie seit einer Woche nimmt. Nun pinkelt sie wenigstens nicht mehr im Schlaf und wenn sie Pfützen macht werden sie größer aber dann immer in der Wohnung.
Weiß nicht mehr was ich tun soll. Der Ta meint ihre Blutwerte sind eigentlich nicht so schlecht als das es etwas sehr gravierendes wäre. Er empfiehlt eine Untersuchung in der Tierklinik welche ich mir aber im Moment nicht leisten kann.

Dr.Vogel
22.10.2007, 12:36
Wenn der Verdacht einer Gebärmutterentzündung besteht sollten Sie nicht länger zuwarten sondern bitte rasch eine entsprechende Tierklinik oder einen Kleintierspezialisten - Ihr Veterinär scheint ja auf Pferde bzw. Großtiere spezialisiert zu sein - aufsuchen und den Fall abklären lassen!
Mfg Dr. Bernd Vogel

dog_biscuit
22.10.2007, 16:30
Es ist natürlich unangenehm, wenn man sich eine Behandlung für sein Haustier nicht leisten kann, aber auch ich als Laie würde sagen, dass du dringend in die Tierklinik gehen solltest mit deiner Hündin. Frag einfach schon bei der Anmeldung in der Tierklinik, was die Behandlung ungefähr kostet und sag auch gleich, dass du die Behandlung leider nicht auf einmal bezahlen kannst, viele Tierärzte bieten nämlich die Möglichkeit der Ratenzahlung an. Ich bin mir sicher, dass dir kein Tierarzt die Behandlung deines Hundes verwehren wird, nur weil du nicht gleich alles bezahlen kannst. Vielleicht kannst du ja auch eine kleine Anzahlung leisten, damit die Tierklinik sieht, dass du ja auch zahlungswillig bist. Ich wünsche dir und deiner Hündin alles Gute!

lg

redcat1875
23.10.2007, 17:14
Hallo, erstmal danke für eure schnellen Antworten! Waren heut wieder beim TA und der hat meiner Hündin einen Katheter gesetzt. nun brauchen wir ein Spezailfutter für Blasensteine. Hab im Internet schon gesucht, bin aber außer bei Royal Canin eigentlich nicht richtig fündig geworden. Welche Futtermittel gibt es denn eigentlich als Trockenfutter?

Dr.Vogel
23.10.2007, 17:34
Die meisten namhaften Futtermittelhersteller wie Royal Canine, Hills, Eukanuba u.a. führen spezielle Diätfutter für die verschiedensten gesundheitlichen Probleme. Die Entscheidung, für welches Futter Sie sich entscheiden liegt sicherlich in der Verfügbarkeit und beim Preis. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber, er muß ja auch dann das Futter bestellen.
Mfg Dr. Bernd Vogel

dog_biscuit
23.10.2007, 21:30
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es wirklich super von dir finde, dass du mit deinem Hund in die Tierklinik gegangen bist! Ich weiss aus Erfahrung, dass Tierarztrechnungen manchmal eine nicht so positive Überraschung sein können, aber die Freude die der Hund einem Tag für Tag gibt, rechtfertigt meiner Meinung nach jeden Cent :) Nun zu deiner Frage mit dem Futter, da es oft recht schwierig ist, als Laie, das Richtige zu erwischen, würde ich am besten einfach mal bei dem Tierarzt in der Tierklinik anrufen und nachfragen, was er empfehlen würde. Mein 11 jähriger Rüde zb hatte sehr schlechte Nierenwerte (Kreatininwert von 141 statt der Höchstgrenze von 106) und mir wurde von meiner Tierärztin Royal Canin Veterinary (genauer Renal = speziell für Nierenleiden, da gibts für jedes Leiden das richtige Futter) empfohlen. Er darf nur noch ausschließlich dieses Futter (und 1,5 Liter Wasser am Tag) fressen und mit diesem Futter haben wir innerhalb von 2 Monaten gute Erfolge erzielt (Wert ist von 141 auf 108 gesunken). Da es aufgrund seines fortgeschrittenen Alters auch ein chronisches Nierenproblem sein könnte, bleiben wir jetzt bei dem Futter. Einziger Wehmutstropfe ist der Preis von 65 €/14 kg (ein 14 kg Sack reicht bei meinem Hund, ca so groß wie ein Schäferhund, 31 kg ca 1 Monat). Der Hund eines Bekannten hatte auch Nierenprobleme und bekam das gleiche Futter wie meiner und bei diesem Hund (damals 5 Jahre alt) haben sich die Nieren dank dem Spezialfutter wieder erholt und er kann heute wieder normales Futter fressen.

Was ich eigentlich mit der kleinen Geschichte über meinen Hund sagen wollte, ist, dass es sich auf jeden Fall rentiert, ein höherwertiges Futter zu füttern auch wenn es etwas teurer ist/sein kann. Grad bei Sachen die nicht chronisch sind (ich weiss leider nicht ob Blasensteine chronisch sein können??) kann man mit dem richtigen Futter vielleicht noch was richten und chronische Krankheiten zumindest in Schach halten. Aber ich denke, da kann dir dein Tierarzt besser Auskunft darüber geben und er hat auch im Kopf, welche Futtermarke für das Leiden deines Hundes ideal ist, wie lange du deine Hündin damit füttern sollst, ob sie sonst noch andere Dinge fressen darf (Leckerchen, etc) Anbei möchte ich noch dazusagen, dass ich jetzt halt nur mit Royal Canin Veterinary Erfahrung habe, aber natürlich erziehlt man auch mit anderen Futtermarken sehr gute Erfolge.
Wär supernett von dir, wenn du dann hier im Forum reinschreibst, was dir der Tierarzt empfohlen hat (da ich auch einen alten Hund besitze, interessieren mich solche Sachen natürlich immer besonders ;) )

lg