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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Futterverweigerung seit 2 Wochen



Ricky
26.09.2007, 19:31
Hallo,

Vor etwa 2 Wochen wurde meine Hündin scheinträchtig. Seit die Scheinträchtigkeit für mich ersichtlich wurde, frisst sie nichts mehr bzw. wenig. Seit einigen Tagen geht es ihr bzgl. der Scheinträchtigkeit jedoch besser, aber sie frisst noch immer nicht!
Sie frisst
A nichts was in ihrem Napf ist
B ihr TroFu (und auch andere TroFu - Sorten) nicht

Das ist aber sicher nicht dadurch bedingt, dass sie bei Verweigerung etwas Besseres bekommt und somit wählerisch wird.
Sie aß vor ihrer Scheinträchtigkeit super - sie war immer schnell beim Napf und schon war alles bis auf den letzten Krümel weg.
Sie hat auch ihre regelmäßigen Fütterungszeiten.
Kot ist normal, Wassermenge die gleiche wie immer und sie ist - jetzt wo die Scheinträchtigkeit vorüber ist, gleich lebhaft und spielfreudig wie immer. Näschen ist auch kalt, im Maul keine Verletzung zu erkennen usw...

Ich lasse es zwar vom Tierarzt abklären, ob nicht doch etwas gesundheitliches dahiner steckt, aber ich denke sie verweigert bloß.
zB. hab ich ihr heute ein bisschen Dose zum TroFu gemischt - hab sie ein Stückchen aus dem Napf kosten lassen - wollte sie nicht. Das gleiche Stückchen aus der Dose - hast sie gefressen.

- Wenn es etwas gesundheitliches wäre - was könnte dahinter stecken?

- Wenn sie nur verweigert, weil sie etwas Besseres möchte: Wie viel Gramm pro Tag sind okay, so dass sie mir nicht "verhungert" (sie ist ja auch noch im Wachstum)
Sie hat heute zB. 50 statt 370 g gegessen und gestern ca. 80 g. Soll ich ihr etwas anderes (das nimmt sie an) geben oder sie hungern lassen, bis sie wieder ihre gewohnte Mahlzeit frisst?

- Könnte es sein, dass der Hund das TroFu nicht verträgt und deshalb nichts davon ist - sozusagen weiß was er da macht?

Bitte um Hilfe!

Dankeschön im Voraus
Christiane

Mag.Priesner
27.09.2007, 15:43
Hallo

Nur weil Sie nix mehr sehen, ist die Scheinträchtigkeit hormonell nicht vorbei. Eigentlich sollte man gleich zu Beginn Antihormone geben. Solange Sie es nicht Ihrem TA gezeigt haben kann, man nur raten.

Bitte Hund bald kastrieren lassen.
alles Gute
Martina Priesner

Kiara
27.09.2007, 19:47
Hallo Christiane,
ein ähnliches Prob haben wir mit unserer Hündin. Allerdings war sie nicht scheinträchtig, sondern es fing kurz vor der Läufigkeit an. Sie fraß nur noch wenig, bzw. garnichts mehr und wir konnten raten, was sie haben wollte. Leckereien usw. frisst sie ohnehin selten bis gar nicht.

Da sie zu den s.g. Nüchterngöblern gehört, haben wir immer gesehen, das sie etwas fraß, egal was. In der Zwischenzeit ist das mit ihrer "Futtermacke" bestimmt schon 6 Monate her und sie frisst noch immer nicht besser. Allerdings nimmt sie auch nicht ab. Sie frisst manches Mal 400g, dann wieder überhaupt nichts. Vom TA ist sie komplett durchgecheckt, ohne Befund. Ihr geht es gut, sie tobt wie immer, Stuhl ist ok und was will ich mehr?

Ich hab mich schweren Herzens damit abgefunden, das sie weniger frisst. und ich weiß, das sie ankommt, wenn sie Hunger hat.
Liebe Grüße
Monika

Ricky
28.09.2007, 19:26
Liebe Mag. Priesner,

Tierarzt meinte es käme von der Scheinträchtigkeit - habe dieses Galastopp bekommen ggn. die Milchproduktion. Sie hatte ne etwas erhöhte Temperatur - sonst alles okay bzgl. Blutwerte, Scheideninfektion etc :)

Wieso sollte ich die Hündin kastrieren? Die Scheinträchtigkeit ist doch n normales Verhalten?!

--

Hallo Monika,

Deine Kiara (der Name deiner Hündin) ist aber generell ne schlechte Fresserin oder? Ricky hatte zu vor so gut wie immer Hunger - die hat alles gefressen, was ihr so "in den Fang kam" ;)

"ich weiß, das sie ankommt, wenn sie Hunger hat."

Das Verhalten will ich eben vermeiden - dass sie dann betteln kommt, wann sie will und frisst was, wann und wie viel sie will ;-)

--

An alle, die sich mit dem Verhalten auskennen:

Ich bin mir eben nicht sicher, ob es von der Scheinträchtigkeit kommt.
Kann es überhaupt sein, dass eine Hündin wgn. der Scheinträchtigkeit plötzlich wählerisch wird und nichts aus ihrer Schüssel will?
Soll ich ihr Verhalten ganz ignorieren und ihr 2 Mal täglich ihre Mahlzeit hinstellen und nach 15 Min. wieder wegräumen?
Die ist so hartnäckig (in allen Lebenslagen - ne sehr selbstbewusste ;) - die würd verhungern?? Ich hatte es ja ne Woche lang getan, aber ihr Verhalten wurde nicht besser, sondern immer schlimmer, bis sie dann gar nichts mehr vom Napf nahm. Jetzt hab ichs aufgegeben und ihr zwar nicht die benötigte Menge, aber n bisschen was von der Hand gefüttert. Nur will ich eben nicht, dass sie das Verhalten dann ständig zeigt und durch meine Reaktion (Futter aus der Hand) immer wählerischer wird. Was würdet ihr mir denn empfehlen?

Lg Christiane

Kiara
28.09.2007, 19:45
Hallo Christiane,
wir haben Kiara mit dem Namen vor etwas mehr als 12 Monaten aus Spanien bekommen. An dem Namen sind wir also nicht Schuld ;)
Ich meinte damit, das sie sich meldet, das passiert meist zu den Zeiten, die sie damals auch hatte. Auch sie war vorher ein guter Fresser, die ihre festen Zeiten hatte.Entweder sie frisst dann ihr Futter, welches ich ihr vorstelle oder aber sie bekommt einen kleinen Happen getrockneten Hirsch als Appetitanreger. Aber nach wie vor bestimme ich was sie wann und wieviel sie frisst. Mache mir eben nur nicht mehr so den Kopf, wenn sie das Futter verweigert. Wäre was anderes, wenn der TA was festgestellt hätte.

Du schreibst, das du das Verhalten von "betteln" vermeiden möchtest, fütterst deine aber aus Angst das sie verhungert aus der Hand. Ein großer Unterschied ist da für mich nicht. Denn wir alle beide gehen auf die Wünsche unserer Tiere ein ;)Und somit haben wir alle beide verloren und unsere Tiere sind auf der Gewinnerseite.
Übrigens hatte ich auch Angst, das sie verhungert. Aber ganz ehrlich, welches Tier verhungert, wenn es nicht krank ist und das Futter da ist? Wenn du dir die Frage ehrlich beantwortest (musste ich auch durch) wirst du zugeben müssen, das sie NICHT verhungern wird.
W
LG
Monika

Ricky
28.09.2007, 21:22
Achso sorry, hab ich falsch verstanden - ich dachte Kiara kommt und macht auf "Maaaamii Hunger" :D und du machst ihr dann was bereit

Jaa ich weiß ja auch, dass sie nicht verhungern, aber ich dachte mir schon jeden Tag "jetzt frisst sie" und was passiert - sie guckt den Napf nicht mal an oder sie schleckt einmal und geht dann weg...und ich mach mir ja auch Sorgen, dass sie doch was gesundheitliches hat, weil sie sonst echt viel zu gut gegessen hat..
Ich hab ne Woche mit dem Futter hin und Futter wieder weg (die andere Woche hat sie wenigstens noch n bissl gegessen) Stand gehalten, aber sie hats nicht genommen und das muss doch mal der Hunger siegen? Aber neee... die hat die letzten 3 Tage nicht mal 1 Gramm gegessen ...und sie ist ja noch in der Entwicklungsphase... ach die Hunde sind einfach zu schlau für uns :D

Ich geb ihr mal nur TroFu aus der Hand (in den Napf kommt immer noch n bisschen Dose, Fleisch, Fisch, Käse o.ä. dazu) - das lehnt sie zur Zeit am ärgsten ab und sie bekommt auch weniger aus der Hand als ihrer Tagesration entspricht (erst abends).. da bring ich mich wenigstens nicht ganz auf die Verlierer - Seite :rolleyes:

Wie lange hat das denn bei Kiara gedauert, bis sie damals in der Läufigkeit wieder mal was gegessen hat?

Lg, Christiane

Kiara
29.09.2007, 05:27
Hallo Christiane,
willst du das wirklich wissen? Ok, auf eigenen Wunsch ;)
Sie war vor ca. 6 Monaten Läufig und fressen tut sie noch immer nicht vernünftig. Mal hat sie Tage da frisst sie (für ihre Verhältnisse) sehr gut und an den nächsten Tagen muss ich ihr ne Kleinigkeit "reinzwingen" damit sie sich nicht übergibt weil sie nichts im Magen hat.
Wie ich schon schrieb, sie ist ok und seltsamer Weise nimmt sie auch nicht ab. Sie hält ihr Gewicht von 5,5 kg. Futter gibts aber nur hier bei uns, weder bei den Nachbarn noch irgendwo anders. Sonst könnte man ja auch auf die Idee kommen, das sie wo anders kaut.
Tja, durch unsere Tiere werden wir wohl nie durch steigen. Gibt immer wieder was neues womit sie uns überraschen.
LG
Monika

Mag.Priesner
29.09.2007, 08:42
Hallo Christiane

Wieso meine Sie, dass Scheinträchtigkeit normal ist?
Es ist eine Störung des hormonellen Systems ausgehend von einem Eierstock (meistens eine Zyste). Da es von mal zu mal ärger wird und dann auch die Wahrscheinlichkeit für Mammatumore und/oder Pyometra steigt, soll sie ca 3 Wo nach Ende der Scheinträchtigkeit kastriert werden (auf jeden Fall aber vor der nä Läufigkeit.)
lG
Martina Priesner

Ursula
29.09.2007, 09:47
Meine Neufihündin wurde nach jeder Hitze scheinträchtig. Ich habe ihr bei den ersten Anzeichen 1 Woche lang 3 mal täglich 1 Tabl. Pulsatilla D 30 gegeben und das half ganz ausgezeichnet. Sie frass wieder normal und wurde ruhiger; die Scheinträchtigkeiten verliefen von mal zu mal problemloser.

Ich hätte sie nie auf Grund ihrer Scheinträchtigkeit kastrieren lassen!

LG. Ursula mit Repko -

Mag.Priesner
29.09.2007, 10:02
Glück für Sie. Würden Sie jeden Tag die Folgen des Nichtkastrierens sehen so wie wir TÄ (das Schlimmste ist eine aufgebrochene Gebärmutter und das Eiter im Bauch) würden Sie vielleicht anders denken.

Ich denke das das Leben ohne Läufigkiet für die Hunde einfach stressfreier ist.

lG
Martina Priesner

Ricky
04.10.2007, 19:40
Sie hat gefressen 8o Vor ein paar Tagen hat sie ihr Abendessen wie nichts aufgegessen, am nächsten Morgen wieder gezickt, aber jetzt frisst sie so gierig wie immer :)

@Mag Priesner

Da doch jede Wölfin scheinträchtig wird, um die Jungen der Alpha-Wölfin zu ernähren? So haben die doch auch die Zeit ohne Zucht, Medizin etc. gut überstanden?!

Und Hund hat doch keine höhere Wkt an Krebs zu erkranken als Mensch oder?

Mir wurde von vielen Seiten das Gegenteil bestätigt - das die Scheinträchtigkeit von Mal zu Mal schwächer wird.

3 Wochen nach der Scheinträchtigkeit kastrieren: Fehlt da nicht die Entwicklungsphase, die die Hündin nach der Scheinträchtigkeit durchmacht?

Was halten sie hiervon? Habe ich anderswo gefunden..

[br]Nachteile:
[br]
[br]2 mal höheres Risiko für Fettleibigkeit
[br]8 mal höheres Risiko für Herztumore
[br]höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
[br]höheres Risiko an Schilddrüsen-Krebs zu erkranken
[br]höheres Risiko an akuter Pankreatitis zu erkranken
[br]höheres Risiko an chronischer Hornhautentzündung zu erkranken
[br]höheres Risiko an Muskelschwund und Bindegewebsschwäche zu erkranken
[br]höheres Risiko an Blutgefäß-Tumoren zu erkranken
[br]höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
[br]Harninkontinenz (bei ca. 15% aller Hunden über 20kg, 7% aller Hunden unter 20kg. Behandlung mit Tabletten, die jedoch täglich lebenslang verabreicht werden müssen)
[br]Weiterhin Läufigkeitssymptome möglich durch versprengtes Ovargewebe.
[br]unter Umständen Wesens- und Verhaltensprobleme.
[br]leicht höheres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken
[br]höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
[br]höheres Risiko an Diabetes zu erkranken
[br]höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
[br]gesteigerte Aggressivität möglich.
[br]Operations- und Narkoserisiko.
[br]Risiko von postoperativen Komplikationen.
[br]Herabsetzung von hemmenden und aktivierenden Reflexen, d.h. eine geringere Lernfähigkeit nach einer Kastration.
[br]

Kiara
05.10.2007, 05:16
Hallo Christiane,
unsere frisst im Moment auch wieder :]
wenn ich mir das so durchlese, gibt es keinen vernünftigen Grund ein Tier operieren zu lassen. Ausgeschlossen natürlich medizinische Notwendigkeit.
Was haben bloß die Hündinnen vor 50 oder 100 Jahren gemacht? Und sie sind ohne den ganzen Klimbim auch alt geworden.
Der Mensch sollte eben nicht immer der Natur dazwischen pfuschen.
Unsere Kiara wird garantiert nicht operiert, wenn nicht eine medizinische Notwenigkeit vorliegt! Und die Läufigkeit, damit muss man eben rechnen, wenn man eine Hündin hat. Aber das weiß man ja vorher.
LG
Monika

Ricky
05.10.2007, 08:54
Kiara,

Genau - ganz meine Meinung!
Natürlich ist die Wkt zu Gebärmutter od. Brustkrebs (Milchdrüsen) höher, aber ist das bei uns nicht auch so?
Und ich kenn nur Hündinnen, die nicht kastriert sind und auch nicht an möglichen Folgen starben.. gut es kann sein, aber ich möcht meiner Hündin nicht ihr natürliches "Hundeleben" nehmen ..zudem sind viele kastrierte Hündinnen, die ich kenne, etwas phlegmatisch - kann Zufall sein oder auch nicht... und u.U. will ich ihr auch nicht die Chance auf ihre eigenen Welpen nehmen

Dr.Vogel
05.10.2007, 08:54
Da ich vor wenigen Tagen eine ähnliche Anfrage zum Theme Kastration beantworten durfte muß ich mich auch in diese Diskussion einmischen!

Die von Ricky angeführte Liste angeblicher negativer Auswirkungen ist eine willkürliche Auflistung von Erkrankungen, die größtenteils so gut wie nichts mit der Kastration zu tun haben, insbesonders die Tumorerkrankungen. Die Sinnlosigkeit der Liste wird dadurch unterstrichen, dass eine Hündin - was sogar die meisten Laien wissen - keine Prostata hat, die ja dann angeblich auch Krebs bekommt!
Die einzigen möglichen Nebenwirkungen liegen in der geringen Wahrscheinlichkeit einer Inkontinenz, die allerdings durch Medikamente gut beeinflußbar und nach Meinung mancher Kollegen auch von der Operationsmethode abhängig sein soll.

Der aus Sicht der Besitzer durchaus verständlichen Angst vor Narkose und postoperativen Komplikationen sei entgegengesetzt, daß es sich bei der Kastration um eine Routineoperation an zumeist jungen, gesunden Tieren handelt. Wer schon einmal seine 12 jährige Hündin mit einer Gebärmutter, prall mit Eiter gefüllt, hochfiebernd und mit bereits erhöhten Nierenwerten notoperieren lassen mußte und dann die Tage der Nachbehandlung am Dauertropf mitgezittert hat wird vielleicht etwas anders über diese "unnötige und mit 1000 Risken" behaftete Operation denken.
Und von den Mammatumoren, die nicht wegen der Kastration sondern wegen der Nichtkastration entstehen, will ich gar nicht weiter sprechen.
Also bitte keine Halb- oder Unwahrheiten kritiklos übernehmen sondern auch den Fachleuten Gehör schenken :-)
Mfg Dr. Bernd Vogel

Kiara
05.10.2007, 19:16
also wenn ich das dann "brutal" übersetze heißt das:
jeder verantwortungsbewusste Halter von weiblichen Tieren (Hund, Katze, Nager) lässt die Tiere umgehend kastrieren, damit solche Erkrankungen wie o.g. nicht auftreten können. Unerheblich dabei ist der momentane Gesundheitszustand (gesund, läufigkeit normal, scheinträchtigkeit egal wie schlimm oder auch gar nicht usw).
Sorry, aber damit komm ich irgendwie auch nicht klar. Ich kann doch nicht "auf Verdacht" an einem Tier rumschnippeln. Das macht man doch bei Menschen auch nicht. Und eine Op ist immer ein Risiko, egal wie alt und ob Mensch oder Tier. Ist doch schon schlimm genug, wenn wegen einer medizinischen Notwendigkeit operiert werden muss, geschweige denn, nur weil irgendwann mal etwas sein könnte.
Wenn ich gemein wäre, könnte ich dann auch schreiben hätten meine Eltern mich damals operiern lassen, hätte ich 1990 keinen Krebs gehabt, oder?
Ok, nun werd ich mich nicht weiter dazu auslassen, sonst werd ich noch sauer.
LG
Monika
P.S.
übrigens gehe ich davon aus, das o.s. Liste für männliche und weibliche Tiere gedacht ist und dann macht die Sache mit dem Prostatakrebs schon wieder Sinn.

Tanja&Co
05.10.2007, 21:18
Ohne hier eine Pro / Kontra Diskussion der Kastration anzuheizen,

aber allein die Tatsache, dass man durch eine Kastration einer z.B. Hündin das Gesäugekrebsrisiko drastisch reduzieren kann ist für mich persönlich schon ausschlag gebend.
Zudem schließt man so eine ungewollte Vermehrung aus.

Meine Hündinnen sind alle nach der ersten Hitze (also dem "erwachsen werden") kastiert worden, keine von ihnen hat unter Inkontinenz oder anderen genannten "Risiken" gelitten.

Ein verantwortungsbewußter Halter und ein ebensolcher Tierarzt wird kein krankes Tier kastrieren, wenn es nicht aus pathologischen Gründen (z.B. Pyometra) notwenig ist.

Dr.Vogel
06.10.2007, 08:13
Die Diskussion über die Kastration ist wahrscheinlich so alt wie die moderne Veterinärmedizin und selbst die Tierärzte sind nicht immer so ganz einer Meinung. Unsere Aufgabe ist es, unsere Patientenbesitzer nach bestem Wissen aufzuklären, die pro´s und kontra´s aufzuzeigen und die beste Entscheidung zu Gunsten der Tiere zu treffen. Was jeder mit diesen Informationen tut muß er selbst entscheiden und gegebenenfalls auch verantworten.
Eine "brutale" Übersetzung dieser Ratschläge gibt es allerdings nicht......
Mfg Dr. Bernd Vogel

Ricky
06.10.2007, 14:54
Ein höheres Risiko an Fettleibigkeit sowie Fellveränderungen können aber bestehen. Verhaltensänderungen (zB. Aggression, phlegmatisches Verhalten) wurden auch schon vermehrt von BesitzerInnen sowie TierärztInnen beobachtet. Die geringe Lernfähigkeit könnte doch bei Hündinnen auftreten, die vor der 1. Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit kastriert werden?
Schilddrüsenunterfunktion sowie Harnleitertumore könnten schon damit zusammenhängen..
Was der Prostata-Krebs da zu suchen hat ... kA ..hab die Liste selbst kopiert ...da gab es Pros und Contras zur Kastration beim Rüden sowie Pros und Contras zur Kastration bei der Hündin..

Mich würd mal die Wkt, dass eine unkastrierte Hündin an Gebärmutterkrebs o.ä. erkrankt verglichen mit der Wkt, dass eine (unkastrierte) Frau daran erkrankt interessieren...

Kiara
06.10.2007, 19:44
@Tanja: eine ungewollte Vermehrung kann auch durch "aufpassen" vermieden werden. Wir haben unsere Kiara zwar erst seit etwas mehr als einem Jahr, da war sie 2x läufig, aber trächtig ist sie nicht. Eben aufgepasst.

2. hab ich nicht geschrieben, das kranke Tiere operiert werden, sondern das anscheinend kein medizinischer Grund für die Op gegeben ist.

@ Dr. Vogel: wenn meine Tierärzte immer nur das sogenannte "pro" aufzählen würden und nicht auf das "contra" eingehen würden und solch einen "Eiertanz" aufführen würden, dann hätte ich schon vor langer Zeit die TÄ gewechselt. Denn von meinen Tierärzten verlange ich mehr und umfangreichere Auskünfte als von meinem Allgemeinmediziner. Ich weiß, das ich meinen Docs damit teilweise auf die Nerven gehe. Aber ich muss die Entscheidungen für die Tiere und nicht für mich treffen. Und das ist eine ganz andere Verantwortung, finde ich.
LG
Monika

cindy
07.10.2007, 18:07
Also da muß ich mich auch mal zu äußern.
Ich habe meine Hündin nach der ersten Läufigkeit Kastrieren lassen.
Sie hat in keiner weisse zugenommen.
ich glaube da hat nur der Mensch schuld wenn es denn so ist.
Ich bin die Hand die füttert und ich enscheide wieviel.
Ich kann ein Hund auch mit wenig Futter ein sättigungsgefühl
geben.

Meine Dogge hatte damals ein Mammatumor ich habe das alles durch mit Op und Einschläfern.
Ich finde es gibt für einen Hundebesitzer nichts schlimmeres.
Ich würde mich immer wieder für ein kastration enscheiden.
Ich finde es gibt nichts besseres für eine Hündin wenn man nicht züchten will.
So kann sie doch ihr Hundeleben richtig geniessen.
LG Cindy :D