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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aggressives Bellen - beim Zaun/an der Leine



snsmatthews
08.09.2007, 19:34
liebes team,

ich bin besitzer 2 hunde, beide mischlinge. unser rüde, 5j bearded collie mischling, hat immer schon die passantinnen vor unser haus/zaun angebellt aber eher so als meldung und auch nicht bei jeden der vorbei gegangen ist.

Vor 1 1/2 jahren haben wir eine hündin dazu bekommen die jetzt 2j. alt ist und jetzt ist es furchtbar da jeder der vorbei geht angebellt wird und wenn es sich um ein hund handelt dann geht es vom bellen zu aggressiven bellen wo sie auch ihre haare aufstellt. Die leute gehen schon auf der anderen strassen seite vorbei und einige nachbarn haben sich schon aufgeregt.

leider ist das verhalten der hündin auch ausserhalb des hauses sehr aggressiv gegenüber andere hunde wenn sie an der leine ist. sie knurrt und bellt und zieht hin auf die hunde. ich habe ein versuch gemacht in einer hundezone mit ihr zu gehen um zu schauen ob sie hier auch so reagiert. am anfang ist sie, mit wedelten schwanz, hin gestürmt aber dann hat sich sich köstlich amüsiert mit den hunden. somit bin ich öfters dort hin gegangen. Leider ist es schon so oft passiert dass ich nicht schnell genug reagieren hab können auf der strasse oder auf der donau zb. und fängt an mir ihren aggressiven bellen. sie hat aber gotseidank noch nie einen hund angefasst, es kommt mir so vor dass sie sich ‚wichtig’ macht und zeigen möchte dass sie stärker/dominanter seie aber eigentlich ist es ein zeichen der angst/unsicherheit von ihre seite.

Sie knurrt/bellt auch hin und wieder leute an zb. auf unsere abendrunde wenn sie hier jemanden nicht deutlich sehen kann im finstern, oder wenn jemand ganz in schwarz bekleidet ist oder jemanden mit schirm...dass sind so einige fälle wo ich ihre unsicherheit erkennt habe.

In unserer familie udn auch was besucher betrifft ist sie genau das gegendteil von dem was sich ausserhalb des hauses abspielt. Ich möchte mit beiden hunden spazieren gehen ohne diesen stress jedentag zu erleben. Bis jetzt habe ich nicht wirklich gewusst an wem ich mich wenden kann.

Auf ihren rat freue ich mich,

S. Matthews

Dr.Lehmann
16.09.2007, 22:22
Ich empfehle Ihnen, eine/n Tierarzt/in, die/der Erfahrung auf dem Gebiet der Verhaltenstherapie hat, aufzusuchen. Man kann mit einem gezielten Verhaltenstraining und einer geeigneten medikamentösen Therapie (trizyklische Antidepressiva) versuchen, dieses Verhalten zu unterdrücken.

Schütze
09.10.2007, 10:45
Hallo.

Das klingt nach einer ziemlichen Unsicherheit, die mir nicht ganz unbekannt ist. Es wäre sicher nicht schlecht, dem Hund das Gefühl zu vermitteln, dass Sie auf ihn Acht geben und es nicht nötig ist, dass der Hund sich verteidigen muss.

Bei Hunden, welche die Hündin anbellen wird, könnten Sie versuchen, das Tier etwas abseits des Wegen und rechtzeitig vor der Begegnung ab zu setzen. Ohne Bellen und an der Leine Zerren ist die Sitatuion schon einmal entspannter. Sprechen Sie mit der Hündin, geben Sie ihr das Gefühl, dass sie die Kontrolle haben und ihr nichts geschehen wird, solange sie bei Ihnen bleibt und sich auf Sie konzentriert. Ein Spaziergang ohne lautstarker Zusammenstöße wird auch Sie entspannen und mit einiger Übung können Sie den Hund auch am Fuß an anderen Hunden vorbei führen.

Ähnlich können Sie auch bei nächtlichen Spaziergängen verfahren. Wobei ich Ihnen raten würde, einige Menschen zu bitten, Ihnen und der Hündin nachts entgegen zu kommen. Entspannen Sie sich selbst, Sie wissen ja, wie gut Hunde die Emotionen ihres Besitzers fühlen. Lassen Sie die Hündin an den Menschen schnuppern, während diese sie möglichst nicht beachten. Der Hund wird bald begreifen, dass nicht von allen zweibeinigen Gestalten im Dunkel Gefahr ausgeht. Versuchen Sie nur, ihre Alpha- Rolle zu behalten, die Ihnen nicht nur diverse Rechte einräumt, sondern auch die Pflicht, Ihren Hund zu beschützen. Lassen Sie ihn wissen, dass sie dieser Verantwortung gewachsen sind.

Ich wünsche Ihnen und den beiden Vierbeinern viel Glück und viel Erfolg mit der Therapie/ den Medikamenten.

Bernadette und Filou (der zu Beginn nachts zur Bestie mutierte ;) )

cindy
09.10.2007, 11:40
Habe genau das gleiche Problem.
Seit wir unsere Hündin haben ist mein Rüde in seinen Verhalten total anders geworden.
Er ist von Welpe auf an gut sozialisiert.
Und ich hatte nie Probleme mit anderen Hunden ob Rüde oder Hündin war egal.

Jetzt ist das genau ins Gegenteil umgeschlagen.
Natürlich wird meine Hündin durch das Verhalten meines Rüden auch angesteckt und macht kräftig mit.
Hatte auch schon eine Hundetrainerin zuhause.
Das ging eine weile gut um dann wieder von vorne loss zu gehen.
Ohne Stress läuft kein Gassigang ab.

jeder Hund wird angepöbelt und es ist ein furchtbares durcheinander.
Bin immer froh wenn ich wieder zuhause ankomme.
Du siehst also das Problem teilen wir uns.
Übrigens am Gartenzaun ist es bei uns genauso. X(