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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstellung in Offenstall



cocojambo24
19.10.2007, 08:41
In unserer Umgebung sind gute Ställe wirklich mehr als begrenzt. Die Rausstellmöglichkeiten, grade im Winter sind eher Bescheiden.
Da ich auch bis Abends berufstätig bin bleibt mir sogut wie keine Zeit für ausreichend Paddockauslauf zu sorgen. Dazu kommt das mein Pferd Headshaker ist und Kopper.
Daher habe ich mein Pferd von einer Box in eine Offenbox umgestellt. Davon gibt es jedoch nur eine einzige im Stall (standen früher Mutter und Fohlen drin) Die Box ist Tag u. Nacht offen, nach draußen geht es auf ein mittelgroßes Paddock, dort steht ein Baum und es sind jede Menge Blätter und Äste zum knabbern da.
Mein Pferd steht jetzt seit 1,5 Wochen in der neuen Box und ich hab nicht das Gefühl das er viel raus geht :(
Er dreht morgens wohl mal ein Ründchen und guckt, aber dann steht er meist in der Box und frisst Stroh, genau wie vorher auch. Leider sind auch keine anderen Paddocks an seines angeschlossen, da es wie gesagt die einzige Box ist die so gestaltet ist.
Kann es sein das er sich erst noch dran gewöhnen muß von selber mehr raus zu gehen? Oder wird er nie wirklich einige Stunden draußen bleiben?
Ich bin sehr traurig darüber, denn nun hat er ja die Möglichkeit und nutzt sie doch nicht ?(
Die Box neben ihm ist zur Zeit auch leer. Ich habe ihm schon einen Leckstein rausgehängt das er mal mehr raus kommt, aber so wirklich begeistert scheint er nicht zu sein. Brauch ich einfach noch was Geduld? Wie kann ich ihm das Paddock schmackhafter machen? Habe schon überlegt ihm mal Nachmittags einfach die Boxentür zu zu machen, so das er mal draußen rumgucken MUSS.
Dann überlegen wir ihm Nachmittags eine Stute dazu zu stellen. Problem ist nur, das Paddock ist zwar groß, aber nicht soo groß das sie galoppieren könnten oder so. D.h. sie müßen sich schon optimal vertragen. Da bin ich mir unsicher auch wegen Futterneid u.s.w..
Was haben Sie für einen Rat für mich?

Dr. Kaun
19.10.2007, 19:19
Versuchen Sie es doch mit einem "Gefährten" > Pony, Ziege, Schaf, Huhn usw. Ein Pferd braucht Gesellschaft, weil es Herdentier ist, aber es müssen nicht unbedingt Pferde sein.
Dr.Reinhard Kaun
www.pferd.co.at

Susanna
20.10.2007, 13:29
Meine Pferde sind vor etwa 6 Jahren auch aus Boxenhaltung in ähnliche Haltung wie dein Pferd übersiedelt (haben einen abgetrennten etwa 50m² Bereich in einer Scheune und davor einen Auslauf - bei uns im Stall wird 4x täglich Heu gefüttert - und das wird (außer es regnet oder stürmt zu stark) immer im Auslauf gefüttert - war schon mal der erste Anreiz immer wieder mal hin und her zu maschieren (Tränker ist in der Scheune - ebenso Stroh) - außerden sind meine ja sehr neugierig - mal macht der Nachbar was interessantes - dann ist bei den beiden Pferden nebenan was los - oder vorne auf der Straße...

Heut zu Tage sind meine Zwei wesentlich öfter im Auslauf anzutreffen als im Unterstand - schlafen im Sommer tw sogar draußen.
Vielleicht findest für deinen Burschen ja doch noch einen Gefährten mit dem er sich gut genug verträgt um auf kleinerem Platz zurecht zu kommen (bei uns im Stall hat so eine "Verkuppelung" schon öfter super hingehauen *g* und wir haben leider in Wiennähe auch nicht viel Fläche zur Verfügung) - und vielleicht könntest ihm das Rauhfutter auch am anderen Ende des Auslaufen anbieten - als kleinen Bewegungsanreiz?
LG auf jeden Fall mal - Susanna