Bushcamper
02.08.2006, 11:50
Malsfelder erschlug Tier mit Axt - Borkener verletzte Hund schwer mit einem Fäustel
Der Anlass: In Nieder-Werbe am Edersee hat ein 18-Jähriger Malsfelder seinen Rottweiler-Dobermann-Mischling totgeschlagen. Der Hund hatte die achtjährige Tochter der Freundin des Mannes ins Gesicht gebissen (wir berichteten). Der 18-Jährige, seine 31 Jahre alte Freundin und deren Tochter campten auf der Halbinsel Scheid am Edersee und tauchten gegen 23 Uhr in einer Gaststätte auf. Sie berichteten, der Hund habe das Kind gebissen, während beide auf der Rücksitzbank des Autos gesessen hätten.
Während Sanitäter sich um das Kind kümmerten, ging der 18-Jährige hinaus und verschwand mit seinem Hund in einer Seitenstraße. Dabei soll er gesagt haben: "Der macht das nicht noch einmal." Dann sei er zu einem Anwohner gegangen und habe gefragt, ob er sich eine Axt ausleihen könne. Mit der habe er dann seinen Hund totgeschlagen, sagte ein Polizeisprecher. Anwohner hörten, wie der Hund aufheulte und dann verstummte. Dann sahen sie, wie der Mann das Tier im Kofferraum seines Autos verstaute. Der 18-Jährige sei mit der Situation offensichtlich überfordert gewesen und habe überreagiert, meinte der Polizeisprecher.
Unterdessen erregt ein weiterer Fall von Brutalität gegen einen Hund die Gemüter im Borkener Stadtteil Großenenglis. So soll er sich zugetragen haben: Am Samstagmittag werden Anwohner Zeugen, wie ein Hundebesitzer seinen Schäferhund mehrfach mit einem Fäustel-Hammer auf den Kopf schlägt. Sie alarmieren die Polizei.
Das Szenario, das sich den herbeigerufenen Beamten bietet, ist schrecklich: Der offensichtlich misshandelte Deutsche Schäferhund läuft mit einer blutenden Stirn-Wunde apathisch über das Grundstück. In unmittelbarer Nähe wird ein blutgetränkter Fäustel sichergestellt.
Darüber hinaus befindet sich das Tier in einem schlechten Allgemeinzustand und ist unterernährt, wie der verständigte Tierarzt bestätigt.
Eine Nachbarin hat die Misshandlung von ihrem Wohnzimmer aus beobachtet: "Der Mann hatte den Hund an der kurzen Leine und schlug immer wieder mit dem Hammer auf das Tier ein". Auch auf das Schreien mehrerer Zeugen habe er nicht reagiert.
Warum der Mann sein Tier derart schwer verletzte, können die Beamten nicht sagen. Nach Auskunft eines Polizeisprechers macht der Hundebesitzer keinerlei Angaben.
Der Tierarzt versetzte den lebensgefährlich verletzten Hund in Narkose und versorgte mehrere Schlagverletzungen chirurgisch. Der Hund überlebte. (emr/uli)
Darf man seinen Hund totschlagen, weil dieser ein Kind gebissen hat? Wie denkt ihr darüber?
Der Anlass: In Nieder-Werbe am Edersee hat ein 18-Jähriger Malsfelder seinen Rottweiler-Dobermann-Mischling totgeschlagen. Der Hund hatte die achtjährige Tochter der Freundin des Mannes ins Gesicht gebissen (wir berichteten). Der 18-Jährige, seine 31 Jahre alte Freundin und deren Tochter campten auf der Halbinsel Scheid am Edersee und tauchten gegen 23 Uhr in einer Gaststätte auf. Sie berichteten, der Hund habe das Kind gebissen, während beide auf der Rücksitzbank des Autos gesessen hätten.
Während Sanitäter sich um das Kind kümmerten, ging der 18-Jährige hinaus und verschwand mit seinem Hund in einer Seitenstraße. Dabei soll er gesagt haben: "Der macht das nicht noch einmal." Dann sei er zu einem Anwohner gegangen und habe gefragt, ob er sich eine Axt ausleihen könne. Mit der habe er dann seinen Hund totgeschlagen, sagte ein Polizeisprecher. Anwohner hörten, wie der Hund aufheulte und dann verstummte. Dann sahen sie, wie der Mann das Tier im Kofferraum seines Autos verstaute. Der 18-Jährige sei mit der Situation offensichtlich überfordert gewesen und habe überreagiert, meinte der Polizeisprecher.
Unterdessen erregt ein weiterer Fall von Brutalität gegen einen Hund die Gemüter im Borkener Stadtteil Großenenglis. So soll er sich zugetragen haben: Am Samstagmittag werden Anwohner Zeugen, wie ein Hundebesitzer seinen Schäferhund mehrfach mit einem Fäustel-Hammer auf den Kopf schlägt. Sie alarmieren die Polizei.
Das Szenario, das sich den herbeigerufenen Beamten bietet, ist schrecklich: Der offensichtlich misshandelte Deutsche Schäferhund läuft mit einer blutenden Stirn-Wunde apathisch über das Grundstück. In unmittelbarer Nähe wird ein blutgetränkter Fäustel sichergestellt.
Darüber hinaus befindet sich das Tier in einem schlechten Allgemeinzustand und ist unterernährt, wie der verständigte Tierarzt bestätigt.
Eine Nachbarin hat die Misshandlung von ihrem Wohnzimmer aus beobachtet: "Der Mann hatte den Hund an der kurzen Leine und schlug immer wieder mit dem Hammer auf das Tier ein". Auch auf das Schreien mehrerer Zeugen habe er nicht reagiert.
Warum der Mann sein Tier derart schwer verletzte, können die Beamten nicht sagen. Nach Auskunft eines Polizeisprechers macht der Hundebesitzer keinerlei Angaben.
Der Tierarzt versetzte den lebensgefährlich verletzten Hund in Narkose und versorgte mehrere Schlagverletzungen chirurgisch. Der Hund überlebte. (emr/uli)
Darf man seinen Hund totschlagen, weil dieser ein Kind gebissen hat? Wie denkt ihr darüber?