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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verhaltensstörungen bei Mischlingshund



Oscar
02.09.2007, 19:42
Hallo,

Wir sind ein 20 Jähriges studentenpaar das seit 2 Monaten ferien hat und in einer Stadtwohnung lebt, am WE sind wir am Land.
Wir gehen 5-6x / Tag gassi und an Auslauf mangelt es nicht da wir insgesammt ca 2-3Std am Tag mit dem Hund draußen sind. Und 1 Std. wir noch zusätzlich zu dritt gespielt.
Und wir haben den Rüden seitdem er 8 wochen alt war.

Unser Mischlingshund (Entlebucher/Dackel/Terrier?) aus Nitra (Slowakei) der zur zeit 9 Monat alt ist verhällt sich seit neuestem extrem komisch.

Vorweg muss ich sagen das sich all die Probleme plötzlich entwickelt haben.

Er ist extrem dominant, er zieht ständig an der leine (trotz halti und wochenlangem belohnen bei blickkontakt und durchhängender leine keine besserung).
Er beginnt langsam aber sicher nach fremden und auch schon nach uns zu knabbern/schnappen.
Er trink auf druck seinen wassernapf aus wenn ihm langweilig ist um nach draussen zu kommen (sollten wir das nicht bemerken kommt er zu uns und pinkelt uns vor die füße).
Er bellt unentwegt fremde menschen an (in der wohnung, garten, hundewiese und straße).
Unterwerfungsübungen wie Sitz / Platz / Hier helfen bei seinen Bell und knabberatacken nichts.

Wir haben bereits 2 Meinungen von unterschiedlichen Tierärzten eingeholt und bei beiden wurde uns eine Verhalltensstörung diagnostiziert.

Und selbst eine frühe Kastration ist schon zu spät laut Tierazt.

Nun sollen wir eine neurologische Untersuchung mit ihm machen mit anschliessender Therapie.

Meine Frage nun ist es auch möglich das der Hund bei uns richtiges Verhallten lernt oder nur mit Teurer Therapie die wir uns mit 30€ /Stunde und den anschliessenden neurologischen Tests nicht leisten können.

Tierpsychologin Seidl
13.09.2007, 14:21
Hallo,

wenn Ihnen bereits von zwei Tierärzten eine neurologische Untersuchung empfohlen wurde, so sollten Sie diese auch durchführen lassen!! Denn nur so bekommen Sie Gewissheit, ob eine Erkrankung oder eine echte Verhaltensstörung vorliegt.

Sicherlich kann Ihr Hund auch bei Ihnen richtiges Verhalten lernen, wenn Sie ausreichende Kenntnisse über artgerechte Hundeerziehung haben. Der Besuch bei einem Tierpsychologen oder in einer gut geführten Hundeschule, wo Ihr Hund auch Kontakt zu Artgenossen hat, ist wahrscheinlich eine gute Hilfestellung für Sie. So lassen sich die Grundkommandos, wie Sitz, Platz, etc. in bestimmten Situationen üben und im Alltag einwandfrei anwenden.

Alles Gute,
D.Seidl