Bushcamper
24.09.2007, 21:31
Interlaken. SDA/baz. Tierzüchter, Bauern, Hirten und Nomaden aus aller Welt beraten seit Samstag in Interlaken über die Rettung bedrohter Nutztierrassen. Mit ihrem Treffen setzen sie einen Kontrapunkt zu einer am Montag beginnenden UNO-Konferenz.
Die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat Delegierte aus über 120 Ländern eingeladen, um einen Globalen Aktionsplan zum Erhalt der Nutztier-Vierfalt zu erarbeiten. Zudem soll eine «Erklärung von Interlaken» die Länder zur angemessenen Bewirtschaftung tiergenetischer Ressourcen verpflichten.
Doch nach Ansicht von Nichtregierungsorganisationen werden die Anliegen der Hirten, Nomaden und Bauern in den UNO-Papieren nicht genügend berücksichtigt. Sie haben deshalb ein Parallel-Forum auf die Beine gestellt und werden sich - an einem Streitgespräch am Dienstagabend - auch mit Teilnehmern der UNO-Konferenz austauschen.
Zu den Organisatoren des Parallel-Forums gehört die Schweizerische Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit (Swissaid). Nach ihren Angaben sterben jeden Monat ein bis zwei Nutztier-Arten aus.
Nutztiere verdrängen einheimische Rassen
Einzelne Nutztiere - etwa die Holsteinkuh - kommen heute weltweit vor und verdrängen die einheimischen und lokal angepassten Rassen. So machen heute 15 Tierrassen 90 Prozent aller Nutztiere aus. Dieser Verlust bedrohe die weltweite Ernährung, schreibt Swissaid.
Für 640 Millionen Bauern und 190 Millionen Hirten sei der Erhalt der Tierrassen überlebenswichtig. Sie seien darauf angewiesen, dass sie mit lokal angepassten Rassen ein Einkommen erwirtschaften können.
Parallel zu den Diskussionen ist von Samstag bis Dienstag auf der Höhenmatte eine Schau mit rund 20 Schweizer Nutztierrassen zu sehen, darunter auch viele gefährdete Rassen. Walliser Landschafe und Rätisches Grauvieh sind ebenso vor Ort wie Bündner Strahlenziegen.
Quelle: baz.ch
Die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat Delegierte aus über 120 Ländern eingeladen, um einen Globalen Aktionsplan zum Erhalt der Nutztier-Vierfalt zu erarbeiten. Zudem soll eine «Erklärung von Interlaken» die Länder zur angemessenen Bewirtschaftung tiergenetischer Ressourcen verpflichten.
Doch nach Ansicht von Nichtregierungsorganisationen werden die Anliegen der Hirten, Nomaden und Bauern in den UNO-Papieren nicht genügend berücksichtigt. Sie haben deshalb ein Parallel-Forum auf die Beine gestellt und werden sich - an einem Streitgespräch am Dienstagabend - auch mit Teilnehmern der UNO-Konferenz austauschen.
Zu den Organisatoren des Parallel-Forums gehört die Schweizerische Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit (Swissaid). Nach ihren Angaben sterben jeden Monat ein bis zwei Nutztier-Arten aus.
Nutztiere verdrängen einheimische Rassen
Einzelne Nutztiere - etwa die Holsteinkuh - kommen heute weltweit vor und verdrängen die einheimischen und lokal angepassten Rassen. So machen heute 15 Tierrassen 90 Prozent aller Nutztiere aus. Dieser Verlust bedrohe die weltweite Ernährung, schreibt Swissaid.
Für 640 Millionen Bauern und 190 Millionen Hirten sei der Erhalt der Tierrassen überlebenswichtig. Sie seien darauf angewiesen, dass sie mit lokal angepassten Rassen ein Einkommen erwirtschaften können.
Parallel zu den Diskussionen ist von Samstag bis Dienstag auf der Höhenmatte eine Schau mit rund 20 Schweizer Nutztierrassen zu sehen, darunter auch viele gefährdete Rassen. Walliser Landschafe und Rätisches Grauvieh sind ebenso vor Ort wie Bündner Strahlenziegen.
Quelle: baz.ch