Bushcamper
02.07.2006, 11:10
Kein Fahrverbot für Fiaker: Das ergab ein politischer Pferdegipfel. Rösser müssen aber zumindest Sommerstollen tragen. Das wird kontrolliert.
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hat die hitzige Debatte über die Fiaker kurzerhand zur Chefsache erklärt. Der politische Pferdegipfel am Freitag endete mit seiner Klarstellung, dass es für Salzburgs Fiaker im Festspielbezirk "kein Fahrverbot" geben wird.
Der Hintergrund: Die Hofstallgasse wird gerade mit einem neuen Splitt-Mastix-Belag ausgestattet. Als Zierelemente werden Lichtbänder mit selbst reflektierenden Lichtfasern verlegt. Architekten und Beamte stellten noch einmal klar, dass Belag und Lichtbänder widerstandsfähiger seien als alle anderen Böden in der Altstadt. Allerdings seien wie überall anders auch durch die Pferde optische Beeinträchtigungen wie Kratzer zu erwarten.
Aus diesem Grund soll der zuständige Stadtrat Martin Panosch (SPÖ) ein Fahrverbot für die 14 Fiakerkutschen in den Raum gestellt haben. Ein Fahrverbot, das nach der Aufregung der letzten Tage jetzt allerdings nie jemand erwähnt haben will.
"Wir sind doch keine klinisch saubere Stadt, in der kein Kratzer passieren darf", sagt Vzbgm. Harald Preuner (ÖVP) empört über den Angriff auf die Fiaker. Die 30.000 bis 50.000 Euro zur Sanierung der Fiakerschäden werde sich Salzburg leisten können.
Ein weiteres Gipfelergebnis ist, dass die Fiaker im Sommer flächige Hartkornstollen für die Hufe der Pferde verwenden müssen, die den Belag nicht so stark beschädigen wie die Vidia-Stifte, die im Winter für Rutschfestigkeit sorgen. Das werde kontrolliert, sagt Schaden.
Der Sprecher der Fiaker, Franz Winter, beteuert, dass ohnehin alle Fiakerpferde Sommerstollen hätten. Alternativen wie Gummibeschläge führten zum Überknöcheln der Pferde, Gummischuhe wiederum störten die nötige Durchblutung der Hufe. "Plastikhufeisen" seien nach zwei Tagen kaputt. "Wir sind auch mit der Universität in Wien wegen Alternativen in Kontakt", erklärt Winter. Er sei jetzt erleichtert, denn ein Fahrverbot im Festspielbezirk hätte das Ende der Fiaker in Salzburg bedeutet.
© SN.
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hat die hitzige Debatte über die Fiaker kurzerhand zur Chefsache erklärt. Der politische Pferdegipfel am Freitag endete mit seiner Klarstellung, dass es für Salzburgs Fiaker im Festspielbezirk "kein Fahrverbot" geben wird.
Der Hintergrund: Die Hofstallgasse wird gerade mit einem neuen Splitt-Mastix-Belag ausgestattet. Als Zierelemente werden Lichtbänder mit selbst reflektierenden Lichtfasern verlegt. Architekten und Beamte stellten noch einmal klar, dass Belag und Lichtbänder widerstandsfähiger seien als alle anderen Böden in der Altstadt. Allerdings seien wie überall anders auch durch die Pferde optische Beeinträchtigungen wie Kratzer zu erwarten.
Aus diesem Grund soll der zuständige Stadtrat Martin Panosch (SPÖ) ein Fahrverbot für die 14 Fiakerkutschen in den Raum gestellt haben. Ein Fahrverbot, das nach der Aufregung der letzten Tage jetzt allerdings nie jemand erwähnt haben will.
"Wir sind doch keine klinisch saubere Stadt, in der kein Kratzer passieren darf", sagt Vzbgm. Harald Preuner (ÖVP) empört über den Angriff auf die Fiaker. Die 30.000 bis 50.000 Euro zur Sanierung der Fiakerschäden werde sich Salzburg leisten können.
Ein weiteres Gipfelergebnis ist, dass die Fiaker im Sommer flächige Hartkornstollen für die Hufe der Pferde verwenden müssen, die den Belag nicht so stark beschädigen wie die Vidia-Stifte, die im Winter für Rutschfestigkeit sorgen. Das werde kontrolliert, sagt Schaden.
Der Sprecher der Fiaker, Franz Winter, beteuert, dass ohnehin alle Fiakerpferde Sommerstollen hätten. Alternativen wie Gummibeschläge führten zum Überknöcheln der Pferde, Gummischuhe wiederum störten die nötige Durchblutung der Hufe. "Plastikhufeisen" seien nach zwei Tagen kaputt. "Wir sind auch mit der Universität in Wien wegen Alternativen in Kontakt", erklärt Winter. Er sei jetzt erleichtert, denn ein Fahrverbot im Festspielbezirk hätte das Ende der Fiaker in Salzburg bedeutet.
© SN.