PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin gegen Leckerli..........



Prinzessinkira
04.10.2007, 09:30
..............in der Beziehung bin ich vielleicht schon ne Aussenseiterin, ich kann und will es einfach nicht verstehen, warum zu jedem Lernen ein Leckerli gehört.
Ein Kind bekommt doch auch nicht, jedesmal wenn es was gut gemacht hat, was in den Mund geschoben. ;)

Mein erster Hund hat sehr viel gelernt alles ohne Leckerli, nur viel Lob, das hat ihm gereicht.
Er bekam zwischendurch, ohne dass er was Gutes gemacht hat sein Leckerli, denn ich bin nicht grundsätzlich dagegen.

Liege ich mit meiner These falsch? :evil: :evil:
Was meint ihr dazu,?
Wie geht ihr damit um?

Klar beim Spielen, da gibt es klar auch Leckerli zu suchen. :) ;)

Helga
08.10.2007, 17:03
Hi!


Naja.... Hunde sind eben Opportunisten und wenns was gibt für eine Leistung, dann macht mans noch viel lieber. Man kann einen Hund mit Leckerli und Spielzeug absolut toll erziehen und das Gelernte wird auch besser verstanden.

Nur darf man dann halt nicht vergessen, die Leckerlies nach und nach wieder auszuschleichen.

Es kommt aber auch viel auf die jeweilige Rasse oder Mischung an, wie es mit den Lernerfolgen aussieht. Ich nehm halt lieber Leckerlis oder auch mal ein Spielzeug als Belohnung. Mit Leckerlis und Clicker z.B. kann man sehr viel Erreichen und verschiedene Verhaltensweisen auch formen, was "shaping" genannt wird.

Kiara
08.10.2007, 19:33
bevor unsere Kiara "eingeflogen" wurde, haben wir auch verschiedene Leckerchen gekauft. Sie sollte sich wohl fühlen und lernen mit den Leckerchen. Doch wir haben da die Rechnung ohne unseren Hund gemacht. Sie HASST Leckerchen! Dafür LIEBT sie als Belohnung Streicheleinheiten. Wir haben zig verschiedene Leckerchen ausprobiert und sie im Endeffekt nur verschenkt, bzw weggeschmissen. Kiara mag zwischendurch "Katzensticks" mit Fisch und das war´s dann auch schon.

Auf der einen Seite bin ich froh, das ich sie nicht mit Leckerchen "bestechen muss, damit sie lernt, aber auf der anderen Seite wäre es (für mich) doch schön, wenn man etwas anderes ausser den sowieso üblichen Streicheleinheiten hätte um sie zu belohnen. Aber sie steht nun mal auf knuddeln. Und das macht auch nicht dick ;)
Liebe Grüße
Monika

dog_biscuit
09.10.2007, 14:15
Also ich glaube es hängt vom jeweiligen Hund und seiner Gewöhnung ab (wie man es ihm von Klein auf angewöhnt hat) ab, mit welcher Art von Belohnung er zufrieden ist. Mein eigener Hund zb gehorcht einfach viel besser, wenn er ab und zu ein Leckerchen bekommt (natürlich nicht jedes mal, das wäre übertrieben), wenn ich ihn nur lobe (das natürlich jedes mal ;) ) schaut er mich immer verständnislos an, nach dem Motto "ja schön... und??". Eine Freundin von mir schwört zB auf Spielzeug, wenn der Hund gut gehorcht, bekommt er als Belohnung sein Lieblingsspielzug (Kong). Auch in Fernseberichten wo es um Sprengstoffsuchhunde, Lawinenhunde etc geht, wird, was ich so gesehen habe, eigentlich kaum/gar nicht mit Leckerchen gelobt, sondern mit Spielzeug.
An meinem Hund seh ich auf jeden Fall, dass ich ihm schon ab und zu was geben muss, denn nur ein Lob ist ihm auf Dauer zu wenig, er ist halt ein Materialist ;)

Kiara
09.10.2007, 19:37
heut hab ich unsere Maus bestochen.
Wir waren beim Doc für ihre Impfung. Und da sie auch die Leckerchen die der Doc so da hat auch nicht mag, hab ich was mitgenommen.
Ok, gab ein wenig verdutzte Gesichter beim Doc, aber die "Bestechung" klappte.

Kiara liebt zwischendurch ja die Katzensticks. Und damit hab ich sie vorhin abgelenkt, als der "Piekser" kam. Doc, Herrchen und Frauchen zufrieden und Hund hat nix gemerkt :] :D

Stimmt, das mit dem Lieblingsspielzeug hab ich auch schon gesehen im TV. Die sind ja voll darauf abgefahren.
Kann das nur bei unserer auch net anwenden, weil sie in diesem Sinne kein Lieblingsspielzeug hat. Hängt bei ihr von der Tagesform ab, was sie haben möchte.
LG
Monika

wezi83
03.12.2007, 15:03
Ich bin ebenfalls dafür, den Hund mit Leckerli oder seinem Lieblingsspielzeug für gewünschtes Verhalten zu belohnen. Natürlich ohne ihn damit voll zu stopfen. Jedoch muss er es sich definitiv verdienen. Wir bekommen ja auch nur monatlich unser Gehalt, wenn wir dafür arbeiten.


Außerdem ist es auch sehr gut geeignet, um den Hund beim Spazieren gehen von Aggression auslösenden Reizen abzulenken, bzw. um ihn durch nicht aggressives Verhalten zu belohnen. Schlecht ist es definitiv nicht. Allerdings muss eben jeder für sich selbst entscheiden, wie er seinen Hund erziehen möchte, man kann auch durch viel Lob sehr viel erreichen.

Ted-Pu
03.12.2007, 20:38
Ich bin auch noch die die alte Kunst der Hundeerziehung kennt, aber warum soll man einen Hund nicht mit einem Leckerlie zum Erfolg bringen, wenn das einfacher ist als die strenge Art durchzugreifen.

Welpen springen da sehr an und man hat in kürzester zeit Erfolge.

Sicher ist jeder hund verschieden.
Mein Jetziger mag Leckerlies, aber nicht wenn wir auf Erziehungstrip sind.
Da ist er einfach zu aufgeregt, nimmt sie zwar und läßt sie fallen.

Helga
05.12.2007, 21:52
Wenn ein Hund, der normalerweise gerne Leckerlis nimmt, diese nicht annimmt, dann stimmt was nicht. Da ist das Trainingsprogramm zu heftig und der Hund hat einfach Streß.

Kannst Du in Streßsituationen dich aufs Essen konzentrieren?
Eher nein, also liegt die Antwort eh schon offen.

Ted-Pu
07.12.2007, 15:52
Hallo Helga,

falls Du das auf meinen Hund beziehst ist Deine Aussage falsch.

Er ist positiv aufgeregt, aufmerksam und wartet auf neue Aufforderungen und da läßt er ein Belohnungsleckerlie fallen und will nicht fressen.

Gleiches Verhalten zeigt er wenn wir mit anderen Hunden und deren Besitzer unterwegs sind.

Alle haben Leckerlies mit und wollen ihm auch was abgeben, aber auch da nimmt er sie an und läßt sie fallen.

Das hat er übrigens von klein an getan und ist inzwischen 4 Jahre, da brauch ich auch nicht mehr so durchführend erziehen -
nur noch Wiederholung der Unterordnung oder kleine Korrekturen.

Ich esse auch wenn ich Streß habe, aber ich kann nicht genießen - also nur Nahrungsaufnahme damit Körper und Hirn nicht schlapp macht.

bobal
10.12.2007, 21:39
wenn ich die verschiedenen Beiträge zu Kira lese so fällt auf, daß Kira ganz offensichtlich sehr viel Gefallen an Essbarem findet (allerdings ist es bei Welpen auch nicht viel anders als bei kleinen Kindern, sie stecken halt alles in den Mund). Insofern könnten Leckerlies eine gute Methode sein, Kira positiv zu bestärken. Andererseits macht die Kleine auf den Bildern einen recht pfiffigen und verspielten Eindruck und so ist es auch möglich, daß man Kira durch Spieleinheiten mit und ohne Spielzeug positiv bestärken kann.
Eines ist auf jeden Fall sicher, es ist wesentlich leichter für uns Hundehalter, Hunde für richtiges Verhalten im richtigen Moment zu loben (egal womit man sie belohnt), als im richtigen Moment zu strafen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Leckerchen gemacht.

LG

bobal

Melida
12.12.2007, 12:39
Original von Ted-Pu
Ich bin auch noch die die alte Kunst der Hundeerziehung kennt, aber warum soll man einen Hund nicht mit einem Leckerlie zum Erfolg bringen, wenn das einfacher ist als die strenge Art durchzugreifen.

Welpen springen da sehr an und man hat in kürzester zeit Erfolge.

Sicher ist jeder hund verschieden.
Mein Jetziger mag Leckerlies, aber nicht wenn wir auf Erziehungstrip sind.
Da ist er einfach zu aufgeregt, nimmt sie zwar und läßt sie fallen.

An der alten Hundeerziehung finde ich nichts kunstvolles, aber ich nehme an, dass hast du ironisch gemeint.

Wenn dein Hund immer gerne Leckerlies hat und nur beim "Erziehungstripp" nicht, dann stimmt etwas nicht und er hat Stress. Unter Stress kann Hund nicht lernen. Das solltest du bedenken und an deinen Methoden feilen od. herausfinden was stresst und das ändern.

Melida
12.12.2007, 12:59
Hallo!
Leckerli od. Spielzeug?
Ich denke es kommt vor allem auf den Charakter (Hunderasse) an und an das was ich ihm erlaube.

Arbeitshunde werden deshalb so gut motiviert zu arbeiten:

1. weil der Hund meist nur ein Spielzeug kennt und das bietet ihm der HF beim gemeinsamen Spiel.

2 weil nur dann gespielt wird, wenn auch gearbeitet wird. Spiel ist Aufbau zur Arbeit
3. die meiste Zeit im Zwinger verbringt od. sonst wenig Zeit dafür ist.

Ich kenne allerdings keinen Jagdhund der mit Spielzeug motiviert wird.
(Wobei ich mich da echt frage, was die haben zum Motivieren?)

Es gibt Hunde die können einfach nicht spielen man kann es ihnen zwar beibringen, aber selten tun sie das dann so lustvoll.

Ja, und manchmal ist es einfach praktischer nur mit Spielzeug zu belohnen. Rettungshunde z.B.

Und manchmal bringt Spielzeug zu viel Unruhe rein.
Aber wie auch immer, ich werde einen Hund nur durch Lob nicht anspornen, es sei denn, es ist die einzige Zuwendung die er bekommt.

bobal
12.12.2007, 19:39
Hallo,

da muß ich leider widersprechen. Meine Hunde werden und wurden nur durch positive Verstärkung erzogen und ich habe - egal welcher Rasse oder Nichtrasse (jetzt ein Podenco-Terrier Rüde und eine Terrier-Schnauzer-Hündin) sie angehört haben - nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Was Jagdhunde anbelangt so werden diese dadurch belohnt, daß sie das tun, wozu sie gezüchtet wurden. Und das sie dies tun "dürfen" ist gleichzusetzen mit Belohnung.

Generell ist es egal, wie man richtges Verhalten des Hundes positiv verstärkt, egal ob durch Leckerchen, Streicheleinheiten oder Spielzeug.

Letzte Anmerkung: meine Hündin, die nicht gerne spielte, konnte ich mit Hilfe eines sog. Critter (ein mit Kunstfell überzogener Ball, an dem ein "Schwanz" angebracht ist, der quitscht, wenn man draufdrückt) zum Spielen (eigentlich zum beute machen) animieren. Diesen Critter benutze ich bei ihr als Belohnung und nur dafür.

LG

bobal

Melida
13.12.2007, 09:21
Original von bobal
Hallo,

da muß ich leider widersprechen.

Bei was und wem genau?


Original von bobal
Was Jagdhunde anbelangt so werden diese dadurch belohnt, daß sie das tun, wozu sie gezüchtet wurden. Und das sie dies tun "dürfen" ist gleichzusetzen mit Belohnung.

Das glaube ich so nicht, denn Jaghunde dürfen nur hetzen, stöbern, suchen, stellen, bringen. Und das nicht immer alles zusammen. Je nach Art der Jagd und Wildart. Ich glaube (weil ich keine Jagdausbildung je verfolgt habe, und der Kreis doch sehr elitär ist), das Sequenzen der Jagd (Reißen, Töten, Fressen) einfach mies gemacht werden.
Wobei bei einigen Rassen sicher schon ein gewisses Verhalten/Neigung eingezüchtet wurde.

Original von bobal
Generell ist es egal, wie man richtges Verhalten des Hundes positiv verstärkt, egal ob durch Leckerchen, Streicheleinheiten oder Spielzeug. [/quote]

Das stimmt grundsätzlich, nur muss man erst herausfinden was dem Hund wirklich genug Anreiz bringt mit uns zu arbeiten und nicht dem Hasen hinterherzulaufen, und das kann oft, je nach Situation, sehr unterschiedlich sein.

bobal
14.12.2007, 09:15
"Das glaube ich so nicht, denn Jaghunde dürfen nur hetzen, stöbern, suchen, stellen, bringen."

Was Jagdhunde "nur" dürfen ist egal, hetzen, stöbern etc. pp, es ist Belohnung. Es gibt hierzu zahlreiche Literatur insb. und vor allem von Ethologen.

"Das stimmt grundsätzlich, nur muss man erst herausfinden was dem Hund wirklich genug Anreiz bringt mit uns zu arbeiten und nicht dem Hasen hinterherzulaufen, und das kann oft, je nach Situation, sehr unterschiedlich sein.

Wenn man selbst nicht weiß, wie man das anstellen soll, so gibt es zahlreiche Hundeschulen, die Kurse wie "Antijagdtraining" anbieten und die einem behilflich sind herauszufinden, was mich attraktiver macht als den Hasen.

LG

bobal

Melida
14.12.2007, 10:39
Original von bobal

Was Jagdhunde "nur" dürfen ist egal, hetzen, stöbern etc. pp, es ist Belohnung. Es gibt hierzu zahlreiche Literatur insb. und vor allem von Ethologen.

Das ist mir schon klar. Ich habe nur ein Buch in dem erklärt wird wie man einen Jagdhund ausbildet, von der Praxis weiß ich nichts. In dem Buch wird aber meist durch negative Bestärkung und Zwang gearbeitet.
Keine Ahnung wie das in jetziger Zeit gehandhabt wird. Das Buch ist schon sehr alt. Darum auch meine Frage. Der Hinweis auf Ethologen ist da nicht hilfreich.
Grundsätzlich wäre mir das nicht so wichtig, denn ich verwende Spiel und Leckerli als Belohnung genauso wie Lob, aber alles siutationsgerecht. Ich hab halt keinen 08/15-Hund da muss ich mich schon anstrengen.


Original von bobal
"Wenn man selbst nicht weiß, wie man das anstellen soll, so gibt es zahlreiche Hundeschulen, die Kurse wie "Antijagdtraining" anbieten und die einem behilflich sind herauszufinden, was mich attraktiver macht als den Hasen.

Ich denke dass weiß mittlerweile schon jeder, wenn er nicht weiter weiß, dann gibts auch Hundeschulen die hoffentlich Erfahrung haben.

Ich nehme die auch in Anspruch wenn ich drohe betriebsblind zu werden und hole mir auch Rat von anderen Hundetrainern.

Kiara
14.12.2007, 20:55
Sorry wenn ich da in Bezug auf Jagdhunde jetzt was völlig falsch verstanden hab. Deswegen frag ich einfach mal nach:
Jagdhunde sollten also nicht spielen dürfen?
Dann versteh ich auch, warum hier so "böse" Hunde im Ort sind.
Wir haben hier mindestens 4 ausgebildete Jagdhunde (wohnen nun 1,5 Jahre hier). Zwei dieser "Jagdhunde" sind absolute Beisser, bzw. gestört. Die eine bellt die ganze Zeit, bzw. jault ohne das sich jemand darum kümmert auch nachts. Gespielt oder auch beachtet wird sie absolut nicht von den Haltern. Sie ist unsere Nachbarshündin und tut mir unendlich leid. Sie steht da wedelnd wenn jemand nach Hause kommt und niemand beachtet sie oder spielt mit ihr...
Das zweite ist eine Hündin, die alles killt, was ihr vor sie Schnauze kommt. Bei Herrchen hört sie ab und an und bei Frauchen dreht sie total ab. Hat schon mehrere kleinere Hunde gekillt und hat auch keine Angst vor größeren. Auch sie hat keinerlei Anbindung an die Family, bzw. wird mit ihr gespielt.
Dann bleiben noch 2 andere ausgebildete Jagdhunde. Beide haben Anschluß an die Family, mit beiden wird gespielt und beide sind absolut verträglich gegenüber anderen Tieren und Hunden. Einer von diesen beiden (Rhodesian Ridgeback) ist zudem ausgebildeter Wachhund. Mit beiden tobt unsere Kleine durch die Gegend und es passiert rein gar nichts. Weder bei Harry noch bei Sid. Aber mit den anderen "Jagdhunden" würde ich sie NIEMALS spielen lassen.
Soweit nun meine Interpretation zu dem reingezüchtet, Leckerchen, Erziehung usw.
Kann sein, das ich da falsch liege und ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Denn auch trotz dieser beiden "gestörten" Hunde bin ich nach wie vor der Meinung, das es keine bösen Hunde von Grund auf gibt. Schuld an solchem Verhalten ist der Mensch und nicht das Tier.
Viele Grüße
Monika

Helga
14.12.2007, 22:24
Original von Kiara
Sorry wenn ich da in Bezug auf Jagdhunde jetzt was völlig falsch verstanden hab. Deswegen frag ich einfach mal nach:
Jagdhunde sollten also nicht spielen dürfen?
Dann versteh ich auch, warum hier so "böse" Hunde im Ort sind.
Wir haben hier mindestens 4 ausgebildete Jagdhunde (wohnen nun 1,5 Jahre hier). Zwei dieser "Jagdhunde" sind absolute Beisser, bzw. gestört. Die eine bellt die ganze Zeit, bzw. jault ohne das sich jemand darum kümmert auch nachts. Gespielt oder auch beachtet wird sie absolut nicht von den Haltern. Sie ist unsere Nachbarshündin und tut mir unendlich leid. Sie steht da wedelnd wenn jemand nach Hause kommt und niemand beachtet sie oder spielt mit ihr...
Das zweite ist eine Hündin, die alles killt, was ihr vor sie Schnauze kommt. Bei Herrchen hört sie ab und an und bei Frauchen dreht sie total ab. Hat schon mehrere kleinere Hunde gekillt und hat auch keine Angst vor größeren. Auch sie hat keinerlei Anbindung an die Family, bzw. wird mit ihr gespielt.
Dann bleiben noch 2 andere ausgebildete Jagdhunde. Beide haben Anschluß an die Family, mit beiden wird gespielt und beide sind absolut verträglich gegenüber anderen Tieren und Hunden. Einer von diesen beiden (Rhodesian Ridgeback) ist zudem ausgebildeter Wachhund. Mit beiden tobt unsere Kleine durch die Gegend und es passiert rein gar nichts. Weder bei Harry noch bei Sid. Aber mit den anderen "Jagdhunden" würde ich sie NIEMALS spielen lassen.
Soweit nun meine Interpretation zu dem reingezüchtet, Leckerchen, Erziehung usw.
Kann sein, das ich da falsch liege und ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Denn auch trotz dieser beiden "gestörten" Hunde bin ich nach wie vor der Meinung, das es keine bösen Hunde von Grund auf gibt. Schuld an solchem Verhalten ist der Mensch und nicht das Tier.
Viele Grüße
Monika


Hi Monika!


Mit Deinen Beobachtungen und deiner Schlußfolgerung daraus hast Du m.E. den Nagel am Kopf getroffen.... :)

bobal
15.12.2007, 17:20
Liebe Monika,

Du hast da irgendwo was gänzlich missverstanden. Es geht um die Frage, wie wird ein Hund belohnt und da war die Gruppe der Jagdhunde nur ein Beispiel.
Jagdhunde dürfen spielen, schmusen, Männchen machen, weiß der Geier was sie alles dürfen. Und Hunde der Gruppe Jagdhunde müssen keinesfalls jagdlich geführt werden. Nichts desto trotz macht man auch diesen eine Freude, wenn sie das tun dürfen, wozu man sie ursprünglich mal gezüchtet hat und genau das kann man dann auch als Belohnung einsetzen. Z.b. Retriever, Jagdhunde die gezüchtet wurden, um zu apporteieren. Wenn ich einem Retriever "platz" beibringe und er schafft es, meinethalben 10 mal hintereinander auf Kommando "platz" zu machen, belohne ich ihn mit Apportierspielen.

Daß der Mensch das am höchsten entwickelte Tier ist, das gleichermaßen den größten Schaden auf diesem Planeten anrichtet, ist unbestritten. Und da es leider keines "Hundeführerscheins" bedarf, der einen dazu ermächtigt, sich einen Hund anzuschaffen, wird man immer wieder auf Idioten treffen, die - weil sie keine Ahnung haben - aus ihren Hunden aggressive, verhaltensgestörte Hunde gemacht haben.

LG

bobal

Kiara
15.12.2007, 20:40
Hallo Bobal, habe eigentlich nur das aufgegriffen was Melida und auch du in den letzten Beiträgen geschrieben habt. Und dann hab ich meine Erfahrung mit den "Jagdhunden" hier aus dem Ort dazu geschrieben. Das dieser Erfahrungen nicht für alle sog. Jagdhunde gelten, das ist klar. Auch wenn ich vieles jetzt anders sehe. Ich habe seit Ende August 06 meinen ersten Hund, vorher hatte ich panische Angst vor Hunden. Muss aber dazu schreiben, das ich nun auch keinerlei Angst mehr vor sog. "Kampfhunden" usw hab. Family von meinem Mann wundert sich immer wieder darüber, wie ich mit unserer Hündin tobe und spiele. Vor einigen Jahren hätte ich da ohne Mühe den nächsten Baum erklimmt ;) Also ist bei mir in Punkto Hundeerfahrung gleich null. Alles was unsere Hündin bisher gelernt war, das war entweder von anderen, von Hundeschulen bzw. Bauchgefühl von mir. Und alle bestätigen das sie eine Superhündin ist.
Kein Hund sollte so gezüchtet werden, das er den Jagdtrieb ungehindert ausübt, sondern auf Befehl. Denn was ohne eine vernünftige Ausbildung von Herrchen, Frauchen UND dem Hund dabei rauskommt, das haben wir hier live im Ort. Ich hab grundsätzlich Pfefferspray dabei, damit unsere Hündin nicht das Frühstück der Jagdhündin wird.
Aber wie ich schon schrieb: diese sog. Jagdhunde die weder spielen, Leckerchen bekommen noch Anbindung an die Family haben, die sind einfach gestört. Und ähnliche Erfahungen hatten wir in dem Ort, wo ich geboren bin und bis vor 1,5 Jahren gewohnt hab.
Also Fazit aus der ganzen Schreiberei:
Schau dir Herrchen oder Frauchen von dem Hund an und dann schließe ein wenig auf das Wesen des Tieres.
Liebe Grüße
Monika

bobal
16.12.2007, 14:15
Hallo Monika,

im Hinblick auf das erwähnte Pfefferspray bleibt zu hoffen, daß Du im Zweifelsfall die Zeit hast, die Windrichtung zu testen, ansonsten könntest Du Dir und Deinem Hund einen nicht unerheblichen Schaden zufügen.

LG

bobal

Ted-Pu
16.12.2007, 14:32
Hallo Melida,

Du hast sicher mein folgendes Posting übersehen.

Mein Hund hat keinen Streß, er ist aufmerksam und hochkonzentriert.
Das führt dazu das er nicht bereit ist zur Aufnahme, sondern konzentriert sich auf das was kommen könnte um für gute Ausführung gelobt zu werden.

Dieses scheint ihm tausendmal lieber zu sein, wie in dem Moment ein Leckerlie.

Er hat auch keinen Streß wenn wir mit anderen Hunden unterwegs sind und da nimmt er auch nichts.

Vielleicht liegts auch daran das wir beizeiten mit ihm geübt haben das er draußen nichts aufnehmen darf.

Kiara
16.12.2007, 14:46
Bobal darauf kannst du dich verlassen das ich vorher die Windrichtung kenne. Widerstrebt mir zwar dieses Zeugs zu benutzen, aber wenn´s nicht anders geht...
Liebe Grüße
Monika

Ted-Pu
16.12.2007, 15:01
Original von bobal
Daß der Mensch das am höchsten entwickelte Tier ist, das gleichermaßen den größten Schaden auf diesem Planeten anrichtet, ist unbestritten. Und da es leider keines "Hundeführerscheins" bedarf, der einen dazu ermächtigt, sich einen Hund anzuschaffen, wird man immer wieder auf Idioten treffen, die - weil sie keine Ahnung haben - aus ihren Hunden aggressive, verhaltensgestörte Hunde gemacht haben.

Hier kann ich Dir nur zum Teil Recht geben, denn es gibt nicht nur die Leute die erzieherisch verhaltensgestörte, aggressive Hunde genau dazu abrichten - sondern auch die Vermehrer der Hunde tragen dazu bei das es solch verhaltensgestörte tiere überhaupt gibt.

Indem diese keinerlei Sozialisierung durch die Mutterhündin und Geschwister erfahren weil sie zu zeitig getrennt werden, sowie durch den Menschen der sich einfach nicht genug kümmert und nur finanzielles Interesse hat.

Es ist aber auch Blödsinn jedem Bürger einen Hundeführerschein aufbrummen zu wollen, denn dann könnte man das für jedes andere Tier auch machen und für Leute die Eltern werden wollen ebenso!

Melida
17.12.2007, 12:38
Original von Kiara
Sorry wenn ich da in Bezug auf Jagdhunde jetzt was völlig falsch verstanden hab. Deswegen frag ich einfach mal nach:
Jagdhunde sollten also nicht spielen dürfen?


Das war meine Frage, ob Jagdhunde spielen dürfen.
Aud dem Buch, das ich noch habe und aus den 70er stammt, wird eigentlich nicht von Spiel und Leckerli geschrieben.
Darum würde es mich interessieren, ob das heute auch so gemacht wird. Aber ich glaube kaum, dass sich die Jägerschaft hier in dem Forum tummeln wird, um darüber ehrlich Auskunft zu geben.


Original von Kiara
Dann versteh ich auch, warum hier so "böse" Hunde im Ort sind.
Wir haben hier mindestens 4 ausgebildete Jagdhunde (wohnen nun 1,5 Jahre hier). Zwei dieser "Jagdhunde" sind absolute Beisser, bzw. gestört.

und auch an bobal:Es wird wahrscheinlich so wie überall sein. Ein paar werden ihre Hunde mit Zwang dressieren und das hat meist auch negative Auswirkungen auf die Verträglichkeit gegenüber Artgenossen. Wer weiß schon was Hund mit diesen Methoden gerade verknüpft oder wo er sich dann ein Ventil sucht. Nicht umsonst, werden nichttaugliche Jagdhunde abgegeben oder sogar getötet. Was weiß man schon was so auf Hinterhöfen passiert. Eine Kugel kostet nicht viel.

Es kann ja gerne jemand andere Erfahrungen haben. Ich weiß nur, dass man als Nichtjäger kaum Zugang zu den Methoden der jagdlichen Ausbildung hat. Das ist dasselbe wie mit der Schutzausbildung auf Mann, da wird dann auch, wenn andere Kursteilnehmer (die Nichteingeweihten!) nicht mehr anwesend sind,
Schutz nicht nach Verbands-Regeln nachgegangen.

Da kann ich mir schon vorstellen, dass nicht alle so lieb mit ihren Hunden umgehen. Nicht umsonst kann man Stachelhalsbänder und Stromgeräte noch immer bei uns kaufen.

Wenn das mit nur Loben für diese Leute so einfach wäre ihre Hunde auszubilden, dann kann ich mir nicht vorstellen, warum die Geräte noch immer zu haben sind. Als bleibt die Frage noch immer offen, wie sie die Hunde dann motivieren um ans Endziel der Ausbidlung zu kommen. Ich habe auch noch nie einen TV-Bericht darüber gesehen.
Ist wahrscheinlich eh besser...

Melida
17.12.2007, 12:49
Original von Ted-Pu
Hallo Melida,

Du hast sicher mein folgendes Posting übersehen.

Mein Hund hat keinen Streß, er ist aufmerksam und hochkonzentriert.
Das führt dazu das er nicht bereit ist zur Aufnahme, sondern konzentriert sich auf das was kommen könnte um für gute Ausführung gelobt zu werden.Dieses scheint ihm tausendmal lieber zu sein, wie in dem Moment ein Leckerlie.Er hat auch keinen Streß wenn wir mit anderen Hunden unterwegs sind und da nimmt er auch nichts.
Vielleicht liegts auch daran das wir beizeiten mit ihm geübt haben das er draußen nichts aufnehmen darf.

Ich gebe zu, dass ich vorne nicht alles gelesen habe.
Ist aber auch schwer ein Verhalten zu beurteilen, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Darum auch der Hinweis, dass man da genau einschätzen muss wie der Hund sich bei der UO fühlt.

Auch da sind die Hunde nicht alle gleich und so unterschiedlich sie sind, so ist auch ihre Körpersprache, mit der sie Stress mitteilen.

Uns Menschen merkt man ja auch nicht immer an, wenn wir gestresst sind und oft merken sie es selber nicht. Bis halt gesundheitlich nicht mehr alles passt.

Wenn meiner irgendetwas nicht passt, dann spuckt sie auch die Leckerlis aus, besonders, wenns nicht gerade die Lieblingsleckerlis sind. Passiert selten, aber doch.

Ted-Pu
17.12.2007, 14:55
Original von Melida
Uns Menschen merkt man ja auch nicht immer an, wenn wir gestresst sind und oft merken sie es selber nicht. Bis halt gesundheitlich nicht mehr alles passt.

Ich denke wir merken es schon wenn es negativer Streß ist, doch meist ändern wir nichts oder können aus sozialen Gründen nicht anders.

bobal
18.12.2007, 20:03
Wie ich schon sagte, Idioten gibt es vorzugsweise bei eine Tierart auf diesem Planeten und das sind Menschen.
Wie viele Menschen gibt es, die Tiere und Kinder quälen oder dazu beitragen, daß diese sogar zu Tode kommen. Daran wird man nichts ändern. Man kann nur selbst, mit eigenem Beispiel, voran gehen. Ob diese meine Meinung jemand teilt, insbesondere auch Jäger, ist mir ziemlich wurst.
Ich für meinen Teil halte Menschen nicht für wertvoller, als andere Lebewesen und daran wird sich in diesem Leben auch nichts ändern.

Und nochmal, man kann Hunde mit Worten, mit Leckerlies, mit spielen, mit knuddeln usw. usw. belohnen. Mir ist bislang kein Hund begegnet, der darauf nicht angesprochen hätte!

LG
bobal

Kiara
18.12.2007, 20:20
Bobal da kann ich nur Beifall klatschen, denn das ist genau meine Meinung. Wir haben auch schon mit mehrern Tierschutzvereinen zusammen gearbeitet, bzw mit Tierarztpraxen. Was man da erfährt, treibt einen fast in den Wahnsinn!!!
Wir haben -stellvertretend für alle Labortiere- unsere Meerlis. Gäbe es diese nicht, gäbe es u.a. keine Medis gegen Krebs. Und dann gäbe es mich nicht mehr. Also versuche ich auf diesem Wege mich bei den Labortieren zu bedanken. Hört sich ein wenig krumm an, ist aber so.
Und ebenso kann man auch bei anderen Tieren handeln. Denn das unmögliche "Verhalten" vieler Menschen gegenüber den Tieren ist eigentlich menschenunwürdig. Denn wir bestehen doch immer darauf, das wir sooo supi sind. Dann sollten wir es auch mal beweisen -gegenüber den uns unterlegenen (?).
Lieben Grüße
Monika

Prinzessinkira
21.12.2007, 10:35
Hallo ihr Lieben,
sorry war längere Zeit nicht mehr da, was nichts mit dem Forum oder euch zu tun hat.

Jetzt bin ich total verunsichert, was ihr alles so schreibt ............bbaaaahhhhh.

Ich bin keine gute Hundekennerin, hatte mir einen Hund angeschafft weil ich nicht alleine sein wollte, der ist nach 3,5 Jahren verstorben.

Nach kurzer Zeit suchten wir einen kleinen Welpen im Internet und wurden fündig bei der Pfotenhilfe.
Er wurde als Labrador Mischling ausgeschrieben und der sah ja auch so niedlich aus.

Nun ist es so, dass das Aussehen und der Charakter eher ein DDH Dackel oder Pointer ist, also ein Jagdhund.
Der hat so viel Energie, das ist unglaublich, da ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin, komme ich einfach nicht richtig mit ihm klar, kann ihr den Auslauf und das Spielen nicht so geben wie sie es haben sollte.

Sie ist eine Liebe Maus, nur wird sie jetzt größer und sie flippt aus wenn sie ander Hunde sieht, da kann ich sie fast nicht mehr halten.

Wir haben sie viel an der Leine, weil sie doch alles frißt was ihr unter die Nase kommt, ob (im Herbst) Schnecken, Hundekot, Pferdeäpfel, vergammeltes Zeug..............

Sie hatte schon eine Darmerkrankung die über viele Wochen ging.
Das ist jetzt besser, aber da mit dem ohne Leine erziehen ist noch im Argen.
Da wir in Miete sind keinen Garten besitzen ist das nicht so einfach.

Übrigens, ich habe auch mit Leckerli angefangen, sie hört darauf auch besser, bin also von meinen Prinzipien abgekommen.

Bei meinem Partner hört sie gut, vor dem hat sie Respekt, bei mir ist gerade das Gegenteil, es ist echt zum k............. sorry.


Ich muß ehrlich sagen, ich fühle mich mit dem Hund manchmal schon überfordert das tut dem Hund auch nicht gut, auch das weiß ich.

Quäle ich den Hund wenn ich ihn behalte und er das nicht ausleben kann was er bräuchte?

Oder sollte ich ihn besser abgeben?

Mein Partner ist nicht so oft da weil er geschäfl. viel unterwegs ist.

Weil ihr jetzt so viel über Jagdhunde gesprochen habt, bin ich mir total unsicher.

Ich wollte einen ruhigen, lieben, anschmiegsamen Hund................

weil ich mich so alleine fühle keine Familie, Freunde, um mich habe, weil ich die in meiner Heimat zurücklassen mußte,

Ich komme aus dem Schwabenland bin seit einiger Zeit notgedrungen in Hannover.

Ich hoffe auf euer Verständnist, würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung sagen könntet.

Ich danke euch im voraus.

Wünsche euch ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest fürs neue Jahr alles Liebe und Gute, Gesundheit und Wohlergehen.

Habe jetzt einfach so aus dem Bauch heraus geschrieben, schaut bitte nicht so auf Fehler und Satzstellungen, hoffe es ist verständlich .........

Ted-Pu
21.12.2007, 13:08
Ein junger Hund hat selten die Eigenschaften einer Schlaftablette, egal welche Rasse er ist.

Wenn er auf Deinen Mann besser hört wird er wohl konsequenter mit dem Hund umgehen als Du und das gibt dem Hund Sicherheit und er macht dann auch das was von ihm abverlangt wird.

Hast Du Dir schon mal überlegt eine Hundeschule zu besuchen, wo man Dir erstmal beibringt wie man es dem Hund verständlich rüber bringt?

Oder aber suche doch nach Hundebesitzern in Deiner Umgebung, mit denen Du gemeinsame Spaziergänge machen kannst und auch gemeinsam die Unterordnungsübungen durchführen könnt.

Ein Hund braucht den Kontakt zu anderen Hunden und wenn Du schon gesundheitlich nicht so kannst ist es gerade wichtig ihn austoben zu lassen.

Du könntest ihm natürlich auch Kopfarbeit geben, kleine Suchspiele oder ihn einbinden das er Dir im Haushalt hilft, wie Heruntergefallenes aufheben, Wäsche in den Korb tragen lassen.

bobal
21.12.2007, 17:44
Hallo,

ich glaube, Dein Problem ist, daß Du Dich mit Hundeerziehung nicht auskennst, was man aber sehr gut lernen kann, sei es in Hundeschulen, sei es auch, indem man sich Bücher über Hundeerziehung besorgt (Du sagtest, Du seist gesundheitlich angeschlagen), am besten beides.
Vom Bild her sieht Dein Hund aus wie ein Jagdhund, der noch zu wachsen gedenkt (oder es bereits schon ist). Um ihn vernünftig führen zu können würde ich - wenn es für Dich gesundheitlich kein Problem darstellt - ebenfalls eine Hundeschule empfehlen.
Abgesehen davon, daß es viel Spaß macht (sowohl Dir als auch Deinem Hund- das darfst Du mir glauben) ist Dein Hund mit anderen Hunden zusammen. Das ist zum einen wichtig, damit er mit seinen Artgenossen besser umgeht, zum anderen aber trifft ma in Hundeschulen immer wieder auf Hunde, die die "Hundesprache" beherrschen, wie im Lehrbuch beschieben. Und wie ich schon mal sagte - Dein Hund sieht so pfiffig aus, daß ich davon überzeugt bin, daß er schnell von seinen Artgenossen lernen wird, wo der Hase lang zu laufen hat, wenn man nicht den Kürzeren ziehen möchte.

Ich würde Dir und Deinem Hund die Chance geben, die Ihr beide verdient habt und glaube mir, nach kurzer Zeit geht es Dir besser, Dein Hund ist ausgelasteter ud ihr habt beide Spaß, Neues zu lernen und miteinander zu erleben.

Ich habe auch seit 2 Jahren einen Hund, der eine echte Herausforderung darstellte, aber wir sind durch Hundeschule und stetiges Lernen ein echt gutes Team geworden. Inzwischen gehorcht er besser als meine schon gut gehorchende Hündin und dank sog. interaktivem Spielzeug, mit dem ich ihn auch um diese Jahreszeit geistig beschäftige, ist mein Hund ausgelastet und stellt keinen Blödsinn mehr an. Ich würde am liebsten den ganzen Tag mit meinen beiden Mäusen Neues erlernen, aber dummerweise muß ich auch unseren Unterhalt verdienen.

Eines noch, einer meiner Lieblingssprüche lautet, "nur wer aufgibt, verliert". Trau Dir doch mehr zu, wir sind alle einmal bei Null angefangen und wenn Dein erster Hund gleich einer ist, der Dich fordert, profitierst auch Du davon, wenn einst ein zweiter Hund in Deinem Leben Raum einnimmt.

Nutz das Weihnachtsfest und schenk Dir und Deinem Hund diese Chance, in ein paar Monaten wirst Du die Sache mit ganz anderen Augen sehen und über Deine momentanen Probleme lachen. Dein Hund macht einen schlauen Eindruck und wird Dir dankbar sein, wenn er lernen darf. Abgesehen davon, daß sich Dein Hund entspannen wird, wenn er nicht mehr mit der derzeitigen Rudelführung überfordert ist.

Also, Kopf hoch, Ihr packt das spielend.

Ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest

LG bobal

Übrigens: das interaktive Spielzeug ist von Nina Ottosson

bobal
21.12.2007, 17:48
Mir fällt noch was ein, ob Dein Hund ein Jagdhund ist oder nicht, spielt keine Rolle. Im Gegenteil, Jagdhunde gelten als sehr gelehrig und anhänglich. Beides wäre im Hinblick auf Erziehung von Vorteil.
Und ruhiger wird ein Welpe auch irgendwann (in einem Jahr möchtest Du gar nicht mehr, daß Dein Hund an Energie verliert).

Nochmals ein schönes, friedvolles Weihnachtsfest

bobal

Prinzessinkira
21.12.2007, 20:11
Ich danke vielmals, das hat mir schon sehr geholfen, :) ich werde im neuen Jahr eine Hundeschule besuchen auch wenn mein Mann das nicht so gerne hat, warum kann er gar nicht sagen.
ER meint das schaffe er alleine :evil: :evil:

Ich wünsche euch ein frohes, friedliches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.

Werde mal versuchen noch ein Bild einzubringen, wo Kira größer ist.

DANKE nochmal

Kiara
21.12.2007, 20:32
Hallo Heidi,
ich kann mich da nur den Worten von Bobal anschließen. In nächster Zukunft möchtest du sie bestimmt nicht mehr missen. Und das man beim zweiten Hund (hab ich doch richtig gelesen?) bei manchem unsicher ist, das ist klar. Rate mal, wie oft ich bei Kiara unsicher war / bin.
Nur mal so als blöde Frage: was nützt das, wenn dein Mann mit Kira zurecht kommt aber du sie die meiste Zeit hast? DU musst mit ihr zurecht kommen. Und wenn du mit ihr eine gute Hundeschule besuchen kannst, dann ist das bestimmt von Vorteil.
Dir und deiner Family auch ein wunderschönes Weihnachtsfest und liebe Grüße von Hildesheim nach Hannover ;)
Monika

gertiP
21.12.2007, 21:13
Eine Hundeschule ist mE nicht nur dazu da, um mit einem Hund "besser zurechtzukommen". Daß das Dein Mann allein kann bezweifle ich nicht.
HuSchu ist Kontakt, Spiel, Lernen, Rennen, körperliche und geistige Auslastung u.v.m. Du wirst sehen, wie gut es Deinem Hund und auch DIR tun wird. Ich mach Hundesport erst seit September 06, aber wir (Nelli und ich) können und wollen es uns ohne gar nicht mehr vorstellen. Ich brauch nur sagen "Schule" und die dreht völlig durch. Oder meine bzw. ihre Wasserflasche zum Befüllen in die Hand nehmen, detto! Wenn es eine HuSchu ist, die nach modernen Methoden arbeitet wirst Du sehen, wie es Euch beiden gefallen wird.
Viel Spaß dabei!

Prinzessinkira
22.12.2007, 08:40
Hallo Kiara und Gerti, vielen DANK für eure Antworten,

Gerti, was ist die moderne Methode in der HS?

Kiara, was ist eine gute Hundeschule, auf was muß man achten an was erkennt man die?

Auch euch wünsche ich schöne Weihnachten fürs neue Jahr alles Gute.

Leute ich habe ja so einen lieben Hund, der liegt hinter mir auf ihrem Sessel und pennt.
Gestern hatte ich noch ganz große Freude weil Kira sich auch so gefreut hat..............
ist das nicht schön!
Ich habe sie frei springen lassen sie ist auf dem Feld rumgetobt wie eine Irre, als ich gerufen habe ist so gekommen, das war so ein tolles Erlebnis.

Für euch ist das vielleicht nichts, für mich sehr schön. :) :P ;) ;(

gertiP
22.12.2007, 12:33
Servus Heidi,
eine gute HuSchu ist mM nach eine, die nach den neuesten Lernmethoden und ausschließlich über positive Bestärkung arbeitet.
Leinenruck oder andere "Gewalteinwirkungen" auf den Hund sollten verpönt sein! Das Training soll abwechslungsreich gestaltet sein und es soll individuell auf jedes Mensch/Hund - Team eingegangen werden. Der Hund soll Freude an der "Arbeit" haben, es soll ihm Spaß machen (jaaaa, auch Unterordnung kann Spaß machen!!!), das ist das um und auf.
Evtl. kannst Du ja auch so einmal bei den in Frage kommenden HuSchu beim Training zuschauen, da erkennt man auch viel. Und dann halt die Trainer fragen, fragen, fragen. Bei uns gibts immer wieder Tag der offenen Tür oder Veranstaltungen, wo man sich ein Bild über die Ausbildungsmethoden machen kann. Und wenn Du mit Leuten redest, die dort trainieren, sagt das auch viel aus.
Negativbeispiel: zehn HF mit ihren Hunden, Kommando Fuß, Leinenruck und dann rennen alle stupid im Kreis. Das würde mir als Hund auch keine Freude machen, aber es gibt noch immer solche HuSchu.
Ich versteh das sehr gut, daß es Dich freut, wenn sich Dein Hund am Feld wie verrückt austobt und dann auch noch folgt ...
Meine kann ich leider nicht von der Leine lassen (extremer Jagdtrieb), aber ich verschafffe ihr genug Auslauf im Garten mit ihrer Hundefreundin oder am Freilaufplatz meiner HuSchu. Mit Spazierengehen sowieso, an der Laufleine halt, geht nicht anders.
Ich wünsche Euch und Euren vierbeinigen Freunden angenehme, ruhige Feiertage!

Kiara
22.12.2007, 15:59
Heidi ich kann mich da nur bei Gerti anschließen.
Ich kann dir sehr wohl nachfühlen wie schön es ist, wenn man die Hunde das erste Mal alleine toben lässt und sie dann auch wirklich auf den Rückruf reagieren. Ist bei Kiara ja auch noch nicht soo lange her. Und ich war da auch riesig stolz auf unser kleines Mädel.
Liebe Grüße
Monika

Prinzessinkira
22.12.2007, 18:46
Danke ihr Zwei.

Heute haben wir unterwegs Rehe gesehen, Kira war an der Leine, sie schaute hinter her aufmerksam aber nicht gierig, hoffe es bleibt so, dass sie nicht so einen ausgeprägten Jagdtrieb bekommt wie deine liebe Gerti.
Schönen Abend, bis bald ;)

Prinzessinkira
22.12.2007, 18:49
Hallo Monika, an dich hätte ich noch ne Frage, wie ist es bei Merschweinchen, können die bei der Kälte im Freien bleiben?
Meine Nichten hatten 2 zur Betreuung, hatten sie in einem Hasenstall hinterm Haus wo auch ihre Zwerghasen sind.

Nun ist eins morgens tot im Stall gelegen, kann das von der Kälte kommen?
Du bist doch Fachfrau, gell.

gertiP
22.12.2007, 19:00
Apropos Jagdtrieb.
War heute mit einer Bekannten und deren Hündin spazieren, in unserer Allee, wo uralte Bäume stehen. Die bieten Unterschlupf für diverses Getier. Nelli war extrem aufgeregt und hatte die Nase nur am Boden und lief blitzschnell im Zick-Zack irgendwelchen Spuren nach (ich vermute Eichhörnchen). Dann hatte sie ihre Möchte-gern-haben-Beute in einem Baum entdeckt und sprang an diesem - Ihr werdet es nicht glauben - ca. zweieinhalb !!!! Meter 8o hoch. Die ist komplett verrückt. So hoch ist sie noch NIE gesprungen! Bin froh, daß meine Bekannte das gesehen hat, denn sonst würde man womöglich glauben, ich übertreibe.

bobal
22.12.2007, 20:15
Hallo Heidi,

eine gute Hundeschule ist eine, wo sich Mensch und Hund wohl und gut aufgehoben fühlen (frag z.B. Menschen mit Hunden in Deiner Nachbarschaft). Du kannst auch auf dieser internet Seite schauen (http://www.bhv-net.de/). Hier findest Du Hundeschulen in Deiner Umgebung, bei denen Du Dich vorab telefonisch erkundigen kannst und wenn es Dir bei einer nicht gefällt oder Du auf Menschen triffst (was ich nicht glaube), die Dir unsympatisch sind, probier die nächste.

Deinen Mann verstehe ich nicht (gut, Männer haben zumeist ein Problem, Gefühle oder Schwächen einzugestehen). Sieh Dir die Sache nur aus der Sicht Deines Hundes an und Du erkennst, daß Du ihm damit sehr viel Gutes tust, er kann mit anderen Hunden Sozialkontakte pflegen, kann mit diesen spielerisch den Umgang mit Artgenossen lernen usw.
Und ganz nebenbei wirst Du noch viele schöne Erlebnisse haben, wenn Du immer wieder feststellst, wie gut Dein Hund gehorchen kann. Rückschläge muß man allerdings auch immer mit einkalkulieren, ein Hund ist nunmal ein Lebewesen und keine Maschine die immer wieder das selbe macht.

Also, für 2008 (und den kurzen Rest 2007) noch viel Spaß und Erfolgserlebnisse (und die werden sich häufen).

LG
bobal

Kiara
22.12.2007, 20:41
Hallo Heidi,
wenn ich mit Kiara durch die Felder gehe sieht sie auch manches. Sie schaut hinterher, dann kommt ein hartes "Nein" oder "Aus" von mir und dann war´s das.
So, nun zu den Meerlis:
Wie lange sassen sie denn da schon? Wenn das erst einige Tage war, dann ist das gut möglich. Wenn man Meerlis in Aussenhaltung haben möchte, sollte man sie im Sommer schon "ausquartieren". Dann haben sie genug Zeit sich an die Temperaturschwankungen zu gewöhnen. Desweiteren sollte der Aussenstall so abgedichtet sein, das Trinkwasser nicht einfrieren kann. Viel Heu oder/und Stroh ist nötig, damit die Tiere sich einkuscheln können. Abgesehen davon das Heu die Grundnahrung für Meerlis ist ;)
Waren denn vorher irgendwelche Anzeichen, das es dem Meerli nicht gut geht? Ist natürlich in Aussenhaltung nicht so leicht zu bemerken wie in einem Zimmer. Wie alt waren die Meerlis, gibts ne Krankengeschichte usw. Da sind echt einige Faktoren die zu berücksichtigen sind. Ebenso gut könnte ein "ganz normaler" Herzschlag "Schuld" sein. Die Meerlis sassen ja von den Ninchen getrennt, oder?
Was ist nun mit dem zweiten Meerli? Achtet besonders auf das. Wenn es anfängt zu trauern, muss umgehend ein neuer Kumpel (W oder M, je nach Geschlecht des anderen) dazu. Fängt das Meerli an extrem zu trauern, dann zählt wirklich jede Stunde. Auch wenn wir Menschen uns intensiv um sie kümmern, können wir kein 2.Meerli ersetzen. Falls das 2. Meerli ein Weibchen ist, lasst euch nicht zu einem Männchen überreden. Von wegen Kastration und so. Nach einer Kastration sollten sie min. 4 Wochen alleine sitzen, mehr ist besser. Denn diese kleinen Fellmonster sind so hinterhältig das sie in dieser Zeit noch für Nachwuchs sorgen können. Und wenn das Mädel so lange alleine sitzen sollte, das bringt dann auch nicht so wirklich was.
Wenn irgendwas dringendes ist, melde dich einfach per Telebim. Findest du auf unserer HP oder ich schicke sie dir einfach zu. Kein Prob, auch über die Feiertage sind wir zu erreichen. Denn da gibt, erfahrungsgemäß, die meisten Probs mit Tieren.
Liebe Grüße
Monika

Ted-Pu
22.12.2007, 23:15
Eine Hundeschule würde ich erstmal ohne Hund besuchen und auch mal ei einer Stunde zugucken wie groß die Gruppe ist (wenn groß dann sollten zwei Hundetrainer dabei sein), wie geht der Trainer mit dem Menschen und mit den Hunden um, auch ob wärend der Stunde immer mal eine Spielpause eingelegt wird.

Sollte man Dich zu einem Stachler überreden wollen, würde ich dort nicht dran teilnehmen und irgendwie muß man sich etwas sympatisch sein damit es richtig klappt.

Zu dem Tod des MS.
Moni hat schon einiges dazu geschrieben.

Früher hatten wir unsere Meeris auch draußen zwischen den Kaninchen und sie konnten von Stall zu Stall.
Meist haben sich die Meeris alle zusammen in einem befunden und haben untereinander und mit den Kaninchen gekuschelt oder sich halt warm gehalten.

Ob zwei Meeris sich auch die Wärme so geben können weiß ich nicht, aber vielleicht haben sie sich auch nicht gegenseitig gewärmt.

Aber Achtung vor dem was Moni geschrieben hat, wegen Trauer und eventuell ein Neues anschaffen.

Dann aber bitte nur eines was aus Außenhaltung kommt und wenns geht kein ganz Kleines, da man nicht weiß ob es gleich akzeptiert wird von dem Älteren.
Nicht das dann am nächsten Morgen das Kleine tot daliegt.

Es muß aber bei dem Tier nicht unbedingt die Kälte gewesen sein, sondern es ist die biologische Uhr abgelaufen.

Kiara
23.12.2007, 07:48
Hallo Ted,
danke das du an die Aussenhaltung dachtest. Ist mir total entgangen :( Vielleicht weil ich auch davon ausgegangen bin, das die Freundin die Tiere wieder abholt.
Am einfachsten ist es immer wenn man das verbleibende Meerli mitnimmt und es sich seinen neuen Partner alleine aussuchen kann. Dann ist am wenigsten Ärger vorprogrammiert. Packt man einfach so Tiere zusammen kann das böse -und z.T.- auch tödlcihe Kämpfe naach sich ziehen.
Liebe Grüße
Monika