Bushcamper
11.05.2006, 08:02
Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse, Hamster, Papageien, Wellensittiche, Kanarienvögel - in jedem zweiten Haushalt Österreichs lebt ein Haustier. Viele davon jedoch in "Einzelhaft", kritisierte die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten". Kleinsäuger und Vögel würden ohne Artgenossen meist "stumm" leiden. Deshalb starten die Tierschützer nun eine bundesweite Aufklärungs-Kampagne.
Das Bundestierschutzgesetz (BTG) schreibe vor, dass soziale Heimtiere mindestens zu zweit gehalten werden müssen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung von "Vier Pfoten". Grund für die vorgeschriebene Haltung mehrerer Artgenossen sei, dass für diese Tiere der ständige Körper- und Sozialkontakt ein elementares Grundbedürfnis ist. "In freier Natur leben Kleinsäuger wie etwa Kaninchen und Meerschweinchen in großen Gruppen in Höhlen und Bauten, haben eine feste Familienordnung und teilen sich Aufgaben wie Nestbau, Jungenaufzucht, Futtersuche oder Wache", erklärte Heimtierexpertin Gabriela Kropitz.
Obwohl das Gesetz bereits seit 1. Jänner 2005 in ganz Österreich in Kraft ist, gibt es laut "Vier Pfoten" immer noch Tierhalter, die nichts davon wissen. Viele würden ihre Haustiere einzeln halten, weil diese sich dann eher dem Menschen anschließen. "Das ist Tierquälerei, denn ein Mensch kann einen Artgenossen nie ersetzen. Sind soziale Tierarten zu einem Leben in Einsamkeit verdammt, kann ihr Kummer bis zu Verhaltensstörungen und gesundheitlichen Problemen führen. Manche Tiere nagen aus Einsamkeit ihre eigenen Körperteile an", so Kropitz.
(apa/Red)
Das Bundestierschutzgesetz (BTG) schreibe vor, dass soziale Heimtiere mindestens zu zweit gehalten werden müssen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung von "Vier Pfoten". Grund für die vorgeschriebene Haltung mehrerer Artgenossen sei, dass für diese Tiere der ständige Körper- und Sozialkontakt ein elementares Grundbedürfnis ist. "In freier Natur leben Kleinsäuger wie etwa Kaninchen und Meerschweinchen in großen Gruppen in Höhlen und Bauten, haben eine feste Familienordnung und teilen sich Aufgaben wie Nestbau, Jungenaufzucht, Futtersuche oder Wache", erklärte Heimtierexpertin Gabriela Kropitz.
Obwohl das Gesetz bereits seit 1. Jänner 2005 in ganz Österreich in Kraft ist, gibt es laut "Vier Pfoten" immer noch Tierhalter, die nichts davon wissen. Viele würden ihre Haustiere einzeln halten, weil diese sich dann eher dem Menschen anschließen. "Das ist Tierquälerei, denn ein Mensch kann einen Artgenossen nie ersetzen. Sind soziale Tierarten zu einem Leben in Einsamkeit verdammt, kann ihr Kummer bis zu Verhaltensstörungen und gesundheitlichen Problemen führen. Manche Tiere nagen aus Einsamkeit ihre eigenen Körperteile an", so Kropitz.
(apa/Red)