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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wir brauchen Hilfe über Megaösophagus



Sunshine
28.09.2007, 19:39
Megaösophagus


Mein Lebensgefährte und ich haben diesen Donnerstag erfahren, dass unser Schäferhund an Megaösophagus erkrankt ist. Das heisst, seine Speiseröhre hat sich so stark geweitet, dass das aufgenommene Futter nicht vollständig in den Magen gelangen kann, sondern ein Teil in diesem "Sack" ( Tasche ) in der Speiseröhre bleibt.
Durch das Verschlucken, so sagen die Ärtze, können Bakterien in die Atemwege gelangen und unser Hund stirbt letzten Endes an einer Lungenentzündung.
Im Klinikum sagte man uns auch, man könne durch eine Magensonde die Lebensdauer verlängern und schauen, ob der Hund damit zurecht kommen würde. Natürlich stehen die Chancen 50 zu 50 und wir sind uns auch dessen bewusst, dass unser "Kleiner" abschwächt und/oder trotzalledem an einer Lungenentzündung sterben könnte.

Nun muss er spezielles Futter zu sich nehmen. Wir haben davor keinerlei Erfahrungen mit dieser Erkrankung gemacht und haben diesbezüglich einige Fragen. Wir möchten schon gerne wissen, was auf uns zukommt.

1. Kann man dieses spezielle Futter auch mit selbstgemachten Futter (pürriert) kombinieren?
2. Wie oft spritzt man dieses bei einem grossen Hund?
3. Wie oft muss der Schlauch der Magensonde gewechselt werden?
4.Wie sieht es preislich aus?
und
5. Wo bekommt man dieses Futter zu einem angemessen im Preis?

Über Antworten und Ratschläge wären wir Euch ausserordentlich dankbar!!!

Dr.Vogel
01.10.2007, 09:54
Der Megaösophagus mit seinen schlimmen Auswirkungen ist ein recht komplexes Gebiet, sein Auftreten kann sowohl als eigenständige Erkrankung als auch als Symptom verschiedener Allgemeinerkrankungen gesehen werden.
Die Behandlung hängt daher von mehreren Faktoren ab und auch der Schweregrad der damit verbundenen Probleme macht eine generelle Aussage schwierig.

In manchen Fällen genügt eine Fütterung in aufrechter Stellung, abhängig von der Grundursache können auch Medikamente notwendig sein und in bestimmten Fällen sind auch Operationstechniken beschrieben. In jedem Fall halte ich - das ist aber meine ganz persönliche Meinung - eine lebenslängliche Sondenernährung für die allerletzte und für die Lebensqualität des betroffenen Tieres gründlich überlegenswerte Alternative!

Falls die Diagnose von einem Spezialisten mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet gestellt wurde sind Sie sicherlich gut beraten. Andernfalls wäre es sicherlich der beste Weg, nochmals mit den vorhandenen Befunden einen solchen aufzusuchen.
Mfg Dr. Bernd Vogel