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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hufrollenerkrankung



trouble
03.09.2007, 11:42
Liebes Expertenteam.

Ich habe folgendes Problem. Ich besitze eine 16 Jährige Quarter-Stute. Leider hatte die Stute Ostern 2005 einen Sehnenanriss vorne rechts. Der ist sehr gut ausgeheilt und sie war danach auch wieder gut Belastbar.
Jetzt zu meinem Problem

Seit Dezember letzten Jahres ist sie immer wieder mal lahm gewesen. vorrangig auf der Hand mit der Sehnenverletzung. Aber auch mal auf der anderen. Im Winter lief sie bis jetzt immer Barfuss und im Sommer mit Eisen.

Dises Jahr im April hatte sie eine schwere Kolik mit einer Darm-Schlinge über dem Milz-Nieren Band. Sie wurde unter Narkose gewälzt und gedreht. Danach waren Ihre Lahmheiten schlagartig weg. Aufgrund der ständigen Koliken habe ich sie dann im Mai in einen Offenstall gestellt wo sie auch immer noch steht.

Jetzt fing vor einigen Wochen die Lahmheiten auf beiden Vorderbeinen Im Wechsel wieder an. Trotz Beschlag lief sie sehr eierig.

Letzte Woche hat sie sich dann ein Eisen abgerissen und wir haben das andere auch entfernt. Danach ging sie noch schlechter.

Auf der Weide lahmte sie zwar auch, rennt aber von sich aus ziemlich heftig umher.

Meine Tierheilpraktikerin (Ihr Pferd steht mit Trouble zusammen, sie kennt sie also sehr gut) vermutet eine Hufrollenerkrankung. Dank Spezialeisen (Rundeisen mit Keil) Geht sie jetzt wesentlich besser.

Nun geht es darum dass sie mir empfohlen hat ein durchblutungsförderndes Mittel zu füttern und dann einen Aderlass zu machen. Ich habe davon noch nie gehört und wollte wissen ob das eine Sinnvolle Therapie sein kann.

Vielleicht fällt euch ja was dazu ein.

Gruss steffi

Dr. Fischer
04.09.2007, 14:58
Liebe Pferdebesitzer(in?)!

Eine Erkrankung der Hufrolle kann aufgrund der beschriebenen Symptomatik zwar nicht ausgeschlossen werden, klingt aber nicht wahrscheinlich. Zuallererst wäre es sinnvoll, einen Tierarzt mit Röntgengerät zu konsultieren, um eine Aufnahme des Strahlbeines anzufertigen und den Bewegungsapparat des Tieres nach den Regeln der veterinärmedizinischen Kunst zu untersuchen. Ergänzende Aufnahmen und Untersuchungen zum Ausschluss einer Hufrehe wären hier ebenfalls angebracht, da diese Erkrankung aufgrund des Vorberichtes ebenfalls nicht auszuschließen ist.

MfG Dr. J. Fischer

Mag.Zauner
06.09.2007, 13:50
Hallo!
Auch wenn deine Tierheilpraktikerin das Pferd sehr gut kennt, so würde ich dir empfehlen, dein Pferd von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
Dein Pferd hat ja schon eine erhebliche Krankengeschichte, somit gehört von einem Experten abgeklärt, woher die momentane Lahmheit kommt.
Danach kann man dann die Therapie ausrichten, wobei sicherlich mit einer Tierheilpraktikerin auch zusammengearbeitet werden kann.-
LG
Mag. Zauner

trouble
07.09.2007, 09:07
Liebe Tierärzte.

Meine Dicke ist Mittwoch geröntgt worden. Die Bilder sind absolut ohne Befund. Die Worte meines Tierartztes: Wenn alle 16jähr. Pferde solche Hufe hätten, dann hätte er weniger zu tun. Die Beugeprobe vorher hat sie auch mit Bravour bestanden. Sowohl Vorderfusswurzelgelenke als auch Fessel gelenke. Jetzt ist sie wie immer nach einer längeren Pause Lahmfrei und mein Tierarzt sagt das er erst weitermachen kann wenn sie wieder lahmt. Ich soll sie jetzt ganz normal bewegen.
Doch das löst ja mein Problem nicht. wenn es nicht die Hufe sind und die Gelenke, Bleibt ja nur noch ihre alte Sehnenverletzung. Aber die sieht auf dem Ultraschall sehr gut aus.
Also weitersuchen. Danke erst mal für eure Hilfe. Werde Berichten wie es weitergeht.

Steffi