Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FIEBER bei Junghunden
bordershome
25.07.2007, 10:10
Hallo zusammen,
meine Border Collie Hündin ist 5 1/2 Monate alt und hat vor zwei Tagen sehr schlaff und müde ausgesehen. Sie spielte nicht mehr so viel wie früher und ist nicht so fröhlich wie sonst. Ich dachte mir, das es wegen der extermen Hitze ist!
Bin dann am Nachmittag zum TA gefahren (da wir einen Termin zur Tollwutimpfung hatten) und habe ihn gefragt, ob er etwas sieht, warum sie so schlapp und müde ist. Er hat sie auf Mark und Bein untersucht und nichts feststellen können. Fay wurde dann auch Tollwut geimpft. Am Abend war sie dann sooo heiß, das ich am nächsten Tag wieder zum TA gefahren bin und sie wieder untersuchen lies. Sie hatte 39.8 Fieber. Er gab ihr etwas zum Fiebersenken und am Abend ging es ihr dann auch wieder besser.
Nur heute in der früh. das selbe Krankheitsbild, ich bin am verzweifeln!
Könnte mir irgendwer einen Rat geben. Kann es ihr von einem Zeckenbiss so schlecht gehen? Werde mal einen anderen TA besuchen!
Würde mich über Ratschläge freuen, danke Carina
Mag.Slavik-Malleczek
25.07.2007, 11:12
Liebe Carina!
Nicht verzweifeln!
Es scheint momentan,dass das Immunsystem Deines Hundes gerade sehr viel zu tun hat und sicher auch noch durch die Impfung in voller Aktion ist!
Gibt es irgenwelche anderen Symptome?
Durchfall Erbrechen Lahmheiten?
Tierarzt wechseln ist meiner Meinung momentan nicht notwendig.
Geh heute einfach nochmals hin, lass ein Blutbild (weiße Blutkörperchen!)machen und bespreche all Deine Befürchtungen!
Ich bin sicher Euer Tierarzt wird mit Rat und Tat zur Seite stehen!!
Alles Gute
D.Slavik-Malleczek
bordershome
27.07.2007, 12:22
Hallo,
also meinen TA habe ich jetzt gewechselt, da ich an dem Tag wo ich diesen Beitrag geschrieben habe zu mittag heim bin und meinen Hund regungslos am Boden liegend vorfand!
Daraufhin hat meine Freundin ihren TA angerufen und dieser war binnen 7 Minuten da!
Dieser TA hat dann bei mir zuhause einige Körperstellen untersucht und festgestellt das
FAY eine Gehirnhautentzündung (FSME) hat, hervorgerufen von einem Zeckenbiss!
Also wenn Euer Hund irgendwie träge, kopfhängend und berührungsempfindlich ist, bitte geht schnell zu Eurem TA und lässt ihn auf FSME untersuchen!
Diese Krankeheit ist bei Hunden eher selten und sehr heimtückisch!!
In den meisten Fällen ist es zu spät (habe ich gelesen)!!!
Fay bekommt jetzt Antibiothika, Cortison und etwas gegen die Schmerzen. Nur gegen die Viren muss sie sich selber Abwehrkräfte hervorzaubern! Hoffe nur das sie es schafft!
Herzlichn Dank für deinen RAT!
LG Carina + FAY
Dr.Vogel
27.07.2007, 15:38
Bitte nicht ungehalten sein, aber ich muß an dieser Stelle, um die Seriösität dieses Forums zu waren, eine kritische Bemerkung zu Ihrem Beitrag schreiben.
Durch das "Untersuchen einiger Körperstellen" kann kein Tierarzt die tatsächliche Diagnose FSME stellen, es kann sich höchstens um einen wagen Verdacht handeln und die Therapie zeigt, daß der Kollege mittels Kortison, Schmerzmittel und Antibiotika einen relativ allgemeinen "Rundumschlag" gegen ein eher unbekanntes Krankheitsbild setzt!
Natürlich wünsche ich Ihnen und Ihrem Hund eine rasche Genesung, hier soll aber nicht der Eindruck erweckt werden, dass Hunde einfach so mal eine FSME diagnostiziert bekommen können!
mfg Dr. Bernd Vogel
Mag.Slavik-Malleczek
27.07.2007, 17:36
Guten Abend!
Nur um den wichtigen und durchaus berechtigten Beitrag meines geschätzten Kollegen zu ergänzen:
FSME kann man verlässlich nur mit einer Liquoruntersuchung in einem Labor feststellen lassen!
Dazu ist es notwendig den Hund in Narkose zu legen, in den Rückenmarkskanal einzustechen und die Flüssigkeit in diesem System herauszuholen!
Man kann sofort mit ungenauer Methode feststellen ob sich Eiweisskörper in dieser Flüssigkeit befinden und damit rückschließen, dass es sich hier um eine Infektion handeln könnte!
Genaueste Untesuchungen sind dann dem Labor vorbehalten!
Nicht nur FSME kann dadurch diagnostiziert werden, auch bei einigen anderen vorallem neurologischen Erkrankungen ist es Mittel der Wahl für die Diagnose!
Durch Untersuchung "einiger Körperstellen" und vorallem einiger wichtiger Reflexe kann man sehr gut feststellen ob es sich um eine neurologische Erkrankung handelt! In solchen Fällen kommt es oft zu torkeligen Gang, Lahmheiten, Nachschleifen einer oder mehrerer Extremitäten aber auch zu Streckkrämpfen des ganzen Körpers und vieles mehr! Eine symptomatische Behandlung mit besagten Medikamenten wird dann in der Regel eingeleitet!
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass FAY es schafft und die Behandlung anspricht!
Alles Gute
D.Slavik-Malleczek
bordershome
30.07.2007, 17:30
Sg.Hr. Dr. Vogel,
ich finde es traurig das sie jemanden der sich große Sorgen um seinen Hund macht "unseriös"nennen!
Ich bin sicher nicht unseriös und mein Tierarzt hat mir das mit dieser Punktion auch gesagt. Ich wollte nur den anderen Hundebesitzern auch die Anzeichen einer FSME Erkrankung beschreiben (quasi als Info, da diese Krankheit äusserst selten bei HUnden nachgewiesen wird und wenn dann ist es meistens zu spät).
Aber sicher nicht um unseriös, wie sie es nennen, bezeichent zu werden.
Nur die Diagnose musste rasch vor sich gehen, da es ihr sehr schlecht ging. Deshalb wollte ich auch keine Punktion!
Das ist meine Erklärung zu diesem Beitrag
Danke für die Genesungswünsche Fay geht es sehr viel besser, sie hat gut auf die Behandlung angesprochen! Sie ist nur noch etwas müde!
Dann hätte ich noch eine frage, wieviele HUnde überleben so eine Krankheit?
Das ist meine Erklärung zu diesem Beitrag
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