Aponi
02.10.2006, 11:51
Schönen guten Tag!
Durch Zufall, bzw. durch längeres Suchen bin ich nun auf Ihre Seite aufmerksam geworden. Zunächst, ich finde es toll, dass man hier an Experten Fragen stellen kann, die - so scheint es - auch immer möglichst objektiv und schnell beantwortet werden.
Nun habe ich ein Problem bei meiner Australian Shepherd Hündin. Sie ist 3 Jahre alt und war vor ca. 8 Wochen zur Urlaubsbetreuung bei einer Bekannten. Dort soll sie in eine Tonscherbe getreten sein. Leider haben sie nicht meinen Tierarzt aufgesucht, sondern sind zu einem anderen gegangen, der nur eine winzige oberflächliche, ca. 2 mm lange Schnittwunde diagnostizierte und keinerlei Vorsichtsmaßnahmen mit auf den Weg gab. Als ich meine Hündin, muss ca. 3 - 4 Tage nach dem Vorfall gewesen sein, abholte, bemerkte ich jedoch schon ein leichtes "Schieflaufen".
Die Aussage "Das sei normal, läge noch am Schnitt, ich müsse nichts tun", beruhigte mich doch erst mal. Als Laie untersuchte ich die Pfote, konnte jedoch nichts weiter feststellen. Nach ca. 4 Wochen jedoch bemerkte ich, dass die vorderste Kralle weiter nach oben zeigte als die anderen sowie ein leichtes Auseinanderklaffen zwischen den Zehen. Ich ging zu meinem Tierarzt. Er meinte, es sei ein Sehnenabriss und man könne nichts mehr machen, es sei zu spät. Ich wälzte das Internet, fand nicht sehr viel Informationen.
Vorige Woche suchte ich dann noch mal eine Tierklinik auf. Der zuständige Arzt dort meinte, er könne keinen Operationserfolg versprechen, da er nicht wüsste, wie weit die Sehne bereits zurückgegangen ist, das sähe er erst während der OP, nannte mir Vor- und Nachteile einer OP. Auf der andere Seite sagte er, würde nicht operiert werden, könne der Hund im Alter Arthrose bekommen, die Zehe könnte verstärkt auseinander klaffen und im schlimmsten Fall müsse der Zeh amputiert werden.
Mittlerweile dürfte der Unfall ca. 8 Wochen her sein. Beim Laufen sieht man jetzt schon, dass der vordere Zeh sich vorschiebt, und er ist eben auch lockerer als die anderen, also das Stück des Ballens.
Puh, aber ich hadere mit mir. Soll ich die Strapazen der OP meinem Hund zumuten, nutzt es noch etwas, kommt wirklich eine Amputation in in Betracht - später.....der lange Heilungsprozess mit starrer Schiene, insgesamt ca. 3 Monate....kann ich den Hund ohne OP belasten wie vorher auch....???
Bei Menschen gibt es die Möglichkeit eines "Stretchbandes" (falsch ausgedrückt, jedoch sinngemäß), das zwischen den Sehnen eingenäht wird.....
Jetzt habe ich viel geschrieben - ich wäre sehr, sehr dankbar über einen möglichst kurzfristigen Rat. Vorsichtshalber habe ich einen OP-Termin für den 04.10., den ich aber schon versucht bin zu canceln.
Liebe Grüße
Birgit
Durch Zufall, bzw. durch längeres Suchen bin ich nun auf Ihre Seite aufmerksam geworden. Zunächst, ich finde es toll, dass man hier an Experten Fragen stellen kann, die - so scheint es - auch immer möglichst objektiv und schnell beantwortet werden.
Nun habe ich ein Problem bei meiner Australian Shepherd Hündin. Sie ist 3 Jahre alt und war vor ca. 8 Wochen zur Urlaubsbetreuung bei einer Bekannten. Dort soll sie in eine Tonscherbe getreten sein. Leider haben sie nicht meinen Tierarzt aufgesucht, sondern sind zu einem anderen gegangen, der nur eine winzige oberflächliche, ca. 2 mm lange Schnittwunde diagnostizierte und keinerlei Vorsichtsmaßnahmen mit auf den Weg gab. Als ich meine Hündin, muss ca. 3 - 4 Tage nach dem Vorfall gewesen sein, abholte, bemerkte ich jedoch schon ein leichtes "Schieflaufen".
Die Aussage "Das sei normal, läge noch am Schnitt, ich müsse nichts tun", beruhigte mich doch erst mal. Als Laie untersuchte ich die Pfote, konnte jedoch nichts weiter feststellen. Nach ca. 4 Wochen jedoch bemerkte ich, dass die vorderste Kralle weiter nach oben zeigte als die anderen sowie ein leichtes Auseinanderklaffen zwischen den Zehen. Ich ging zu meinem Tierarzt. Er meinte, es sei ein Sehnenabriss und man könne nichts mehr machen, es sei zu spät. Ich wälzte das Internet, fand nicht sehr viel Informationen.
Vorige Woche suchte ich dann noch mal eine Tierklinik auf. Der zuständige Arzt dort meinte, er könne keinen Operationserfolg versprechen, da er nicht wüsste, wie weit die Sehne bereits zurückgegangen ist, das sähe er erst während der OP, nannte mir Vor- und Nachteile einer OP. Auf der andere Seite sagte er, würde nicht operiert werden, könne der Hund im Alter Arthrose bekommen, die Zehe könnte verstärkt auseinander klaffen und im schlimmsten Fall müsse der Zeh amputiert werden.
Mittlerweile dürfte der Unfall ca. 8 Wochen her sein. Beim Laufen sieht man jetzt schon, dass der vordere Zeh sich vorschiebt, und er ist eben auch lockerer als die anderen, also das Stück des Ballens.
Puh, aber ich hadere mit mir. Soll ich die Strapazen der OP meinem Hund zumuten, nutzt es noch etwas, kommt wirklich eine Amputation in in Betracht - später.....der lange Heilungsprozess mit starrer Schiene, insgesamt ca. 3 Monate....kann ich den Hund ohne OP belasten wie vorher auch....???
Bei Menschen gibt es die Möglichkeit eines "Stretchbandes" (falsch ausgedrückt, jedoch sinngemäß), das zwischen den Sehnen eingenäht wird.....
Jetzt habe ich viel geschrieben - ich wäre sehr, sehr dankbar über einen möglichst kurzfristigen Rat. Vorsichtshalber habe ich einen OP-Termin für den 04.10., den ich aber schon versucht bin zu canceln.
Liebe Grüße
Birgit