Bushcamper
23.08.2006, 12:45
Mit gemischten Gefühlen beobachten Vogelschützer die Entwicklung des Storchenbestandes im Burgenland: Es gebe Zuwächse, der von 2004 auf 2005 verzeichnete Rückgang sei aber noch nicht ausgeglichen.
Leichter Anstieg
Laut BirdLife dürfte die Zahl der Tiere heuer im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen haben. Der von 2004 auf 2005 verzeichnete Rückgang sei ersten Daten zufolge aber noch nicht wieder ausgeglichen.
Schlechtwetter setzte Jungvögeln zu
Das schlechte Wetter im Frühjahr habe heuer zu starken Verlusten bei den Jungvögeln geführt.
Unterschiedliches Bild
In einzelnen Gemeinden am Ufer des Neusiedler Sees bietet sich ein unterschiedliches Bild: In Rust etwa registrierte man für Meister Adebar die beste Saison der vergangenen fünf Jahre.
Situation in Rust:
Zwölf Paare mit 25 Jungtieren zählte Gerhard Amon vom Ruster Storchenverein.
Er betrachte dies auch als Verdienst des Storchenvereins, der die Nester und Futterplätze der Tiere pflegt, so Amon: "Der Storch geht nicht ins hohe Gras. Wir schauen, dass die Wiesen kurz gehalten werden."
Schlechter in Illmitz
Aber nicht überall sah es so gut aus. In Illmitz schlüpften bei nur drei Horstpaaren insgesamt sieben Junge aus den Eiern, schilderte der Ornithologe Alfred Grüll von der Biologischen Station in Illmitz: "Das kalte Wetter im Frühling hat den Bruteinsatz verzögert und die Sterblichkeit der Jungtiere erhöht."
Die geringe Anzahl der Störche sei jedoch nur ein "unterdurchschnittlicher Bestand". Ein "Katastrophenjahr" sah der Experte nicht. Auch der Organisation BirdLife berichteten viele Horstbesitzer von erfrorenen Jungvögeln.
Auf hohem Niveau
Im letzten Jahrzehnt habe sich die Population laut BirdLife jedoch gut entwickelt. Zwischen 1994 und 2004 schwankte der Bestand im Burgenland auf hohem Niveau zwischen 136 (im Jahr 1997) und 167 (2000).
"Katastrophenjahr" 2005
2005 war nach Einschätzung der Vogelschützer ein Katastrophenjahr für die "Oststörche" (jene Tiere, die auf dem östlichen Zugweg, über den Bosporus nach Ostafrika ziehen).
Nach Österreich kamen nur 314 Paare, die Horste besetzten. 118 von ihnen wählten eine Bleibe im Burgenland.
Auch der Bruterfolg sei im Vorjahr sehr schlecht gewesen. Im Burgenland flogen 2005 insgesamt 165 Jungvögel aus, im Jahr davor waren es noch 262.
Leichter Anstieg
Laut BirdLife dürfte die Zahl der Tiere heuer im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen haben. Der von 2004 auf 2005 verzeichnete Rückgang sei ersten Daten zufolge aber noch nicht wieder ausgeglichen.
Schlechtwetter setzte Jungvögeln zu
Das schlechte Wetter im Frühjahr habe heuer zu starken Verlusten bei den Jungvögeln geführt.
Unterschiedliches Bild
In einzelnen Gemeinden am Ufer des Neusiedler Sees bietet sich ein unterschiedliches Bild: In Rust etwa registrierte man für Meister Adebar die beste Saison der vergangenen fünf Jahre.
Situation in Rust:
Zwölf Paare mit 25 Jungtieren zählte Gerhard Amon vom Ruster Storchenverein.
Er betrachte dies auch als Verdienst des Storchenvereins, der die Nester und Futterplätze der Tiere pflegt, so Amon: "Der Storch geht nicht ins hohe Gras. Wir schauen, dass die Wiesen kurz gehalten werden."
Schlechter in Illmitz
Aber nicht überall sah es so gut aus. In Illmitz schlüpften bei nur drei Horstpaaren insgesamt sieben Junge aus den Eiern, schilderte der Ornithologe Alfred Grüll von der Biologischen Station in Illmitz: "Das kalte Wetter im Frühling hat den Bruteinsatz verzögert und die Sterblichkeit der Jungtiere erhöht."
Die geringe Anzahl der Störche sei jedoch nur ein "unterdurchschnittlicher Bestand". Ein "Katastrophenjahr" sah der Experte nicht. Auch der Organisation BirdLife berichteten viele Horstbesitzer von erfrorenen Jungvögeln.
Auf hohem Niveau
Im letzten Jahrzehnt habe sich die Population laut BirdLife jedoch gut entwickelt. Zwischen 1994 und 2004 schwankte der Bestand im Burgenland auf hohem Niveau zwischen 136 (im Jahr 1997) und 167 (2000).
"Katastrophenjahr" 2005
2005 war nach Einschätzung der Vogelschützer ein Katastrophenjahr für die "Oststörche" (jene Tiere, die auf dem östlichen Zugweg, über den Bosporus nach Ostafrika ziehen).
Nach Österreich kamen nur 314 Paare, die Horste besetzten. 118 von ihnen wählten eine Bleibe im Burgenland.
Auch der Bruterfolg sei im Vorjahr sehr schlecht gewesen. Im Burgenland flogen 2005 insgesamt 165 Jungvögel aus, im Jahr davor waren es noch 262.