MAG. Grassl
25.11.2006, 22:45
Herpesvirus-Infektionen breiten sich seit Jahrzehnten in Schildkrötenbeständen seuchenartig aus. Es gibt unterschiedlich virulente Herpesstämme. Manche Schildkrötenarten sind für diese Viren sehr empfänglich und sind schon daran gestorben.
Die Übertragung erfolgt über den Kontakt mit infiziertem Kot und anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Nasensekret. Ob auch eine Übertragung über die Eier möglich ist, wird zur Zeit in München noch erforscht.
Schildkröten, die schon einmal Kontakt mit dem Virus hatten werden zu lebenslangen Trägern und können andere Kollegen anstecken. Solange eine Schildkröte genug Abwehrkräfte besitzt, sind keine Symptome erkennbar. Die Viren sitzen im Nervensystem und verbreiten sich über das Blut (Virämie), wenn die Schildkröte stressigen Lebensbedingungen ausgesetzt ist und das Immunsystem geschwächt ist.
Die betroffenen Tiere fressen schlecht oder gar nciht mehr, haben Nasenausfluss und sind müde. Wenn man ins Maul schaut sieht man oft schon weisse Beläge und nicht abgeschlucktes Futter.
Solche Tiere sollten zum Tierarzt gebracht werden. Bei akuter Erkrankung ist es möglich mittels eines Abstriches der Zunge und des Rachens (Antigen) das Virus nachzuweisen. Ist das Tier schon länger als 4 Wochen krank ist auch eine Blutentnahme (Antikörpertest: 2x im Abstand von 6-8 Wochen) sinnvoll.
Leider gibt es keine Therapie, die befallene Schildkröten wieder vom Herpesvirus befreien kann.
Man kann aber andere noch nicht angesteckte Tiere vor einer Infektion bewahren indem man Herpes-positive oder -verdächtige Schildkröten sofort separiert. Nach jedem Kontakt mit diesen Tieren müssen die Hände gereinigt u. desinfiziert werden. Am besten versorgt man zuerst immer die gesunden Schildis und kümmert sich am Ende um die Kranken bzw. Verdächtigen (dürfen keinen Winterschlaf machen!).
Kommt eine neue Schildkröte in den Bestand, muss diese zuerst mind. 3 Monate in Quarantäne gehalten werden. Um das Risiko einer Herpesviruseinschleppung zu minimieren sollte sie früh genug vor der Eingliederung auf Herpes getestet werden.
Die Übertragung erfolgt über den Kontakt mit infiziertem Kot und anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Nasensekret. Ob auch eine Übertragung über die Eier möglich ist, wird zur Zeit in München noch erforscht.
Schildkröten, die schon einmal Kontakt mit dem Virus hatten werden zu lebenslangen Trägern und können andere Kollegen anstecken. Solange eine Schildkröte genug Abwehrkräfte besitzt, sind keine Symptome erkennbar. Die Viren sitzen im Nervensystem und verbreiten sich über das Blut (Virämie), wenn die Schildkröte stressigen Lebensbedingungen ausgesetzt ist und das Immunsystem geschwächt ist.
Die betroffenen Tiere fressen schlecht oder gar nciht mehr, haben Nasenausfluss und sind müde. Wenn man ins Maul schaut sieht man oft schon weisse Beläge und nicht abgeschlucktes Futter.
Solche Tiere sollten zum Tierarzt gebracht werden. Bei akuter Erkrankung ist es möglich mittels eines Abstriches der Zunge und des Rachens (Antigen) das Virus nachzuweisen. Ist das Tier schon länger als 4 Wochen krank ist auch eine Blutentnahme (Antikörpertest: 2x im Abstand von 6-8 Wochen) sinnvoll.
Leider gibt es keine Therapie, die befallene Schildkröten wieder vom Herpesvirus befreien kann.
Man kann aber andere noch nicht angesteckte Tiere vor einer Infektion bewahren indem man Herpes-positive oder -verdächtige Schildkröten sofort separiert. Nach jedem Kontakt mit diesen Tieren müssen die Hände gereinigt u. desinfiziert werden. Am besten versorgt man zuerst immer die gesunden Schildis und kümmert sich am Ende um die Kranken bzw. Verdächtigen (dürfen keinen Winterschlaf machen!).
Kommt eine neue Schildkröte in den Bestand, muss diese zuerst mind. 3 Monate in Quarantäne gehalten werden. Um das Risiko einer Herpesviruseinschleppung zu minimieren sollte sie früh genug vor der Eingliederung auf Herpes getestet werden.