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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fibrosarkom - Homöopathie



voss.jessika
26.06.2007, 08:49
Sehr geehrte Damen und Herren,

können Sie mir bitte beantworten, ob es sinnvoll ist meinen Kater (11,5 Jahre alt), bereits 2 OP´s zwecks Fibrosarkoms an der gleichen Stelle (Rumpfbereich) jetzt homöopathisch behandeln zu lassen? Die erste OP war im März 07, die zweite im Juni 07. Mein Kater hat sich von der letzten OP sehr schnell und gut erholt.

Meine Tierärztin will ihn jedoch auf keinen Fall ein drittes Mal operieren. Wobei ich hinzufügen muss, dass bei der zweiten OP bis auf die Wirbelsäule hinuntergeschnitten werden musste und das Laborergebnis gezeigt hat, dass in alle Proben die Tumorzellen bis an die Schnittgrenzen reichen.(also nicht recht positive Aussichten)

Andere Behandlungsarten, wie Bestrahlung, Chemotherapie scheiden aus, da ich die weiten Anfahrtswege nach Hofheim oder Wien und den damit verbundenen Stress meinem Kater ersparen möchte.

Vielen Dank im Voraus

akinom

Dr.Steingassner
26.06.2007, 13:44
Ich weiß leider keinen homöopathischen Rat. Alle Behandlungsversuche, zögern meiner Meinung nach, das Leiden ihrer Katze hinaus.

Die Homöopathie ist eine Form der Regulationstherapie, das heißt da muss noch etwas zum Regulieren sein. Krebszellen sind vollkommen entgleiste Zellen. Es tut mir leid, wenn ich Ihnen keine Hoffnung machen kann.

Dr. Steingassner

voss.jessika
26.06.2007, 18:13
Sehr geehrter Herr Dr. Steingassner,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Was würden Sie mir sonst raten? Doch eine Bestrahlungstherapie oder Chemo? Ich habe mir auch schon überlegt ihn bei der Fibrosarkom-Studie an der Uni München teilnehmen zu lassen. Habe diese Idee aber wieder verworfen, da es ja auch sein könnte, dass mein Kater unter die Gruppe fallen würde, die ein Placebo gespritzt bekommt, ganz abgesehen von dem Stress, den er zu ertragen hätte (Untersuchungen, Fahrten nach München....) Und er fährt sehr ungern Auto und hat riesen Angst vor fremder Umgebung und fremden Menschen. Und Stress lässt doch Krebszellen noch schneller wachsen, oder?

An was stirbt denn eine Katze die immer wieder von Fibrosarkomen befallen wird? An Metastasen, die früher oder später auch innere Organe befallen? Oder am Aufplatzen eines Fibrosarkoms? Wann muss ich meine Katze einschläfern lassen? Bis jetzt ist ihm ja überhaupt nichts anzumerken. Anfang Juni wurde ihm ja das zweite Mal der Tumor entfernt. Er frisst normal, schläft fast den ganzen Tag und ist nachts aktiv und geht raus. Ist anhänglich etc.

Vielen Dank
akinom

Vierbeiner-Tierarztpraxis
26.06.2007, 20:34
Grundsätzlich wissen sie ja bereits, dass es bei Ihrem Kater bloß um eine Lebensverlängerung gehen würde, wo es gilt Aufwand, Stress und Kosten dem Nutzen gegenüber zustellen.
In seinem fortgeschrittenen Krankheitsstadium (bei der letzten OP wurde das Gewebe nicht bis ins Gesunde entfernt) würde ich aufs Erste dazu tendieren ihm solange es geht einen ruhigen Lebensabend zu gönnen.
Ich würde ihnen dennoch empfehlen mit der Uniklinik Kontakt aufzunehmen und sich, ev. auch bei einem Besuch mit Katze und allen bisherigen Befunden dort, von den Spezialisten beraten zu lassen.
Ich kenne und schätze die Onkologen in Wien und in deren Interesse steht es keinenfalls hoffnungslose Fälle zu behandeln.
Ihnen könnte so ein Gespräch aber die Sicherheit geben, nichts versäumt zu haben!
Alles Gute wünscht Ihre vierbeiner tierarztpraxis