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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Homöopathie bei Agressiven Hund?



sunshine020
13.09.2007, 11:42
Hallo,

ich habe eine Frage, mein Hund ist agressiv gegenüber Hunden und Katzen, hilft bei einem agressiven Hund Homöopathie?

Wenn ja, welches Mittel?

Danke im Voraus.

Dr.Steingassner
13.09.2007, 20:52
Hallo sunschine!

Homöpathie hat gute Erfogsaussichten bei aggressiven Tieren (wenn auch der Besitzer bei der Erziehung konsequent ist) allerdings müsste das passende Mittel (Simile) speziell für ihren Hund gesucht werden.
Das setzt eine exakte homöopathische Fallaufnahme voraus. Daher werden sie nicht darum herumkommen ein(e)n ausgebildet(e)n Homöopathen zu konsultieren. Das was sie wollen hat nichts mit Homöopathie zu tun.

m.f.G
Dr Steingassner

kitekati
31.10.2007, 21:48
Hallo!

Ich möchte gerne einen Fall vorstellen. Ich selbst beschäftige mich schon seit mehreren Jahren intensiv mit Homöopathie, da ich jedoch aus dem humanmedizinischen Bereich stamme, fällt es mir ein wenig schwer, die Gemütssymptome des Hundes in die entsprechenden Repertoriumsrubriken zu übersetzen.

Es handelt sich um einen 6jährigen Mischling (Schäferhund + ?). Er wurde bereits mit 4 Wochen von seiner Mutter getrennt und landete bei einer Frau, die ihn wohl ziemlich übel behandelte oder sich zumindest gar nicht um ihn kümmerte. Er wurde nach einigen Wochen von seiner jetzigen Besitzerin gerettet. Schon als Welpe war er ziemlich grob und dominant. Mittlerweile hat er sich zu einem wahren Tyrannen entwickelt. Er macht was er will und reagiert aggressiv, wenn ihm zuhause jemand in die Quere kommt und z.B. vom Sofa jagen möchte. Es ist unmöglich, Besuch ins Haus zu lassen, da er sofort angreift (er zeigt die Zähne, bellt wie verrückt, springt hinauf, schnappt auch nach Armen, usw., beißt aber nicht richtig zu). Auch Autos, fremde Spaziergänger sowie Hundewelpen werden auf diese Art und Weise attackiert. Die Angehörigen der Familie toleriert er, soweit sie ihm jegliche Freiheiten zubilligen. Nachts kuschelt er sich gerne zu seinen Besitzern ins Bett. Er nuckelt gerne an Spielzeug, Wäsche, etc.

Körperlich bestehen (bis auf einen starken Sexualtrieb - vermutlich normal bei nicht kastrierten Hunden?!) keinerlei Symptome. Er ist sehr schlank, hat schwarzes, glänzendes Fell und dunkle Augen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hilfreiche Hinweise zur Mittelfindung geben könnte. Ich kann bei Bedarf auch gerne weitere Informationen liefern.

Vielen Dank!

Liebe Grüße aus Wien,
KA

Helga
31.10.2007, 23:20
Hi!


Bei beiden hier angesprochenen Hunden gehört erst mal abgeklärt, warum sie aggressiv reagieren und wie sich das äußert. Wobei kitekati ja den Hund und sein Verhalten sehr genau geschildert hat.

Bei Kitekatis Hund wirds wohl mit Homöopathie nix werden. Da gehört ein sehr erfahrener Trainer direkt vor Ort, um den Leuten den richtigen Umgang mit dem Hund zu zeigen. Der Hund hat hier die oberste Stellung in der Rangordnung der Familie erklommen und genau so verhält er sich.

Wenn jemand Interesse hat und gute Hundetrainer wissen möchte, schreibt mir am besten eine PN.

Dr.Steingassner
01.11.2007, 00:32
Hallo helga!

Dr.Steingassner
01.11.2007, 00:55
Hallo Kitekati!

Wenn sie sich mit Homöopathie beschätigen, würde ich ihnen ein Buch empfehlen, welches sich intensiv mit zu früh von der Mutter und dem Wurf abgesetzen (Menschen) und Welpen auseinandersetzt. Das führt in dieser empfindlichen Lebensphase zwangsläufig zu Problemen. Lassen sie sich nicht von Leuten beeinflussen, die nichts von Homöopathie verstehen.

Das Buch heißt:
Farokh J. Master
Milchmittel in der Homöopathie
Narayana Verlag
ISBN 978 - 392 - 13807/1

Natürlich gehört auch auch eine Verhaltenstherapie dazu, aber das Grundproblem ist das zu frühe Absetzen. dieses Problem ist entstanden und läßt sich nicht einfach weg erziehen.
Bleiben sie bei ihrem homöopathischen Weg.

m.f.g

Dr. Steingassner

gertiP
10.11.2007, 00:28
@ kitekati
Hast Du Dir schon einmal überlegt, Bachblüten einzusetzen?
Unterstützend zu einer Verhaltenstherapie sollen da sehr gute Erfolge zu erzielen sein, bes. bei Traumata in Bezug auf zu frühe Trennung.
Alles Gute!