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Bushcamper
19.02.2007, 16:26
Bezirk St. Pölten – Die unheimliche Serie von Tiervergiftungen durch präparierte Köder hat beinahe ein neues Opfer gefordert. Ein Riesenschnauzer überlebte nur dank der schnellen Verabreichung eines Gegengifts.

In den Donau-Auen treibt seit Wochen ein unbekannter Giftmischer sein Unwesen Seit Wochen ist die Idylle in Gemeinlebarn bei Traismauer angekratzt: Ein Giftleger treibt nahe der Donau-Auen sein Unwesen. Zwei Füchse und fünf Rabenkrähen sind dem tödlichen Carbofuran schon zum Opfer gefallen, nun erwischte ein Hund einen der Köder. Riesenschnauzer Udo überlebte nur knapp.
„Wir waren spazieren“, erzählt Frauchen Ditta Lohmann. „Auf einmal hatte der Hund starken Speichelfluss, hat fürchterlich zu zittern begonnen und konnte nichts mehr bei sich behalten.“
Die 30-Jährige brachte Udo sofort zum Tierarzt. Der spritzte dem Schnauzer das rettende Gegengift Atropin. „Das war wirklich knapp“, sagt Lohmann.

Keine Gefahr durch Hundespeichel
Die junge Mutter sorgt sich auch um ihren zweieinhalbjährigen Sohn Volker und das neun Monate alte Töchterchen Nele: „Man hat mir gesagt, dass die zwei auch sterben hätten können, wenn Udo sie abgeschleckt hätte.“ Frieda Tataruch vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie gibt Entwarnung. Für eine Vergiftung muss die Substanz oral eingenommen werden, so die Expertin.
Die ansässige Jägerschaft wird das Gebiet jedenfalls durchkämmen und säubern. „Wir nehmen alles mit, was verdächtig ausschaut“, sagt Peter Lebersorger vom Landesjagdverband.

Quelle: kurier.at