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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diabetes insipidus



maroni
01.10.2007, 12:35
Hallo!

Mein Hund (Rüde kastriert, 11 Monate, Schäfermischling, 23 kg) hat vor einigen Wochen begonnen, Unmengen Wasser zu trinken. Beim Tierarzt wurde festgestellt, dass die Harndichte zu gering ist, auch nach qualvollen 12 Stunden dursten lassen war der Wert unverändert.
Nach der Gabe von Minirin war es schlagartig besser mit dem Trinken/Pinkeln.

Der Blutbefund allerdings ergab einen 6fach erhöhten Cortisol-Wert. Zwei Wochen später war dieser wieder normal. Trotzdem wurde auch ein ACTH-Test durchgeführt. Laut Tierarzt ist das Ergebnis "grenzwertig", aber Cushing kann ausgeschlossen werden.
Behandelt wird der Hund nun auf Diabetes Insipidus (früh 1/4 und abends 1/2 Tablette Minirin 0,1mg), worauf er auch gut anspricht. Eine Harnuntersuchung nächste Woche soll zeigen, ob er mit dieser Dosierung gut eingestellt ist.

Nun meine erste Frage: Soweit ich weiß, ist auch bei Diabetes insipidus die Ursache meist ein Tumor im Gehirn. Welche Ursachen gibt es noch und wie ist für gewöhnlich der weitere Verlauf dieser Krankheit - ist es möglich, daß der Tumor wächst und auch andere Funktionen beeinträchtigt?

Meine zweite Frage:Was kann ich mit einem "grenzwertigen" ACTH-Befund anfangen - bedeutet das, daß mein Hund die Neigung hat, später an Cushing zu erkranken?

Vielen Dank im voraus

lg marion

Mag.Pflügler
01.10.2007, 14:35
Liebe Marion,

DI kann vom Gehirn (Hypothalamus-Hypophyse) ausgehen, z.B. Tumor, Trauma, Entzündung, oder renal bedingt sein (= Resistenz auf das Hormon) oft kombiniert mit anderen Erkrankungen.

Wenn der Hund jetzt gut eingestellt ist, ev. großen Laborcheck anschließen, um der Ursache auf die Spur zu kommen.

Alles Gute

S. Pflügler

maroni
03.10.2007, 11:01
Hallo!

Hat sonst jemand Erfahrungen mit dieser Krankheit?
Würde mich über jeden Hinweis freuen.

lg marion