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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sichere Heimat für Hamster



Bushcamper
24.09.2007, 20:13
Tiergarten freut sich über Neuankömmlinge und Nachwuchs

woz. "Der vom Aussterben bedrohte europäische Feldhamster hat eine neue Heimat in Worms gefunden. Er bewohnt einen sicheren Bau im Tiergarten", erklärt der stellvertretende Tiergartenleiter Dieter Wagner. Die Tiere können in ihrem unterirdischen Bau beobachtet werden. "Allerdings muss der Besucher ein bisschen Geduld mitbringen, bis er die Hamster in ihrem Schlafnest entdeckt. Schließlich sind es dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die den Tag am liebsten verschlafen. Morgens und abends ist am meisten los in der Hamstervilla."

Die beiden Nager stammen aus dem Zoo Heidelberg und sind Bestandteil eines Zucht- und Schutzprogramms, an dem sich nun auch der Tiergarten Worms beteiligt. War dieses wehrhafte Nagetier früher europaweit verbreitet, gibt es inzwischen auf Grund von Monokultur, intensiver Bewirtschaftung, Insektizideinsatz und Bejagung durch den Menschen nur noch wenige Tiere. Umso erfolgreicher sind die Zuchterfolge, die inzwischen zu verzeichnen sind. Erinnert der europäische Feldhamster stark an den Goldhamster, ist er doch um einiges größer und sehr wehrhaft. Mit seinen messerscharfen Zähnen hat er schon so manchem aufdringlichen Feind das Fürchten gelernt.

Da sie Einzelgänger sind, gelten die Tiere untereinander als unverträglich. Deshalb ist die Anlage, für den Besucher unsichtbar, zweigeteilt. Dadurch können die beiden Tiere friedlich nebeneinander leben. Spannend wird es zur Paarungszeit. Die beiden Tiere werden dann unter Aufsicht erfahrener Tierpfleger zusammengesetzt, so dass sie im Notfall schnell getrennt werden können. Revierleiter Lars Heymann: "Wir sind alle ganz gespannt darauf, ob das Weibchen seinen Partner attraktiv findet oder ihn ablehnt. Wir hoffen natürlich das Beste und freuen uns bereits auf kleine Hamster im neuen Jahr."

Wer aufmerksam durch den Zoo geht, hat vielleicht auch die neuen Mitbewohner bei den Weißbüscheläffchen entdeckt. Dort tummeln sich seit kurzem zwei Goldagutis. Diese Tiere stammen aus Südamerika und ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung. Auch bei den Zwergzebus gab es Zuwachs. Nach längerer Zeit ist hier wieder ein Mann eingezogen. Die beiden Damen haben von "Massai", einem etwa eineinhalbjährigen Bullen, Gesellschaft bekommen.

Quelle: wormser-zeitung.de