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Helga
24.04.2006, 17:11
Der unheimliche Beckenvermehrungsvirus
oder
Der gelebte Aquariotismus

Hier möchte ich erzählen, wie ich eine begeisterte Aquarianerin wurde und noch immer oder besser gesagt, wieder bin – trotz aller Mühen und Plagen, habe ich die Freude an meinen Aquarien und den darin lebenden Bewohnern nicht verloren, sondern eher das Gegenteil davon ist der Fall!

Es begann damit, daß meine beiden Mädels Anfang August 1997 nach Hause kamen und fragten, ob sie mit einem Freund mitgehen dürften, der seine beiden Wasserschildkröten in einem Teich aussetzen wollte. Ich war mit so einer Vorgangsweise nicht einverstanden und erkundigte mich bei seiner Mutter nach dem Wie und Warum.

Sie erklärte mir, daß in dem 54 l Becken, in dem die beiden Schildkröten untergebracht waren, das Wasser einmal in der Woche bricht, obwohl sie mit dem Saubermachen sehr viel Zeit verbringt. Sie halte den Gestank nicht mehr aus. Daraufhin erbarmte ich mich der beiden armen Wasserschildkröten und nahm sie in unser Heim auf. Leider war es auch bei uns nicht besser. Die Reinhaltung des Wassers erforderte so enormen Aufwand und trotzdem war es nicht zu schaffen.

Durch Zufall lernte ich jemanden kennen, der sich mit Wasserschildkröten beschäftigt und bat ihn um Rat. Er meinte, daß ich mir ein wesentlich größeres Becken und einen viel stärkeren Filter anschaffen sollte, damit ich dieses Problem in den Griff bekomme. Da ich das aber nicht wollte, fragte ich ihn, da er ja schon vier prächtige Wasserschildkröten hatte, ob er unsere beiden nicht auch noch aufnehmen könnte. Er nahm die beiden bei sich auf und sie fühlten sich in ihrer neuen Umgebung gleich recht wohl. Nun hatte ich aber ein leeres Aquarium, einen Außenfilter und etliches Zubehör zu Hause herumstehen. Das war im August 1997. Da beschlossen wir (mein damaliger Lebensgefährte und ich), uns doch ein paar Fische in dieses Aquarium zu nehmen.

Gesagt, getan, nach zwei Wochen schwammen die ersten Fischlein (Neonsalmler, Zitronensalmler, Corydoras panda und einige andere) in unserem Aquarium. Eingerichtet haben wir natürlich mit Wasserpflanzen, ein paar Steinen und einer Wurzel. Beim Neukauf einer Pflanze haben wir uns dann Schnecken eingeschleppt (grins – heute weiß ich, was die Ursache an einer Schneckenplage ist!) Damit begann das, daß ich mich mehr um das Aquarium kümmerte, denn ich habe eine relativ gute Hand für Pflanzen. Um die Fische kümmerte sich nach wie vor eher mein Partner. Damit, daß ich mich nun mehr mit den Pflanzen im Aquarium beschäftigte, begann mein Interesse zur Aquaristik.

Nach einigen Monaten war ich diejenige, die unsere Aquarien zu betrachten und auch zu pflegen am meisten genoß und es kam der Wunsch nach mehr und auch etwas größeren Fischen. Dazu haben wir uns im November das 240 l Becken angeschafft, das wir mit unseren Fischen aus dem 54 l Becken besetzten und noch einige dazugekauft hatten. Mittlerweile war ich richtig vernarrt in unsere Fische und damit begann, was bis heute anhält: meine intensive Liebe zu den Fischen.

Wir entwickelten eine Vorliebe für die verschiedensten Welsarten. Natürlich ließ ich auch das 54 l Becken nicht leer stehen. Anfang Jänner 1998 folgte ein 200 l Becken in das die Gesellschaft vom 240 l Becken übersiedelte. Im 240 l Becken pflegte ich dann Malawibuntbarsche, die mich sehr faszinierten und begeisterten.
Ich besaß bereits drei Becken, doch es sollte noch dicker kommen.

Eines Tages wurde mir ein 112 l Becken sehr günstig angeboten und ich konnte nicht nein sagen. Das war Becken Nummer vier. Es folgten noch drei kleine Becken und zwar in der Größe von 2x 48 l und ein 25 l. Diese Becken wurden als Schlupf- und Aufzuchtbecken genutzt. Wegen der großen Anzahl der Jungfische meiner Malawibuntbarsche schaffte ich mir noch ein 200 l Becken an.

Dann kam die Jahresstromrechnung. Der Betrag, den ich nachzahlen mußte, kippte mich aus den Socken. Das 25 l Becken schenkte ich meiner Schwester und die beiden 48 l Becken habe ich ausgeräumt und die darin lebenden Fische in die anderen Becken aufgeteilt, um so einiges an Kosten einzusparen.

Nach gut einem dreiviertel Jahr - das war so Ende 1999 - hat es mich aber dann wieder gepackt. Ich begann, meine Corydoras panda im 54 l Becken zur Zucht anzusetzen. Das klappte recht gut und sie laichten brav ab. Die Eier überführte ich in einen Ablaichkasten in diesem Becken. Sie schlüpften auch recht zahlreich, aber was nun. Ich kaufte einen zweiten Ablaichkasten und überführte die Larven in diesen. Die Kleinen wuchsen recht munter weiter und wurden immer zahlreicher. Sie hatten keinen Platz mehr. Da war der nächste Schritt und ich kaufte mir ein kleines 10 l Becken, das seinen Platz auf dem Küchentisch hatte und da stand es noch sehr lange.

Weil mich Panzerwelse sehr faszinieren, habe ich die Corydoras sterbai wieder in eines der 48 l Becken mit einem Ancistrus-Pärchen übersiedelt. Im Jänner 2000 sah ich Panzerwelse, die wurden als Corydoras schwartzi verkauft. Ich war mir ziemlich sicher, daß es sich hierbei um keine schwartzis handelte und kaufte sechs Tiere. Am Abend saß ich mit meinem Atlas der Panzerwelse und bestimmte sie ganz genau, das muß ich immer hieb- und stichfest wissen. Ich entdeckte, daß es sich um Corydoras surinamensis handelte. Sie gefielen mir so gut, daß ich noch weitere 9 Tiere kaufte, damit sind es jetzt 15. Diese 15 lebten mit zwei kleinen Zebra-Harnischwelschen (L46) im zweiten 48 l Becken.

Somit war die Anzahl meiner Becken wieder auf acht angewachsen. Die Stromkosten kann man nämlich mit einer Senkung der Temperatur um 2° in Grenzen halten (bin draufgekommen, daß es meine Fischlis gar nicht so warm brauchen!) Ebenso stecke ich alle Heizstäbe im Frühjahr, wenn es wärmer wird aus. Die Raumtemperatur und die Wärme der Beleuchtung reicht nämlich völlig aus. Das hat sich bei der Jahresabrechnung im Mai 2000 auch gleich in Zahlen ausgewirkt.
Im Jänner 2000 habe ich mich von meinem Lebensgefährten getrennt. Er wollte sich zwar ein Becken mitnehmen als er auszog. Das habe ich aber mit dem Argument verhindert, als ich meinte, derjenige von uns, der im letzten Jahr sich um die Fische gekümmert hat, soll das auch weiterhin tun. Somit blieben alle acht Becken stehen, so wie sie waren. Dies ist nur eine kleine Info über mich und meine Einstellung zum Hobby und die Verantwortung für die Lebewesen, die sich in meiner Obhut befinden.

Gegen Ende des Jahres 2000 hab ich meine Malawizucht aufgelöst. War nicht so einfach, denn ich wollte halt auch gute Plätze für die Fische finden und das ist mir durchaus gelungen. Ich hatte nämlich vor, mir das 240 l Becken als Südamerika-Becken und das 200 l Becken im Wohnzimmer als Westafrika-Becken einzurichten, im 112 l Becken verblieben auch die Corydoras sterbai, die Dianema urostriata, einige andere Welse und dazu sind 5 Xiphophorus helleri „grün“ gekommen. Dazu setzte ich noch ein paar Guppys und das Becken war wieder gut besetzt.

Im 54 l Becken verblieben die Corydoras panda und die Pitbull-Harnischwelse LDA25. Dieses Becken bekam meine jüngere Tochter in ihr Zimmer. Sie hatte in dieser Zeit nämlich auch die Faszination des Hobbies entdeckt und interessierte sich sehr dafür. Sie half mir auch immer gerne beim Wasserwechsel, was mittlerweile nicht mehr so ist, die Interessen sind nun etwas anders gelagert!

Im zweiten 200 l Becken pflegte ich zu der Zeit noch eine Brut meiner Protomelas fenestratus, die schon relativ groß waren. Dafür hoffte ich auch, daß ich demnächst Abnehmer finde und es ging alles gut. Des weiteren befand sich in diesem Becken ein Synodontis angelicus, zwei Glyptoperichthys gibbiceps und ein Ancistrus sp. – ein brauner Antennenwels. Die beiden G. gibbiceps und der Ancistrus wurden ins 240 l Becken und der S. angelicus (liebevoll von mir „EMIL“ genannt) übersiedelte ins Westafrika-Becken. Die zwei 48 l Becken sollten – so hoffte ich – wieder Zucht- und Aufzuchtbecken werden.

Einen Traum hatte ich damals noch – ich wünschte mir nämlich ein noch größeres Becken und zwar mit ca. 500 l (oder mehr?!?) Ich wußte nur nicht, wann die finanziellen Gegebenheiten es zulassen würden, daß ich mir diesen Traum erfüllen konnte – als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern tat frau sich da ein bißchen schwer. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf, daß ich das doch irgendwann schaffe.
Tja, im April 2001 habe mir etwas ganz Tolles in mein Wohnzimmer gestellt: Ich kaufte mir eine Zuchtanlage mit 13 Becken. Und die stand dann genau auf dem Platz, wo ich eigentlich mein großes Becken aufstellen wollte. Aber was solls, es kommt meistens anders, als man denkt! Ich hatte auch deshalb auf ein großes Becken verzichtet, weil ich im Frühjahr 2001 viele verschiedene Jungfische großzog und die brauchten eben mehrere kleinere Becken und nicht ein großes. Ich hatte eine Riesenfreude damit. Nur für meine Welse tat es mir leid, dass ich ihnen kein größeres Zuhause noch bieten konnte.

Auch in meinen Becken hatte sich einiges getan, die Malawis spielten schon lange nicht mehr die erste Geige. Die Zuchttiere hatte ich im Herbst 2000 ja alle abgegeben, eine kleinere Gruppe von den Otopharynx lithobates hatte ich noch und von denen wollte ich mir welche behalten, sie noch mit einer Gruppe Labidochromis yellow vergesellschaften. Pflegen wollte ich sie in einem 200 Liter Becken, welches im Zimmer meiner älteren Tochter stand. Im 240 l Becken schwammen die G. gibbiceps, eine Gruppe Peckoltia sp. (L205), einen kleiner Schwarm Penacogrammus interruptus, zwei Pärchen Pelvicachromis pulcher, und nicht zu vergessen ein Synodontis (das ist mein Streichelfisch und der hat den Namen „Jumbo“). Zu denen sollte sich dann noch ein Apistogramma-Pärchen gesellen. Ich bin aber noch nicht schlüssig, welche Art.

Im 200 l Becken im Wohnzimmer schwammen natürlich noch immer meine Chromobotia macracanthus, einige Ancistrus und zwei Arten von Regenbogenfischen, nämlich Melanotaenia lacustris und M. splendida inornata. Im 112 l Becken (dieses stand auch im Wohnzimmer) saßen die Corydoras sterbai, Xiphophorus helleri grün und einige Guppys. Die vermehrten sich ganz ordentlich und deshalb bekam ich auch ein Platzproblem. Na dieses wurde ja mit der Anschaffung der Zuchtanlage gelöst.

Und so wars dann auch nicht so schlimm, dass manche Jungfische einfach länger in meinen Becken waren, ich war und bin immer bestrebt, gute Plätze zu finden! Ich möchte halt immer, daß die Fische, die ich groß ziehe auch dementsprechend weiter gepflegt werden, so wie bei mir.

Mittlerweile war der Jänner 2002 im Kalender, die Anzahl meiner Becken war auf insgesamt 20 angewachsen und ich hatte immer noch alles fest im Griff und meinen Fischlis ging es prächtig. Einige Änderungen gab es und die möchte ich etwas näher ausführen.
Die Zuchtanlage mit ihren 13 Becken war die Anschaffung einfach wert, nach wie vor war ich ganz begeistert davon. Auch bei den Fischen gab es eine sogenannte „Trendwende“. Eine Regenbogenfischart und zwar Melanotaenia splendida inornata habe ich gegen M. herbertaxelrodi getauscht. Die M. herbertaxelrodi vermehrten sich ganz massiv (war aber auch gezielt gewollt!). Bei den M. lacustris tat sich da zu Beginn nicht soviel, aber das wurde auch noch, denn ich hab sie dann in einem Extra-Becken zum Ablaichen gebracht.

Die Guppyzucht wurde sehr eingeschränkt, die Xiphophorus helleri „grün“ vermehrten sich immer noch recht gut und der Absatz paßte auch dazu. Also durften die Mamas weitere Babies bekommen. Eine Schwerti-Mama hat eine 42 Junge bekommen, ich konnte es erst gar nicht fassen!

Helga
24.04.2006, 17:15
Weiters habe ich drei Arten Killifische erworben und zwar Aplocheilus lineatus (Wildform und goldene Zuchtform), Aphyosemion striatum und Fundulopanchax gardneri nigerianus. Letztere wurden auch zur Zucht angesetzt und die war erfolgreich.

So gabs immer wieder Neues in meinen Becken und ich entschloß mich dazu, die Malawis im 200 l ganz wegzugeben, da ich dieses Becken dann für die Aufzucht der Melanotaenia brauchte.

Im Sommer 2002 sollte es soweit sein, daß ich es endlich schaffte, ein Becken mit ca. 600 l einzurichten (LxTxH – 225 x 50 x 55, so war die Planung). Die Sache nahm immer konkretere Formen an. Und zwar sollte es so sein, daß ich die nebeneinander stehenden 240 l und 200 l wegnehme und an diesem Platz dieses neue Becken aufgestellt werden sollte. Das 200 l würde in den Keller wandern auf Trockendock, das 240 l an den Platz des 112 l wandern und das 112 l an die Zuchtanlage anschließen. Somit sollte die Anzahl der Becken gleich bleiben, jedoch das Volumen um einiges mehr werden und meine Welse hätten endlich ein passendes Zuhause ihrer Größe entsprechend.

Durch die Erfüllung dieses lange schon gehegten Wunsches würde zwar mein Sommerurlaub sprichwörtlich ins Wasser fallen, jedoch hätte ich dann an dem neuen Aquarium das ganze Jahr über Freude und das war mir doch viel wichtiger!

Es sollte jedoch ganz anders kommen und flexibel, wie ich bin, wurde die vorstehende Planung im April 2002 total umgekrempelt. Ich hatte in einem Inserat ein Aquarium mit den Maßen 180 x 60 x 60 cm entdeckt. Nach dem Checken der Finanzierung, der Lösung des Standortes in meiner Wohnung, hab ich dieses Becken am 25. Mai 2002 nach Hause geholt.

Dieser Tag war ein Samstag. Am Morgen beim Vorbesitzer das Aquarium ausgeräumt, es lief ja noch am ursprünglichen Standort. Dann folgte der Transport, das Aufstellen usw. Seinen Platz fand das Becken aber gar nicht da, wie ich schon geschrieben hab. Doch kommt es nicht immer anders, als man denkt.... ???? Flexibilität ist gefragt....
Es steht nun an der Wand, wo das 112er Becken mit den X. helleri war. Das Becken kam ins Kinderzimmer zu meiner Tochter. Sie durfte sich dafür auch Fische aussuchen, die X. helleri sind in die Zuchtanlage übersiedelt.

Sonntag abends am 26. Mai war es fertig eingerichtet und befüllt. Nicht nur das Aquarium war fertig, sondern ich auch. Ich war hundemüde, denn 130 kg feinen Kies waschen, schleppen, die Deko reinigen, teilweise auskochen, Pflanzen einbringen usw. war schon ein ziemlicher Aufwand, vor allem an Zeit.

Doch die Freude darüber konnte mir einfach niemand nehmen. Ich war müde und überglücklich, dass ich es endlich geschafft hatte, einen Traum zu erfüllen und vor allem meinen großen Welsen und den Prachtschmerlen endlich ein ordentliches Zuhause bieten zu können.
In dem Becken – wurde natürlich gleich mit Altwasser eingerichtet und der Filter war ja bis zum Abbau in Betrieb und wurde nicht ausgewaschen – sind neben den großen Welsen, meinen Prachtschmerlen noch meine Regenbogenfische und zwar Melanotaenia lacustris, M. boesemani, M. trifasciata, M. herbertaxelrodi, M. praecox, M. australis und Bedotia geayi.
Ich fühlte mich nahe dem Ziel meiner Wünsche, doch einen klitzekleinen hatte ich noch... nämlich das Regal mit den Killibecken fertigstellen. Dafür brauchte ich noch eine Luftpumpe zum Betrieb der Filter und drei Abdeckungen. Ich hatte jedoch die Hoffnung, dass ich auch das günstig ergattern konnte.

Das sollte in den darauffolgenden Wochen sein, daß das Regal dann betriebsbereit ist und ich dann loslegen konnte mit der Killifisch-Zucht!
September 2002 – ein kleines Jubiläum mit 5 Jahren im Hobby - und wieder gabs Neuigkeiten. Das Killiregal war auch fast fertig. Es steht im Vorzimmer mit 5 Becken. Ein Regalfach blieb noch frei für eventuelle kleine Schlupfbecken mit 12 l Inhalt. Würde sich zeigen, ob es notwendig werden sollte, diese noch anzuschaffen und aufzustellen.
Die große Tochter ist ausgezogen und so hatte ich wieder ein eigenes Schlafzimmer zur Verfügung, das ich mir natürlich gleich eingerichtet habe. In diesem Zimmer standen bis dato schon 4 Becken (200 l, 2x 48 und 1x 54 l). Diese wurden auf sechs vermehrt und zwar um ein weiteres 54 l und ein 112 l.

Und wieder nahmen Pläne konkrete Formen an. Die beiden Becken im Wohnzimmer 200 l und 240 l (tatsächlich 220 l) werden gegen größere getauscht – 300 und 360 l. Die Becken waren schon zu Hause und ich am Zusammentragen der notwendigen Technik. Ich wollte nämlich in diesen „neuen“ Becken luftbetriebene Mattenfilter installieren! Dazu fehlte mir noch einiges, aber auch das sollte ich zusammen bekommen und dem war natürlich auch so. Wie könnte es anders sein, wenn ich mir was in den Kopf setze!

Die beiden Becken (200 und 220 l ) sollten damals nicht auf Trockendock kommen... nein... meine jüngere Tochter hatte sich gleich angemeldet und nachdem wir nur mehr zu zweit in der Wohnung waren und „massenhaft“ Platz zur Verfügung haben, hat sie den Wunsch geäußert, die Becken bei ihr im Zimmer aufzustellen. Ich muß sagen, die Idee hat mir irrsinnig gut gefallen. Dafür sollte jedoch das 112 l Becken und ein 45 l Becken in ihrem Zimmer wirklich weggegeben werden, zumindest einmal in den Keller!

Manchmal fragte ich mich wirklich ernsthaft, wie das bei mir noch enden würde. Aber es macht mir soviel Freude, mich um meine Fische zu kümmern, mich abends hinzusetzen, zuzusehen... das ist einfach Entspannung pur!

Im Oktober 2002 hab ich dann einen kleinen Nebenerwerb gegründet. Was kann es anderes sein, als dass es mit meinem Hobby zu tun hat und wenn man viele hungrige Mäuler zu füllen hat, dann ists wohl aufgelegt, dass es ein Handel mit Zierfischfutter und aquaristischem Zubehör war.

In den Jahren 2002 und 2003 hab ich dann sehr viele Arten nachgezüchtet, es machte mir einfach Freude, zu sehen, wie aus einem Ei ein Jungfisch wurde. Es war einfach faszinierend! Für diesen Erfolg ging ich auch nicht leer aus, denn ich habe in beiden Jahren das „Himberger Häferl“ gewonnen. Das war eine große Freude für mich!
Ende Dezember 2003 wurden dann das 200 und 220 Liter tatsächlich gegen 300 und 360 Liter mit Mattenfilter getauscht. Im 300er sind südamerikanische Salmler, Synodontis nigriventer und schoutedeni, Ancistrus sp., Corydoras axelrodi und ein kleiner Rest von Bärblingen untergebracht. Die Salmler und Bärblinge genossen mittlerweile ihren Altersruhestand. Die meisten waren „Asylanten“, die ich halt bei mir aufgenommen habe, wenn mal jemand seinen Besatz umgestellt hat.
Das 360er ist ein supertolles Becken geworden.... Westafrika als Thema! Darin befinden sich ein Schwarm Phenacogrammus interruptus, Synodontis „Jumbo“ und S. eupterus (Schmuckflossenfiederbartwels), Steatocranus casuarius und noch mit eingezogen sind 2 Pärchen Thysochromis ansorgii und 1 Pärchen Chromidotilapia melaniae. Dieses Becken läuft von Anfang an einfach super, das 300er nicht so gut, weiß nicht warum... ich vermutete, dass die Wurzeln darin, die schon sehr alt sind, sich beginnen total aufzulösen und die Ancistrus auch ihr übliches dazu beitrugen. Das hat sich aber auch eingependelt!

Meine jüngere Tochter zog im Sommer 2003 zu ihrem Vater und somit war ich alleine in der Wohnung und hatte einen ganzen Raum zur Verfügung. Bis Oktober hab ich fleißig gespart und dann habe ich mir für das leerstehende Zimmer ein Regal für Aquarien bauen lassen – Länge 265 cm mit 3 Etagen! Platz für 3x 100 cm Becken, 3x 80 cm Becken und 3x 60 cm Becken. Dieses war dann Ende Oktober schon fast fertig bestückt.

Eine ordentliche Luftpumpe habe ich mir natürlich auch angeschafft... was kanns anderes sein als eine Hagen The Pump 100 – die bringt eine Leistung von 110 Liter Luft pro Minute... das macht 6600 Liter pro Stunde.... gibt also ganz schön was her und ich kann alle meine Aquarien damit betreiben.

Ende November 2003 kam meine jüngere Tochter wieder reumütig nach Hause zurück.... da gabs aber dann ein Problem. Irgendwie musste ich das Zimmer wieder für sie frei machen....

An Ideen mangelt es mir ja nicht – wie man unschwer hier herauslesen kann – also habe ich mein Maßband genommen und die Ideen, die ich im Kopf hatte, mal versucht in cm umzulegen. Dies hat auch hervorragend geklappt, wir haben eine Rochade der Schränke gemacht – sprich Schlafzimmerschrank ins Kinderzimmer, Vorzimmerschrank ins Schlafzimmer und das Aquarienregal ins Vorzimmer! War eine Beschäftigung für 3 Wochen inkl. Ausmalen des Vorzimmers, weil ja hinter einem großen Schrank niemand die Wände malt... tja und wenn nur ein Regal an der Wand steht mit Aquarien, dann sieht das bescheiden aus. Also ran an die Lammfellrolle und ab in die Farbe damit!

Ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich an Heiligabend mit der ganzen „Action“ fertig sein wollte. Wir haben es geschafft, am 23.12. abends um 20 Uhr stand alles an Ort und Stelle, alle Becken im Regal, Luftleitung ordentlich gelegt, Kinderzimmer wieder ordnungsgemäß hergestellt und ich war auch geschafft... wieder einmal!

Konkret sind jetzt im Regal im Vorzimmer folgende Becken und diese hatten angeführten Besatz: 2x 160 Liter (Aufzuchtbecken für Regenbogenfische und Killifische), 1x 200 Liter (Skalare, Sturisoma aureum, Corydoras kanei), 2x 112 Liter (Trichogaster trichopterus, Hemichromis cristatus, Peckoltia sp.), 3x 25 Liter (Rainbow-Babies, Iriatherina werneri, Melanotaenia praecox-Babies), 1x 76 Liter (Xenotoca eiseni) und 2x 54 Liter (Aphyosemion striatum und australe, Corydoras schwartzi). Das Regal wurde mit teilweise vorhandenen und einigen neuen Becken bestückt.

Im Zimmer meiner Tochter stand noch ein Regal mit 4x 54 Liter Becken (Ameca splendens/Aphyosemion walkeri, Aphyosemion australe gold, Fundulopanchax filamentosus, Aphyosemion bitaeniatum, Corydoras surinamensis/Brachyraphis roseni, Limia vittata, Skiffia bilineata, Corydoras rabauti/Epiplatys dageti monroviae, Fundulopanchax gardneri gardneri, Aphyosemion bivittatum „Funge“) und ein Bücherregal mit 4x 10 Liter-Becken (Ansatz- und Schlupfbecken für Killis).

In meinem Schlafzimmer – dazupassend zur Einrichtung – noch ein 200 Liter Becken. Darin schwammen noch die Jungfische von Hemichromis cristatus, Pelvicachromis pulcher, Trichogaster trichopterus, sowie L 204 und L134 und Corydoras eques.
Das keine Vorzimmerregal/Killiregal war auch voll bestückt mit kleinen Becken und obenauf noch ein 63 Liter Becken mit Gambusia rhizophorae. In den kleinen Becken waren Jungfische von Chromaphyosemion bivittatum „Funge“, in einem lagerte Laich von Epiplatys dageti „monroviae“ und Chromaphyosemion bivittatum „Funge“, dann noch eins mit Heterandria formosa und Corydoras pygmaeus.... usw.

Ich hatte im Dezember 2003 insgesamt 46 Becken mit ca. 3800 Litern in Betrieb. Da in den Regalen noch die Höhe und Tiefe ausgenutzt werden sollte, wurden einige von den 54er Becken gegen 72er bzw. 96 Liter getauscht, sowie auch 3x 10 Liter gegen 25 Liter und der Platz der 3x 25er wird dann noch von einem 128er eingenommen werden.
Ich dachte, dann ist wohl der Zenit erreicht... oder etwa doch nicht????

Ich habe im August 2004 – zum 7-jährigen Jubiläum im Hobby – die Anzahl meiner Aquarien auf insgesamt 52 erhöht. Konkret lief das so, dass ich das schwarze Regal vom Vorzimmer ins Wohnzimmer neben das 650er gestellt hab – wenn frau will, findet sie immer noch ein wenig Platz und stellt schnell einmal die Möbel um. An den freien Platz im Vorzimmer kam noch ein Regal mit 3x 60 cm-Becken.

Doch irgendwann ist wirklich Schluß damit und zwei Monate nach der Fertigstellung, so im Oktober 2004 herum, kam die große Krise. Die Pflege der Becken wurde jetzt wirklich zur Arbeit. Da ich auch einen hohen Standard fahre mit wöchentlichem Wasserwechsel und allem Drum und Dran, artet das natürlich ganz schön aus!

Hinzu kam auch noch das Ende meiner Beziehung, welches mich emotionell sehr getroffen hat. Es ging mir nicht gut, ganz und gar nicht, das kann ich heute sagen, weil ich darüber hinweg bin. Diese Situation und die Belastung mit den vielen Becken wurde mir einfach zuviel, ich war fast am Rande des Umkippens. Doch ich sagte zu mir: Es muß sich etwas ändern und zwar rigoros, ich will wieder Freude am Leben und an meinen Aquarien haben!

Ich habe mich dann entschieden, die Anzahl der Becken drastisch zu reduzieren, vor allem die kleinen Zuchtbecken, die ja sehr viel Pflege benötigen. Auch das Züchten machte mir keine Freude mehr und deshalb hab ich vor allem die kleinen pflegeintensiven Becken beschlossen aufzugeben. Dabei wurde mir natürlich bewusst, dass ich mich demgemäß auch von einigen Arten trennen musste, weil ich dann keinen Platz mehr haben werde.

Helga
24.04.2006, 17:15
So hab ich mich hingesetzt, bewaffnet mit Papier, Bleistift und Lineal, habe eine Aufstellung aller Becken gemacht und darin notiert, welche Arten drinnen schwimmen. Also mal eine richtige Bestandsaufnahme gemacht und dann zu überlegen begonnen, von welchen Arten ich mich verabschieden werde. So erstaunlich dies klingen mag, die Entscheidung ist mir nicht schwer gefallen. Einige Arten konnte ich an befreundete Hobbykollegen abgeben, das tut gut zu wissen, in welche Pflege die Fische kommen. Den Großteil hat mir ein Bekannter abgenommen, der einen Zierfischhandel betreibt.

Nun war klar, welche Arten ich behalten werde und jetzt gings ans Eingemachte, welche Becken bleiben stehen und welche gebe ich weg. Und auch das ist mir nicht schwer gefallen. Als erstes habe ich entschieden, dass der große Zuchtschrank vom Wohnzimmer weg kommen soll. Dann die beiden Regale aus dem Kinderzimmer und das schmale Regal im Vorzimmer. Das große Regal vom Vorzimmer wollte ich nicht abbauen, daran hängt einfach zuviel von mir. Auch das schwarze Regal, welches ja erst vor kurzem an einen anderen Platz gekommen ist, soll weg kommen.

Nun war einmal die „Planungsphase“ abgeschlossen, das war so Mitte bis Ende November 2004 und schon dabei fühlte ich spürbar Erleichterung. Es war abzusehen, wann die Belastung nachlassen würde und das tat mir unheimlich gut. Ich ging ich daran, die Becken anzupreisen und zu inserieren. Ein befreundetes Pärchen aus der Killiszene freute sich über den Zuchtschrank, das kleine Regal vom Kinderzimmer ging über eine Auktion weg, das größere fuhr nach Simmering zu ganz lieben Forumsfreunden und das kleine Regal vom Vorzimmer ging zu einer IRG-Kollegin nach Graz. Nur mit dem schwarzen Regal hatte ich Probleme, es komplett abzugeben, lediglich für 4 Sondermaßbecken aus diesem hatte ich eine Abnehmerin.
So hab ich die restlichen 10er Becken aus diesem einfach ausgeräumt, leer waren sie ja schon. Das 60er von ganz oben kam auf eine Kommode im Vorzimmer und das Regal selbst wollte ich erst entsorgen, hab mich aber dann doch entschieden, es zu behalten und auf eine Kommode beim Essplatz umzubauen.

Umgebaut wurde es nicht ganz, doch ich wußte schon, wie es werden wird.... und vor allem, was darauf zu stehen kommen wird!
Ich war im Jänner 2005 bei einem Vortrag über Tilapien und ich hab ja seit einiger Zeit ein Faible für Westafrika. Deshalb wird es ein weiteres Becken mit dem Thema Westafrika werden. Welcher Besatz kommen wird, weiß ich noch nicht genau, ich habe mehrere Vorstellungen. Wichtiger ist ja einmal, dass der Unterschrank fertig ist, das Becken kommt – es soll die Maße 170 x 50 x 60 cm haben – und dann erst werde ich entscheiden, welche Fische genau darin schwimmen werden.
Insgesamt lag dann die Anzahl meiner Aquarien – inkl. dem in Planung befindlichen – bei 18 sein. So wird es auch bleiben. Denn eines weiß ich jetzt sehr genau, frau kanns auch übertreiben, was ich in jedem Fall gemacht habe und ich habe noch nie einen Fehler 2x in meinem Leben gemacht.

Das Becken Nr. 18 ist im Mai 2005 bei mir eingezogen. Es hat der Zufall so gewollt, dass jemand aus meiner Wohnsiedlung ein entsprechendes Becken mit den Maßen 160 x 52 x 60 mit Unterschrank inseriert hat. Ich brauchte nur über die Straße zu gehen, um es mir anzusehen. Es war einfach schön und ich wusste sofort, dass dies – nicht nur der Maße und Ausführung wegen – ganz gut zu mir und in mein Wohnzimmer passen würde.

Also wurden die Details ausgehandelt und der Transport organisiert. Am nächsten Tag hab ich natürlich schon geschrubbt und geputzt, Bodengrund gewaschen und das Becken mal geflutet, großteils mit Altwasser aus den anderen Becken. So ist es mal für zwei Wochen eingelaufen.

Ich wollte meinen Westafrikabesatz ins neue Becken übersiedeln. Ich freute mich schon sehr darauf, ebenso wollte ich den Bestand dann über kurz oder lang noch ein wenig aufgestocken, die Cichliden aus Westafrika habens mir angetan.....

Das dann frei werdende 120cm-Becken wollte ich jedoch wieder mit Westafrikanern besetzen. Einige Ideen und Vorstellungen hatte ich ja schon, es kam halt dann nur noch darauf an, was zu bekommen ist und was zusammen passt. Ich tendierte jedoch zu kleinern Tilapien, die gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich denke, solange ich die nicht mal gepflegt hab, geb ich sicherlich keine Ruhe.... grins.... werde ich das überhaupt jemals? Ich glaube nicht, denn mittlerweile bin ich mir voll bewusst, dass mich dieser unheilbare Virus, namens Aquariotismus voll erwischt hat und mich wohl auch nicht mehr loslassen wird.

Das möchte ich auch gar nicht, denn ich könnte mir ein Leben ohne Aquarien gar nicht mehr vorstellen, das wäre, als ob ich mich bzw. einen großen Teil von mir verleugnen würde.

Und wieder einmal kam es anders. Das neue 500er-Becken wurde mit Cichliden aus Westafrika besetzt und zwar: Hemichromis guttatus, Sarotherodon galilaeus multifasciatus, Pelmatochromis nigrofasciatus, Thysochromis ansorgii und Lamprologus congoensis. Aus dem bestehenden 360er Westafrika wurde lediglich mein „Jumbo“ übersiedelt, er bekam ein größeres Zuhause und die S. eupterus hatten endlich Ruhe vor ihm und können ihr Ausgedinge genießen.
Ich wollte eben mal größere Westafrikaner pflegen und ich hab sie ja jetzt und erfreue mich an ihnen. Immerhin sind noch weitere Westafrikaner bei mir eingezogen. Sinnvoll war es auch, in die Besetzung des 360ers nicht einzugreifen, außer eben Jumbo da rauszuholen.

Wenn ich rückblickend nachdenke, dann hätte ich vor 10 Jahren niemals geglaubt, dass ich einmal so viele Fische pflege und mich daran erfreue. Fast war es ja einmal so weit, dass ich die Freude an meinem Hobby verloren hätte. Ich hab aber – wie man so sagt – die Kurve bekommen. Es musste einfach so sein und nicht anders!
In diesem Sinne wünsche ich allen Aquarianerkollegen und –freunden genau soviel Spaß an ihrem Hobby und mögen unsere Fische immer gesund sein und sich wohl fühlen.

Bushcamper
24.04.2006, 19:59
Beim Lesen merkt man wirklich, dass die Aquaristik ein wesentlicher Bestandteil deines Lebens ist, dir dein Hobby ungemein viel Freude bereitet und dich der unheilbare Virus, namens Aquariotismus voll erwischt hat. Bin überzeugt, dass dich dieser Virus auch nicht all zu schnell verlassen wird. =)

Kann mir auch echt gut vorstellen, dass es total entspannend ist, sich abends einfach vors Aquarium zu setzen, zuzusehen... und einfach nur zu genießen!

Für die diversen Planungsarbeiten hast du dir ja fast schon ein Diplom in Architektur verdient. Verstehe diesbezüglich auch deine Signatur „Geduld ist die größte Tugend einer Aquarianerin!“ :D

Die Pflege der Becken muss doch sehr arbeitsintensiv sein, oder? Wie viel Stunden investierst du pro Woche in die Pflege deiner Becken?

Wünsche dir, dass du noch viele aufregende und zugleich entspannende Stunden mit deinen Fischen genießt.

Alles Liebe,

Bushcamper

Helga
24.04.2006, 23:20
Hi!

Ich mußte ein bissl schmunzeln jetzt beim Lesen Deiner Antwort!

Also ich werd mal schön der Reihe nach beantworten:

Es stimmt, ich glaube, dieser Virus wird mich wohl mein Leben lang begleiten. Es ist nur jetzt so, daß ich über die Zahl der 18 Becken einfach nicht mehr hinausgehe, das ist meine absolute Grenze, da kommen vielleicht noch zwei oder drei temporäre Zuchtbecken hinzu, die ja auch noch leer hier seit einiger Zeit rumstehen. Aber mehr werden es definitiv nicht mehr werden. Die zeitweise 20iger Marke ist mein Limit, das ich mir gesetzt habe.

Die Pflege ist natürlich schon etwas mehr, als wenn man nur ein oder zwei Aquarien hat, keine Frage. Doch ich habs mir ja auch recht einfach gemacht. Ich habe in allen Becken luftbetriebene Hamburger Mattenfilter, die praktisch wartungsfrei sind. Die Wasserwechsel werden regelmäßig durchgeführt und da arbeite ich nicht mit Kübeln, denn da könnte ich beim ersten wieder anfangen, wenn ich beim letzten fertig bin und einen krummen Rücken hätt ich auch schon. Ich arbeite da mit zwei Schläuchen, einer ist Ablauf und einer ist Zulauf, während das Wasser läuft, hab ich dann die Zeit für kleinere Pflegearbeiten, mal bissl Pflanzen stutzen, umdekorieren und ganz wichtig Scheiben immer innen und außen zu putzen, damit ich auch Fotos machen kann.

Jaja aus der Aquaristik heraus hat sich ein weiteres Hobby ergeben, das Fotografieren. Und ich hatte keine Ahnung davon und hab mit dem wohl schwersten Thema der Fotografie begonnen... *g*

So ist es halt nun mal und ich liebe diese Herausforderungen.

Und die beste Entspannung ist es wirklich, mich hinzusetzen, ganz gemütlich, die Beine hoch lagern, schöne CD in den Wechsler, ein genüßliches Glas Rotwein, ein Zigarretterl dazu. Das ist für mich Entspannung und Erholung pur, wenn ich da so zwei Stunden sitze, die Fische beobachte, kann ich total abschalten. Das ist für mich, wie für jemand anders zwei Wochen an irgendeinem Strand rumlungern.

Das wäre nämlich für mich ganz und gar nichts, das wäre kein Urlaub, sondern die Hölle.... :D

keinname
25.04.2006, 12:38
Wir sind auch am überlegen uns eventuell mal ein Aquarium zuzulegen, nur bin ich mir noch unsicher welche Fische wir da reinsetzen sollen.
Meine Mutter hat eines mit Fischen, die sehr sehr heikel sind und es ne Menge arbeit ist das ganze am laufen zu halten.
Wehe der PH Wert oder die Temperatur des Wasser paßt nicht, dann ist gleich wieder ein Fisch tot.
Also so was kompliziertes suchen wir nicht :D
Eventuell hättest du einen Tipp für uns, was für Anfänger mit kleinen Geldbeutel geeignet ist.
LG

Helga
25.04.2006, 16:58
Hi!

Das klingt für mich, als wenn Deine Mutter ein Salzwasseraquarium hat, ist das so?

Wenn ja, so stimmt es, daß diese einfach viel heikler in der Pflege sind, das Wasser muß absolut passen. Salzwasserbewohner nehmen wirklich minimalste Schwankungen in der Wasserqualität übel. Deshalb sind sie auch technisch sehr aufwendig!

Mich würde so ein Riffbecken auch sehr reizen, doch der Aufwand schreckt mich einfach zu sehr ab. Deshalb bleibe ich bei meinen Süßwasseraquas!

Na klaro kann ich Euch gerne beraten, wenn Ihr denkt ein Aquarium anzuschaffen. Und ich denke, daß ihr mit Sicherheit bei mir besser beraten werdet, als in so manchem Zoofachhandel. Soll jetzt keine Abwertung sein, denn sowas ähnliches habe ich auch, jedoch steht bei mir IMMER das Lebewesen und die Verantwortung dafür im Vordergrund!

Also bei Interesse bitte PN an mich schicken, ich nehme mir wirklich gerne Zeit für Euch. Werde aber mal so meine Gedanken zur Anschaffung eines Aquariums in einem Artikel niederschreiben, das hilft sicher sehr vielen, die sich ein Aquarium anschaffen wollen und vor allem unnötige Anfängerfehler zu vermeiden.

Andreas
12.06.2006, 22:31
hallo
@ Helga
im salzigen sind in normal die fische nicht sehr empfindlich
das sind die korallen und garnelen die was keine fehler verzeihen
es gibts zwar fische die was empfindlich sind die haltet man aber her selten und nur in sehr große aquas

Helga
13.06.2006, 15:21
Hi!

Ich meinte damit das ganze System der Meerwasseraquaristik, welches viel pflegeaufwendiger und empfindlicher ist, als ein Süßwasserbecken zum Vergleich.

LG
Helga