Tierpsychologin Seidl
15.06.2007, 10:54
hallo zusammen
wir haben vier katzen, drei sind schon länger bei uns und verstehen sich gut, seit zwei wochen ist noch ein wackelkater namens flori bei uns eingezogen. dieser darf nicht raus, die anderen drei sind freigänger.
der eine kater, ernie, findet sich ganz gut damit ab, ab und zu gibts schon nasenstupser, es scheint zu funktionieren.
meine katze, semiramis, findet das ganze noch nicht so toll und faucht ab und an, wenn sie flori über den weg läuft, ich denke aber das ist normales verhalten, es wird sich wohl noch ein bisschen legen.
mein dritter kater, bert, macht mir sorgen. er ist der schmusebedürftigste von allen und kommt nun nicht mehr rein, wenn er sieht dass flori in der nähe ist. wir holen ihn öfters rein zum schmusen, er soll wissen, dass er immer noch gewünscht ist in der wohnung und dass wir nicht wollen, dass er draussen bleibt.
ich weiss aber keinen rat mehr, habe angst dass er davonläuft und nicht mehr heimkommt. im moment ist das noch kein problem, er ist immer in der nähe des hauses, aber was wenns ihm total zu bunt wird?
wie sollen wir reagieren? wir wollten in dieser woche eigentlich aufhören damit, flori in den zeiten, wo wir nicht da sind, von den anderen zu separieren, kampf gabs bisher nicht einen, nur fauchen und dass einer ging.
kann uns jemand einen rat geben, wie wir am besten mit der situation umgehen?
flori noch länger wegsperren? das möchte ich irgendwie auch nicht...
liebe grüsse und danke für jeden rat!
brigitte mit flori, semiramis, ernie & bert
Hallo,
wenn alle Katze dem sozialen Typ entsprechen, das heisst an Artgenossen gewöhnt sind, sollte das Zusammenleben funktionieren.
Wichtig sind folgende Punkte: Die bereits im Haushalt lebenden Katzen erhalten mehr Aufmerksamkeit, damit keine Eifersucht gegenüber dem Neuankömmling aufkommt. Jede Katze benötigt daher auch ihre Rückzugsmöglichkeiten und ihre eigene Infrastruktur (Futterschüssel, Schlafplatz ...). Kennen lernen benötigt Zeit, daher bitte Geduld haben. Versuchen Sie, die Tiere nebeneinander zu füttern oder zu gemeinsamen Spielen zu animieren. Streicheln Sie die Katzen eine nach der anderen, so übertragen Sie mit Ihrer Handinnenfläche den Geruch der einen Katze auf die andere etc. - so erhalten alle Tiere einen vertrauten Geruch und fühlen sich untereinander zugehörig.
Unterstützend können Sie auch einen Feliway-Pheromonzerstäuber (gibt es beim Tierarzt) verwenden. Soferne es keine ernsthaften Kämpfe mit Verletzungsgefahr gibt, sollten Sie die Tiere nicht mehr separieren.
Ich hoffe, dass sich Ihre Tiger bald aneinander gewöhnt haben.
Alles Liebe,
D. Seidl
wir haben vier katzen, drei sind schon länger bei uns und verstehen sich gut, seit zwei wochen ist noch ein wackelkater namens flori bei uns eingezogen. dieser darf nicht raus, die anderen drei sind freigänger.
der eine kater, ernie, findet sich ganz gut damit ab, ab und zu gibts schon nasenstupser, es scheint zu funktionieren.
meine katze, semiramis, findet das ganze noch nicht so toll und faucht ab und an, wenn sie flori über den weg läuft, ich denke aber das ist normales verhalten, es wird sich wohl noch ein bisschen legen.
mein dritter kater, bert, macht mir sorgen. er ist der schmusebedürftigste von allen und kommt nun nicht mehr rein, wenn er sieht dass flori in der nähe ist. wir holen ihn öfters rein zum schmusen, er soll wissen, dass er immer noch gewünscht ist in der wohnung und dass wir nicht wollen, dass er draussen bleibt.
ich weiss aber keinen rat mehr, habe angst dass er davonläuft und nicht mehr heimkommt. im moment ist das noch kein problem, er ist immer in der nähe des hauses, aber was wenns ihm total zu bunt wird?
wie sollen wir reagieren? wir wollten in dieser woche eigentlich aufhören damit, flori in den zeiten, wo wir nicht da sind, von den anderen zu separieren, kampf gabs bisher nicht einen, nur fauchen und dass einer ging.
kann uns jemand einen rat geben, wie wir am besten mit der situation umgehen?
flori noch länger wegsperren? das möchte ich irgendwie auch nicht...
liebe grüsse und danke für jeden rat!
brigitte mit flori, semiramis, ernie & bert
Hallo,
wenn alle Katze dem sozialen Typ entsprechen, das heisst an Artgenossen gewöhnt sind, sollte das Zusammenleben funktionieren.
Wichtig sind folgende Punkte: Die bereits im Haushalt lebenden Katzen erhalten mehr Aufmerksamkeit, damit keine Eifersucht gegenüber dem Neuankömmling aufkommt. Jede Katze benötigt daher auch ihre Rückzugsmöglichkeiten und ihre eigene Infrastruktur (Futterschüssel, Schlafplatz ...). Kennen lernen benötigt Zeit, daher bitte Geduld haben. Versuchen Sie, die Tiere nebeneinander zu füttern oder zu gemeinsamen Spielen zu animieren. Streicheln Sie die Katzen eine nach der anderen, so übertragen Sie mit Ihrer Handinnenfläche den Geruch der einen Katze auf die andere etc. - so erhalten alle Tiere einen vertrauten Geruch und fühlen sich untereinander zugehörig.
Unterstützend können Sie auch einen Feliway-Pheromonzerstäuber (gibt es beim Tierarzt) verwenden. Soferne es keine ernsthaften Kämpfe mit Verletzungsgefahr gibt, sollten Sie die Tiere nicht mehr separieren.
Ich hoffe, dass sich Ihre Tiger bald aneinander gewöhnt haben.
Alles Liebe,
D. Seidl