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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Traber will sich nicht mehr bewegen



king pogo
08.02.2007, 14:00
Hallo,
habe im August 2006, einen 11jährigen Traberwallach gekauft. Lief sein letztes Rennen im Mai 2006. Stand dann von August 06 bis November 06 auf der Weide mit Offenstall. Habe ihn ca. 2mal wöchentlich ins Gelände geritten, ging sehr gut. Habe ihn dann im November in einen Pensionsstall mit Paddockbox gestellt.

Seit er dort steht, läßt er sich nicht mehr reiten, wenn ich aufsteige, und im Schritt anreiten will möchte er nicht gehen, er schüttelt den Kopf wird immer nervöser je mehr ich treibe geht dann manchmal zwei Runden bleibt wieder stehen, dreht sich nach meinem treibenden Schenkel um zieht den Kopf bis auf die Erde runter. Er mag sich einfach nicht vorwärts bewegen.

Es sind keine Lahmheiten sichtbar, keine Druckempfindlichkeit im Rücken. Bin mir nicht sicher ob er einfach keine Lust hat (was ich nicht glaube) oder ob er vielleicht doch Schmerzen hat? Wenn ich ihn in der Halle laufen lasse wälzt er sich, läuft ein paar Runden und bockt auch mal. Was kann ich tun?
Gruß Katja

Dr.Gaggl
09.02.2007, 08:00
Hallo Katja!

Um abzuklären ob Ihr Pferd wirklich Schmerzen hat, müsste man ihn untersuchen, den geschilderten Symptomen nach könnte es ohneweiters so sein. Wie geht er an der Longe? Wie schaut es mit dem Sattel aus, passt er?

Liebe Grüße, Gernot Gaggl.

king pogo
09.02.2007, 10:49
Hallo,
an der Longe läuft er ganz normal, Schritt, Trab u. Galopp. Vor drei Tagen hatte ich eine Tierärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt Akupunktur da. Sie ist mit einer Art Stift über seinen Körper gegangen und hat an den Stellen wo er empfindlich reagiert hat Laserakupunktur gemacht.

Sie meint er hätte eine Blockade im Kiefergelenk. Nach der Akupunktur hat er an den Stellen keine Empfindlichkeit mehr gezeigt. Beim reiten hat sich leider nichts geändert immer noch die gleichen Symptome. Da er aber beim longieren u. laufenlassen keine Lahmheiten zeigt weiß ich nicht ob ich einen Tierarzt rufen soll oder einen Chiropraktiker? Soll ich ihn reiten oder lieber nur in der Führanlage bewegen?
Gruß Katja

Dr.Gaggl
09.02.2007, 21:45
Hallo Katja!

Wie schaut es mit dem Sattel aus? Schlecht sitzende Sättel können auch Rückenprobleme hervorrufen.
Wenn er ansonsten lahmheitsfrei geht, würde ich eher einen Chiropraktiker zu Rate ziehen, in Österreich dürfen sowieso nur Tierärzte Chiropraxis ausüben, daher hätten sie gleich beide Professionen in einer Person vereint.

Liebe Grüße, Gernot Gaggl.

Dr.Gaggl
09.02.2007, 21:48
Nachsatz: Sind die Zähne kontrolliert worden? Nachdem eine Blockade des Kiefergelenks diagnostiziert wurde, könnten auch Zahnprobleme eine Ursache der Widersetzlichkeit bzw. Schmerzäußerung sein (Gebiß).

LG, Gernot Gaggl.

king pogo
15.02.2007, 11:03
Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Ja die Zähne sind Anfang Februar gemacht worden, von einem Pferdezahnarzt. Hat leider keine Verbesserung gebracht.
Gestern bin ich eine kleine Runde ins Gelände geritten, dort geht er eindeutig besser vorwärts, aber man merkt trotzdem ein unwohlsein beim laufen. Hoffe, das mir ein Chiropraktiker weiterhelfen kann.
lg
Katja

Dr.Gaggl
16.02.2007, 14:32
Hallo Katja!

Wenn die Zähne gemacht worden sind, fällt zumindest eine mögliche Schmerzquelle weg. Wichtig ist nach der Zahnbehandlung, das Kiefer wieder zu mobilisieren, da die durch Zahnprobleme verursachten Kiefergelenksblockaden nicht von alleine verschwinden.

Ich denke ein Termin mit einem Chiropraktiker wäre nicht schlecht, speziell wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihr Pferd nicht wohlfühlt.

king pogo
11.04.2007, 08:54
Hallo,
leider gibt es noch immer keine Besserung bei meinem Pferd. Bis jetzt ist er mit Laserakupunktur behandelt worden, dann vom Chiropraktiker und jetzt seit ca. 3 Wochen von Homöopathen. Es hat bis jetzt jedoch keine Behandlung wirklich etwas gebracht. Sobald er anfängt sich zu bewegen und warm zu werden schüttelt und zuckt er mit dem Kopf, reibt seine Nase im Sand und reibt seine Augen an den Beinen. Dieses schütteln und reiben ist teilweise so schlimm das er ins Stolpern kommt und nicht mehr vernünftig geradeaus laufen kann.

Meine Vermutung ist, das er vieleicht eine Form von Headshaking hat. Aber leider schlägt auch die Behandlung der Homöopathen nicht an (Bioresonanz, Globulis apis mellifica u. Tropfen). Leider sind auch meine finanziellen Mittel bald ausgeschöpft, so das ich im Moment wirklich nicht mehr weiß wie ich ihm noch helfen kann, da einfach keine Behandlung etwas bringt.

Weiß hier noch jemand einen Rat.
Gruß
Katja