Bushcamper
21.09.2006, 21:32
London (dpa) Ein Pflanzenextrakt könnte möglicherweise künftig hellhäutige Menschen vor Hautkrebs schützen. Versuche mit Mäusen zeigten, dass der Forskalin genannte Wurzelextrakt die Haut auch ohne Sonne bräunt und somit einen Schutz vor schädlichen UV-Strahlen verleiht, berichten US-amerikanische und japanische Forscher im Journal "Nature".
Die Mäuse bekamen daraufhin seltener Hautkrebs als ungeschützte Kontrolltiere. Viele hellhäutige Menschen bilden auf Grund einer genetischen Abweichung keine schützenden Melanin-Pigmente, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Sie werden also nicht oder kaum braun und erkranken häufiger an Hautkrebs als dunkelhäutige oder normal bräunende Menschen.
Der Wurzelextrakt des Harfenkrauts (Plectranthus barbatus) ruft nun auf chemischem Weg eine Hautbräunung hervor, wenn er auf die Haut aufgetragen wird, fanden die Forscher um John D`Orazio vom Dana Faber Cancer Institute in Boston (US-Staat Massachusetts) heraus. Sie hatten Mäuse mit dem Extrakt behandelt. Die Tiere hatten dieselbe genetische Abweichung wie Menschen, bei denen die Pigmentierung der Haut gestört ist. Die Mäuse waren daraufhin genauso gut vor UV- Strahlen geschützt wie Tiere, die auf herkömmlichem Weg braun geworden waren. Albino- Mäuse hingegen schützte das Forskalin nicht, heißt es in "Nature".
In weiteren Experimenten setzten die Wissenschaftler besonders lichtempfindliche Tiere, die schnell Hautkrebs entwickeln, über 20 Wochen einer anhaltenden UV-Strahlung aus. Die Stärke entsprach in etwa einer ein- bis zweistündigen Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit im Juli in Florida. Die Mäuse, die zuvor mit Forskalin behandelt worden waren, bekamen seltener und wenn, dann später Hautkrebs als die ungeschützten Vergleichstiere. Noch sei aber unklar, ob die Substanz beim Menschen genauso wirke, berichten die Wissenschaftler.
Die Mäuse bekamen daraufhin seltener Hautkrebs als ungeschützte Kontrolltiere. Viele hellhäutige Menschen bilden auf Grund einer genetischen Abweichung keine schützenden Melanin-Pigmente, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Sie werden also nicht oder kaum braun und erkranken häufiger an Hautkrebs als dunkelhäutige oder normal bräunende Menschen.
Der Wurzelextrakt des Harfenkrauts (Plectranthus barbatus) ruft nun auf chemischem Weg eine Hautbräunung hervor, wenn er auf die Haut aufgetragen wird, fanden die Forscher um John D`Orazio vom Dana Faber Cancer Institute in Boston (US-Staat Massachusetts) heraus. Sie hatten Mäuse mit dem Extrakt behandelt. Die Tiere hatten dieselbe genetische Abweichung wie Menschen, bei denen die Pigmentierung der Haut gestört ist. Die Mäuse waren daraufhin genauso gut vor UV- Strahlen geschützt wie Tiere, die auf herkömmlichem Weg braun geworden waren. Albino- Mäuse hingegen schützte das Forskalin nicht, heißt es in "Nature".
In weiteren Experimenten setzten die Wissenschaftler besonders lichtempfindliche Tiere, die schnell Hautkrebs entwickeln, über 20 Wochen einer anhaltenden UV-Strahlung aus. Die Stärke entsprach in etwa einer ein- bis zweistündigen Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit im Juli in Florida. Die Mäuse, die zuvor mit Forskalin behandelt worden waren, bekamen seltener und wenn, dann später Hautkrebs als die ungeschützten Vergleichstiere. Noch sei aber unklar, ob die Substanz beim Menschen genauso wirke, berichten die Wissenschaftler.